Roy Palmer - Seewölfe Paket 22

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Seewölfe Paket 22: краткое содержание, описание и аннотация

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Statt sich um seine Crew zu kümmern, hatte sich Kapitän Stewart mit den Halunken unter O´Leary verbündet. Auch Sir Robert Monk war mit von der Partie und ebenso Joe Doherty, das Profos-Monster. Sie segelten auf die Bucht zu, in der die «Caribian Queen» und die «Isabella» ankerten. Sir Robert hatte den Plan ausgebrütet – nämlich jetzt bei Nacht die «Isabella» zu entern, zur Kapitänskammer vorzudringen und den schwerverletzten Philip Hasard Killigrew als Geisel zu nehmen. Als sich eine Wolkenbank vor den Mond schob, glaubten sie bereits, gewonnenes Spiel zu haben. Aber da wurden sie von der Landzunge aus angerufen, und dann überschlugen sich die Ereignisse…

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„Weißt du nicht, wer oder was Potosi ist?“ fragte er verwundert. „Oder hast du heute deinen schlechten Tag, Sir?“

„Im Gegenteil“, versicherte Hasard freundlich. „Ich fühle mich ausgesprochen wohl. Das verpflichtet mich jedoch nicht, zu wissen, wer oder was Potosi ist. Ich habe es nie gehört.“

„Hm, wenn das so ist … Ich habe mich mit diesem Problem bereits beschäftigt, als ich mit Sir Johns ‚Lady Anne‘ zurückkehrte.“

„Demnach ist Potosi also ein Problem.“

„So kann man es sehen.“ Ribault hatte jetzt wieder sein verwegenes Grinsen drauf, ein Grinsen, das Hasard nur allzugut kannte. Der Kerl heckt wieder einmal etwas aus, dachte er.

„Ich habe mich sogar eingehend damit beschäftigt“, gab Ribault zu. „Dabei stieß ich auf etwas ganz Erstaunliches: Sobald die Spanier in der Neuen Welt irgendwo Gold- oder Silbervorkommen entdeckten, errichteten sie gleich an Ort und Stelle Münz- oder Scheideanstalten.“

„Ganz richtig, Jean, das ist mir bekannt.“

„Nun, da wurden also gleich Gold- und Silbermünzen geschlagen oder geprägt, aber es wurden auch die Barren gegossen und mit dem königlichen Stempel versehen, um auf diese Weise kundzutun, daß sie durch den Stempel Eigentum Seiner Allerkatholischsten Majestät seien.“

„Stimmt auch“, sagte Hasard lächelnd, „nur nehmen die ehrenwerten Señores in den Münzanstalten die Sache mit dem königlichen Eigentum nicht so genau. Sie stopfen sich gleich an der Quelle die Taschen voll.“

„Sehr richtig. Und weil wir gerade bei diesen ehrenwerten Señores sind – jene, die das edle Metall in dieser oder jener Form transportieren, langen auch noch einmal kräftig zu. Und auch die Kapitäne der nach Spanien zurücksegelnden Galeonen rupfen noch ein bißchen an dem Gold und Silber herum. Den letzten Aderlaß gibt es dann in Sevilla, wenn die kostbare Ladung endlich an Ort und Stelle ist. Die Beamten der Casa wollen natürlich auch nicht leer ausgehen, und so greifen auch sie noch einmal zu. Der Rest des Edelmetalls fällt dann, ziemlich gefleddert, Seiner Allerkatholischsten Majestät zu.“

Hasard lächelte, genau wie Ribault auch. Er goß seinem alten Kampfgefährten funkelnden Rotwein in ein Kristallglas und schob es zu ihm hinüber. Beide Männer tranken sich grinsend zu.

„Und wo liegt jetzt das Problem?“ fragte der Seewolf.

„In Potosi. Das ist nämlich jener Ort, wo die Dons das Gold in Barren gegossen haben, und genau diese Barren sollte die Galeone ‚Santa Cruz‘ nach Spanien bringen. Was da auf dem Tisch liegt, ist also ein Goldbarren aus Potosi. Die Ladung hatte sich Sir John unter den Nagel gerissen, und jetzt haben wir sie.“

„Also gut, wir haben Gold aus Potosi. Und weiter?“

Ribaults Grinsen wurde noch breiter und verwegener.

„Daraus folgert doch, daß an einem Ort, wo man Barren gießt und Münzen prägt, noch mehr von dem Zeug vorhanden sein muß. Oder sehe ich das falsch?“

Ribault griff scheinbar in die Luft, rieb die Finger gegeneinander und hielt eine Goldmünze in der Hand, die er Hasard von beiden Seiten zeigte.

„Hier, auf der einen Seite, zeigt die Prägung die Säulen des Herkules mit Atlantikwellen und der Aufschrift Potosi. Auf der anderen Seite befindet sich ein Kreuz, dazu die Türme von Kastilien und der Löwe von Léon, das königliche Wappen. Das ist doch eine Prachtmünze, mein lieber Sir. Und sie hat noch eine Unmenge Brüder, davon bin ich überzeugt.“

In Hasards Blick lag jetzt eine gespannte Aufmerksamkeit, als er Barren und Münze nochmals genauer betrachtete. Dann blickte er sehr nachdenklich Jean Ribault an.

„Wo liegt dieses Potosi? Tut mir leid, aber ich habe wirklich noch nie davon gehört.“

Ribault griff lächelnd zu der mitgebrachten Rolle, entfaltete sie und beschwerte sie demonstrativ mit dem Brocken aus Potosi. Auf den anderen Rand legte er die Goldmünze.

„Auch damit kann ich dienen“, sagte er eifrig, „die Sache hat mir nämlich keine Ruhe mehr gelassen. Das ist eine Karte von der Westküste Südamerikas bis hinauf nach Mittelamerika. Hier!“ Er tippte mit dem Finger auf einen kleinen Punkt. „Das ist die Hafenstadt Arica, und hier, etwas weiter in östlicher Richtung, liegt Potosi. Genau da, wo ich das Kreuz eingezeichnet habe. Potosi ist eine Stadt, die bereits vor zwanzig Jahren mehr als einhundertzwanzigtausend Einwohner hatte. Da staunst du, was?“

Hasard staunte wirklich, dann stieß er pfeifend die Luft aus und sah Ribault stirnrunzelnd an.

„Mein lieber, guter Jean“, sagte er, „hast du – gelinde gefragt – eigentlich noch alle Mucks im Schapp? Potosi – das sind, über den Daumen gepeilt, mindestens dreitausend Meilen von der Schlangen-Insel bis nach Arica. Weiter dürften es etwa dreihundert Meilen Landweg von Arica nach Potosi sein, und das im Hochland, ganz abgesehen von der Überquerung des Isthmus von Panama. Oder gedachtest du etwa, den riesigen Umweg um das Kap Hoorn zu nehmen, lieber Freund?“

„Aber, aber, Gevatter“, sagte Jean mit süffisantem Grinsen. „Natürlich habe ich solche Argumente erwartet, aber ich lasse sie in aller Ruhe an mich heran. Wir sind doch zwei weitblickende Männer, und der Weg um die Hoorn ist sicher ein bißchen zu weit.“

„Ein bißchen?“ schnaubte Hasard. „Ein bißchen ist gut.“

Ribault ließ sich wirklich nicht aus der Ruhe bringen. Dickfellig und impertinent grinsend saß er da. Seinem Gesicht war anzusehen, daß er sich regelrecht auf Potosi verbissen hatte. Er mußte nur noch den Seewolf überzeugen.

„Klammern wir die Hoorn aus“, sagte er. „Ich empfehle eine andere, wesentlich kürzere Route, und zwar südwestwärts über die Karibik nach Porto Bello oder Nombre de Dios, von dort über Land nach Panama und von dort wiederum längs der Küste immer südwärts über Callao nach Arica. Das ist eine kurze und handfeste Route. Der Rest ist auch nicht mehr als ein Klacks“, fügte er lässig hinzu.

„Natürlich, Gevatter Jean“, sagte Hasard höhnisch. „Und auf der Route Panama über Callao nach Arica immer lustig gegen den meist aus Süden wehenden Wind anknüppeln. Und ab Punta de Aguja auch noch kräftig gegen den Peru-Strom, nicht wahr?“

„Sehr richtig, Sir. Aber das hat auch seine guten Seiten“, sagte Jean grinsend, „denn auf der Rückfahrt werden wir dann wieder von Wind und Strom geschoben.“

„Wir?“ fragte Hasard mit hochgezogenen Brauen. „Was, mein lieber Gevatter, verstehst du bitte sehr unter wir?“

„Ach, das ist doch ganz einfach“, erklärte Jean seelenruhig. „Unter wir verstehe ich euch, die Arwenacks, selbstverständlich und dazu noch meine Schwefelbande. Das reicht doch wohl.“

Hasard lehnte sich ebenfalls zurück, blickte auf die Karte, auf den Goldbarren und auf Ribault, der genüßlich grinsend an dem Rotwein nippte und dabei auf Antwort wartete. Die erhielt er auch, aber anders, als er sich das gedacht hatte, denn der Seewolf schien längst nicht so begeistert von Potosi zu sein wie er selbst.

„Du bist verrückt, Jean, glatt verrückt.“

Ribault blieb kaltschnäuzig bis in die Knochen. Er nahm die Worte auch nicht übel, er grinste immer noch.

„Schade“, murmelte er, „wirklich bedauerlich. Da muß ich mit meinen Männern wohl allein lossegeln.“

„Bist du sicher?“ fragte Hasard ironisch.

„Klar, ich segle allein, wenn ihr nicht wollt.“

„Du kannst nicht einfach allein lossegeln, Jean. Denn da haben die anderen Kapitäne und Mannschaften wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden. Das entscheidet die Mehrheit im Bund der Korsaren.“

„Richtig, Sir. Aber diese Mehrheit wird mir schon zustimmen, denn ich habe gute Argumente zur Hand.“

„Den Goldbarren und die Münze?“

Ribault grinste immer noch unerschütterlich.

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