Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Was war geschehen? Wer schlich durch die Nacht und feuerte wie ein Teufel auf die Ruderanlagen spanischer Galeonen? Die Kapitäne der Galeonen vermochten es sich nicht zu erklären, aber auch die Offiziere, die Seeleute und Seesoldaten waren völlig verwirrt. Zwar hatten sie von der Besatzung der „Gaviota“ einiges über die Angriffe vernommen, denen der Verband offenbar ausgeliefert gewesen war, aber sie schienen den Schilderungen nicht die rechte Bedeutung beigemessen zu haben. Zumindest hatten sie nicht damit gerechnet, daß der nächste Überfall ihnen gelten würde.

„Geschafft“, sagte Vigil zu seinem Kapitän. „Wir haben es wieder einmal geschafft, Señor.“

„Ja“, sagte Don Juan und beobachtete aus schmalen Augen, was weiter geschah. Tatsächlich war der Coup zu seiner vollen Zufriedenheit ausgefallen. Beide Galeonen hatten erhebliche Treffer in den Ruderanlagen zu verzeichnen. Doch was jetzt eintrat, überstieg alle seine Erwartungen.

Die in Lee befindliche Galeone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der zweiten Galeone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort – und im Nu war der Teufel los.

Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und völlig schockiert aus der Kammer stürzte. Er stürmte aufs Achterdeck, sein Gesicht war von einigen Scherben, die durch die Kammer geflogen waren, zerkratzt.

„Madre de Dios!“ brüllte er so laut, daß es bis zur Schebecke tönte. „Wir sind alle des Todes!“

„Schweigen Sie!“ fuhr der Kapitän ihn an.

„Ein Geisterschiff!“ rief einer der Seeleute an Bord dieser Galeone. „Dämonen haben ihre Hand im Spiel!“

„Rette sich, wer kann!“ brüllte irgend jemand.

„Zurück!“ schrie der Kapitän. „Ich lasse jeden auspeitschen, der nicht meinen Befehlen gehorcht! Alle Mann zurück auf ihre Posten!“

Nur mit größter Härte und allem Durchsetzungsvermögen gelang es ihm, die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Ähnlich war die Lage an Bord der anderen Galeone: Die Männer liefen durcheinander und gerieten sich gegenseitig ins Gehege. Ein Mann wurde angerempelt, er flog gegen den Hauptmast und stieß sich den Kopf so unglücklich, daß der Schiffsarzt ihn behandeln mußte. Weitere Verletzte gab es jedoch nicht. Nur die Ruderanlagen beider Schiffe waren zerstört. Steuerlos trieben sie in der See, hilflosen Giganten gleich, die ihrem Schicksal ausgeliefert waren.

„Sehr gut“, sagte Ramón Vigil. „Das ist noch besser, als wir zu hoffen gewagt haben.“

„Sie sind ineinander verkeilt“, sagte Matteo. „Ein voller Erfolg. Jetzt darf ich den Tag wohl doch endlich loben.“

Ja – Don Juan und seine Männer hatten allen Grund, zu triumphieren. Eine einzige Breitseite hatte genügt, und schon waren die Galeonen manövrierunfähig.

„Sie werden nicht zum Einsatz gelangen“, sagte Don Juan. „Soviel ist sicher.“

Die Schebecke segelte hinauf nach Luv, zum nördlichen Bereich, wo sie sich aufgrund der herrschenden Lichtverhältnisse vor einem stockfinsteren Hintergrund befand. Von hier aus warteten Don Juan und seine Männer die weitere Entwicklung der Dinge ab.

Das Zerschießen der Ruderanlagen war – wie sich auch jetzt wieder gezeigt hatte – wirklich das beste und bewährteste Mittel, den Gegner manövrierunfähig zu machen und auf diese Weise daran zu hindern, weiterhin aktiv zu bleiben. Gleichzeitig bestand kaum die Gefahr, daß Männer dabei verletzt wurden. Allenfalls konnte es die Señores des Achterdecks eines Schiffes treffen, was in Don Juans Augen jedoch leichter zu vertreten und zu verantworten war als Blessuren in den Reihen der Decksleute und Seesoldaten – so hart es klang. Hier grenzte er klar ab und setzte Prioritäten.

Ein Schiff ohne Führung war gezwungen, umzukehren und das Unternehmen abzubrechen. Bislang war dieser Fall nicht eingetreten, aber Don Juan bezog die Möglichkeit rein theoretisch in seine Berechnungen ein. Im übrigen war alles, jede Aktion, die den Kriegsmarsch des Verbandes zur Schlangen-Insel verzögerte und aufhielt, von Vorteil.

Von Arne von Manteuffel wußte Don Juan, daß für den Bund der Korsaren in erster Linie die Zeit zählte, damit sie ihre Insel verteidigungsbereit rüsten und ihre Schiffe nach Westen hin aufmarschieren lassen konnten. Diese Zeit, so hatte er sich fest vorgenommen, wollte er ihnen verschaffen.

Arne hatte Don Juan auch auf der Seekarte gezeigt, wo die legendäre Schlangen-Insel lag. In der Gruppe der Caicos-Inseln also – wie Don Juan bei seinen früheren Nachforschungen bereits einmal richtig vermutet hatte. So fern war er der Lösung also gar nicht gewesen. Doch die Bestätigung erhielt er erst jetzt, und inzwischen waren die Positionen anders abgesteckt.

Letzte Zweifel darüber, ob Don Antonio de Quintanilla tatsächlich die Lage der Schlangen-Insel kannte, waren ausgeräumt worden. Man durfte sich keinen Illusionen hingeben. Die Black Queen hatte Don Antonio die Position verraten, und sie hatte sich in ihrem blinden Haß und in ihrer Rachsucht sicherlich keines faulen Tricks bedient. Sie hetzte die Spanier auf ihren Todfeind, den Seewolf, und es war ihr egal, daß ihr dadurch aller Wahrscheinlichkeit auch die Möglichkeit genommen wurde, jemals wieder an die Schätze des Bundes der Korsaren zu gelangen.

Denkbar war allerdings, daß sie bislang angenommen hatte, bei einem Gefecht als der lachende Dritte auf der Insel zu landen und sich zumindest einen Teil des Schatzes anzueignen. Doch dem hatte Don Juan inzwischen einen Riegel vorgeschoben. Der Zweimaster der Queen war versenkt, sie blieb mit ihren letzten Getreuen auf der Strecke und konnte dem Verband nicht mehr folgen.

Don Juan hielt es für richtig und zweckmäßig, wenn die Schiffe des Bundes der Korsaren den heranmarschierenden Gegner so weit wie möglich westlich der Caicos-Inseln zum Gefecht stellten. Dies wiederum bedingte, die Marschfahrt des Verbandes ständig zu unterbrechen. Don Juan sah dies als seine Aufgabe an, und er setzte alles daran, sie mit Erfolg zum Abschluß zu bringen.

Bisher war es ihm recht gut gelungen, die Fahrt des Verbandes zu verlangsamen – ganz abgesehen von der Verzögerung, die Don Antonio de Quintanilla durch sein Auftreten bewirkt hatte. Er hatte dreist und arrogant darauf bestanden, daß man ihm eine Wanne für sein tägliches heißes Bad besorgte – und Don Garcia Cubera hatte sich diesem Willen gebeugt. In Cardenas hatte der Verband Station eingelegt, es war eine Badebalje besorgt worden, die mit einigen Schwierigkeiten an Bord der „San José“ gehievt und entsprechend placiert worden war. Weitere Komplikationen hatten sich ergeben, als das Wasser für das Bad erhitzt und herbeigemannt werden mußte.

Don Juan hatte all diese Details von den beiden Männern erfahren, die als einzige Überlebende der Kriegskaravelle, die von Caligula in die Korallenriffe der Cay-Sal-Bank gelockt worden war, an Bord der Schebecke übernommen worden waren. Don Juan hatte sie von einer kleinen Insel der Cay-Sal-Bank abbergen lassen, und jetzt gehörten sie zu seiner kleinen, aber wehrhaften Crew.

Der Sargento José Buarcos und der Seemann Jorge Matteo: sie waren, wie sich herausgestellt hatte, zwei ehrliche, tüchtige Kameraden, die man gut brauchen konnte. Alles, was sie wußten, hatten sie Don Juan berichtet – angefangen vom Auslaufen des Verbandes aus dem Hafen von Havanna bis hin zu den einzelnen Episoden, von denen der Kampf gegen Caligula um ein Haar auch sie das Leben gekostet hätte.

Somit hatte Don Juan de Alcazar an Bord seiner Schebecke jetzt außer seinem Bootsmann Ramón Vigil eine zehnköpfige Crew, die für ihn durchs Feuer ging. Sie hatten sich ihm gleichsam mit Haut und Haaren verschrieben, und dafür gab es mehrere Gründe. Sie waren jedoch keine blindwütigen Fanatiker und auch keine Rebellen, die sich gegen ihre Landsleute und ihr Vaterland auflehnten. Es waren andere Erwägungen, die ihrer Entscheidung zugrunde lagen, Seite an Seite mit Don Juan de Alcazar für den Bund der Korsaren zu kämpfen.

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