Roy Palmer - Seewölfe Paket 16

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Seewölfe Paket 16: краткое содержание, описание и аннотация

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Die «Isabella IX.» wurde schon jetzt ziemlich stark belastet, als sie bei ruppiger See und steifem Wind aus Nord mit Backbordhalsen und über Steuerbordbug segelte. Auch die ersten Spritzer ergossen sich an Deck, und über die Galion stäubte es, als der Bug die Wellen zerhackte und wie rießige Schleier aufriß. Einige hatten jetzt das Ruder schon mal für ein paar Minuten in der Hand gehabt, denn jeder wollte wissen, wie die neue Lady sich so benahm. Ob sie ruppig oder bockig war, ob sie zornig oder fuchsteufelswild dahinjagte oder ob sie fromm und friedlich durch die See glitt. Sie lief wie geschmiert – wie «in Butter», wie Pete Ballie sagte…

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„Weiß ich nicht“, brummte Onno und nahm wieder den Becher an die Lippen. Er wurde jetzt redseliger und erzählte auch den Rest – daß er einen halben Groschen gewonnen hätte und daß es Sturm geben würde. Danach sprach er aber gleich wieder von dem Toten und erklärte noch einmal: „Es geht wieder los. Mit Mord und Totschlag. Junge, Junge.“

„Das ist doch noch gar nicht erwiesen“, sagte Herma leise. „Vielleicht gibt es doch wieder einmal eine Einigung zwischen Norderney und Baltrum.“

„Und wenn’s Krieg gibt?“ fragte Onno mit finsterer Miene.

Er sah jetzt schon deutlich vor sich, wie sich die Bewohner beider Inseln gegenseitig auslöschten, wie nichts von ihnen und ihren Dörfern übrigblieb. Der Korn heizte seine Phantasie an, und er nahm noch einen Schluck zu sich. Es ist das Ende, dachte er, aber wenn die Lütt-Jehans am Strand landen, hauen wir auf sie ein, bis das ganze Stroh aus ihren verdammten Körpern rausfliegt.

Die Friesen auf Norderney und Baltrum ernährten sich vom Fischfang und von der Jagd. Im Winter hockten sie oft tagelang in ihren gut getarnten Unterständen am Strand und warteten auf Graugänse und Enten, die sie mit ihren Flinten vom Himmel holten. Sie sammelten auch gern Möweneier aus den Nestern der Strandhaferfelder, um sie in ihren Steinöfen zu backen, und verminderten auf diese Weise den Vogelbestand, was sie aber nicht weiter beeindruckte.

Eine weitere Existenzquelle war den Friesen die Piraterie und die Strandräuberei, die sie eifrig betrieben. Auf Norderney lebte die Sippe der Groot-Jehans, die gut achtzig Prozent der Bevölkerung stellte. Männer wie Onno Osten und seine Frau Herma galten als „Auswärtige“, weil sie von einer Nachbarinsel übergesiedelt waren. Doch die große Familie behandelte alle Dörfler ebenbürtig.

Auf Baltrum herrschte die Sippe der Lütt-Jehans und bildete ein Inselvölkchen von Brüdern und Schwestern, Vettern und Basen, Onkeln und Tanten, Groß- und Urgroßeltern, Neffen und Nichten, Enkeln und Urenkeln. Dort gab es nur ganz wenige „Zugewanderte“, die man an den zehn Fingern aufzählen konnte.

Beide Sippen waren verfeindet, und zwar schon seit Jahren, denn ein Lütt-Jehan hatte einen aus der Groot-Jehan-Sippe umgebracht, und später hatte es einen Vergeltungsanschlag gegeben, dem dann eine Reihe mysteriöser Todesfälle auf beiden Seiten folgte.

Hartnäckig hielt man an dieser Art der Blutrache fest. Wenn eine Sippe eins ihrer Mitglieder verlor, wurde der Tote von seinen eigenen Angehörigen ans Haus gehängt, denn dies galt als Mahnung an die Familie, daß noch eine Rechnung offen sei, die beglichen werden müsse. Mit anderen Worten, der Tote blieb solange hängen, bis die Sippe einen Angehörigen der Gegenseite erwischte und ihn umbrachte.

Endlos setzte sich diese Reihe von Anschlägen und Morden fort, und vielleicht hätten sich die Sippen auf diese Weise längst gegenseitig aufgerieben, wenn nicht hin und wieder etwas Erstaunliches eingetreten wäre.

Ging es um die Seeräuberei, dann wurden die Groot-Jehans und die Lütt-Jehans plötzlich ein Herz und eine Seele, und alle Streitigkeiten wurden vorübergehend ausgesetzt.

Herma Osten fuhr unwillkürlich zusammen, als mit einemmal gegen die Tür ihres Hauses geklopft wurde. Onno hingegen schien es nicht wahrzunehmen. Er brütete nach wie vor düster über seinen schrecklichen Gedanken.

Wieder ertönte das Klopfen, und Herma rief: „Wer ist da?“

„Ich bin’s – Groot-Jehan!“ tönte es zurück.

Ihr Herz begann heftig zu pochen, sie wollte nicht öffnen. Onno aber richtete sich jetzt umständlich von seinem Stuhl auf und sagte laut: „Komm rein, Lüder, die Tür ist offen!“

Lüder Groot-Jehan trat ein, und dann standen sich die beiden Männer gegenüber. Herma wäre am liebsten im Boden versunken. Sie war sicher, daß jetzt alles herauskam.

Doch Lüder legte Onno die Hand auf die Schulter und sagte: „Weißt du schon das Neueste? Wir haben vor drei Stunden unseren Klusmeier tot am Strand aufgefunden. Armer Teufel. Er ist ertrunken, und die Flut hat seine Leiche angespült.“

„Da haben die Lütt-Jehans nachgeholfen!“ stieß Onno zornig hervor. „Sie haben ihn verschleppt und ersäuft!“

„Das glaube ich auch, deshalb habe ich Klusmeier ans Tor gehängt“, sagte Lüder Groot-Jehan. „Ich war schon drüben auf Baltrum und habe Karl Lütt-Jehan zu sprechen verlangt, doch der behauptet, er habe mit der Sache nichts zu tun. Es müsse ein Unfall gewesen sein, sagt er, und wir wollten ihm die Geschichte nur in die Stiefel schieben.“

„Er lügt“, sagte Herma aufgebracht.

„Davon bin ich überzeugt“, erklärte Lüder, nachdem er ihr einen bedeutungsvollen Blick zugeworfen hatte, der von Onno nicht bemerkt wurde. „Aber wir haben trotzdem beschlossen, die Angelegenheit vorläufig beizulegen.“

„Wieso?“ fragte Onno und hielt sich an der Tischkante fest, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. „Ist ein Schiff gestrandet?“

„Das nicht, aber der Zeitpunkt ist günstig, um die Falle fertigzustellen“, erwiderte Lüder. „Morgen früh, wenn der Sturm ein bißchen nachläßt, gehen wir alle zusammen an die Arbeit. Wir dürfen das nicht mehr aufschieben. Die Winterstürme bringen uns reiche Beute.“

„Aber wird die Falle auch wirklich funktionieren?“ erkundigte sich Onno. „Wir haben sie noch nicht ausprobiert.“

„Keine Angst“ sagte Lüder Groot-Jehan. „Die Sache mit der Falle war meine Idee, und ich versichere dir, es wird alles so klappen, wie ich es mir vorgestellt habe. Los, meine Leute sind schon dabei, alle aus dem Dorf zusammenzutrommeln. Wir halten eine Besprechung ab. Ich will, daß wir uns alle einig sind.“

„Gut.“ Onno stopfte sich die zu einem Drittel geleerte Flasche Korn in die Tasche, dann stapfte er sogleich ins Freie.

Lüder zog Herma zu sich heran und küßte sie.

„Bis bald“, sagte er, und mit diesen Worten verließ auch er das Haus, um dem bedrohlich schwankenden Onno zu folgen.

Herma ließ sich seufzend auf einen Stuhl fallen und dachte: O Norderney, was soll bloß aus dir werden, wenn das alles so weitergeht?

2.

Nach ihrem Stapellauf und der bewegten Jungfernfahrt lag die „Isabella IX.“ wieder am Ausrüstungskai von Plymouth. Neben ihr war der Schwarze Segler Thorfin Njals vertäut, dessen vier Masten majestätisch und würdig in den grauen Himmel ragten.

Philip Hasard Killigrew stand auf dem Achterdeck seines Schiffes und kontrollierte mit aufmerksamem Blick die Arbeiten, deren Ausführung er angeordnet hatte. Hesekiel Ramsgate – der Mann, der die „Isabella“ konstruiert hatte und nach Überzeugung der Seewölfe der beste Schiffsbauer von ganz England überhaupt war –, Schiffszimmermann Ferris Tucker, Big Old Shane, der ehemalige Schmied und Waffenmeister von Arwenack-Castle, und der Takelmeister Roger Brighton nahmen kleine Verbesserungen vor, die Ramsgate Hasard dringend empfohlen hatte.

Beispielsweise wurden jetzt Schwerwettersegel angeschlagen, denn es war ja harter Winter geworden. Das Anbringen des groben, schweren Tuches war eine Heidenarbeit, die ganze Crew packte mit zu, vom Profos Edwin Carberry bis hin zu den Zwillingen Philip und Hasard, und schließlich schickte Thorfin Njal noch ein paar seiner Männer als Verstärkung auf die „Isabella IX.“ hinüber.

Als der größte Teil der Arbeiten bewältigt war, rief Hasard Ramsgate, den Wikinger und Jean Ribault zu einer kurzen Besprechung in seine Kammer. Die vier Männer tranken ein Glas Brandy.

Dann wandte sich der Seewolf an Thorfin Njal und fragte: „Bleibt es wirklich bei dem, was du angekündigt hast? Ich meine, es wäre doch kein schlechter Gedanke, wenn wir auch weiterhin zusammen segeln würden.“

„Gewiß wäre das nicht schlecht“, brummte der Wikinger. Dann lachte er rauh. „Aber wohin führt denn der Kurs, wenn man fragen darf?“

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