Roy Palmer - Seewölfe Paket 27

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Seewölfe Paket 27: краткое содержание, описание и аннотация

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Vor Erschöpfung hatten die Mannen der «Santa Barbara» abwechselnd, jeder ein, zwei Stunden geschlafen. Wie die Teufel hatten sie gegen die Brände gekämpft, die an Bord infolge des Vulkanausbruchs entstanden waren. Jetzt waren sie wieder wach – verdreckt, verrußt, immer noch abgeschlafft und mit kleinen Brandwunden übersät. Die blauen Flecken zählten sie erst gar nicht mit, die sie sich geholt hatten, als die Galeone verrückt spielte. Der Tag begann mit einer Entdeckung, die niederschmetternd war, als sich Hasard auf dem Achterdeck umschaute. Überall sah er Brandlöcher im Holz, aber das war es nicht, was ihn so entsetzte. Ungläubig starrte er auf das Kompaßhäuschen. Das war nur noch ein Trümmerhaufen – der Kompaß war zerschmettert…

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Der zweite Gefangene versuchte es mit einem Appell an Fong Chen Wuans Vernunft.

„Señor“, sagte er. „Mein Name ist Carlos Gerado, und das ist mein Freund Pedro Molina. Wir sind ehrliche Seeleute, keine Schnapphähne oder Plünderer, wie du vielleicht denkst. Wir führen nichts Arges im Schilde. Unser Schiff, die ‚Santa Teresa‘, ging in einem Sturm unter, und zwar südlich von Formosa.“

Fong grinste diabolisch und wies nach Osten, wo sich der Himmel schwärzlich verfärbt hatte. Der Wind hatte an Stärke zugenommen. Er jaulte durch das Riff der Dschunke und pfiff über die Köpfe der Männer.

„Und es gibt wieder Sturm“, sagte Fong. „Es braut sich was zusammen.“

„Wir sind die einzigen Überlebenden“, fuhr Carlos fort. „Unsere Kameraden, alles anständige Männer, ertranken – und mit ihnen der Kapitän.“

„Mir kommen die Tränen“, sagte Fong mit ätzender Stimme.

Pedro Molina wollte sich auf Fong stürzen, aber die Chinesen hielten ihn wie mit Eisenklammern fest. Carlos Gerado gab es immer noch nicht auf, auf Fong einzureden.

„Wir treiben seit vier Tagen in dem Boot“, sagte der Spanier. „Haben die Riemen verloren, haben kein Segel. Nichts zu essen. Unser Trinkwasser ist vorgestern zur Neige gegangen. Wir sind völlig fertig. Ich flehe dich an, Señor, setze uns an der Küste ab. Wir werden nach Macao laufen. Irgendwie schlagen wir uns schon durch.“

„Niemals“, entgegnete Fong. „Ihr würdet unsere Kinder erschlagen und unsere Frauen vergewaltigen. Ihr seid Bestien!“

„Was?“ schrie Pedro Molina außer sich vor Wut. „Du bist hier die Bestie! Du Hund!“ Er trat mit dem rechten Fuß nach Fong, aber Fong brauchte nicht einmal auszuweichen. Die Kerle rissen den Seemann zurück. Fong gab ihnen wieder ein Zeichen, und sie prügelten fluchend und zeternd auf den Spanier ein.

Carlos Gerado trachtete, seinem Freund beizustehen, aber auch er hatte nicht die geringste Chance gegen die Übermacht. Unter Peitschen- und Stockhieben landete er auf den Planken.

Molina blieb keuchend auf dem Rücken liegen. Fong gab seinen Kerlen den Befehl, wieder von ihm abzulassen. Sie hielten den Spanier nur noch an den Armen und Beinen fest, damit er sich nicht rühren konnte. Fong beugte sich über ihn.

Pedro Molina sah Fong haßerfüllt an. Ihre Blicke begegneten sich und verfingen sich ineinander. Plötzlich weiteten sich die Augen des Spaniers. Er fühlte sich davongetragen – weit weg, und er glaubte, zu fliegen. Wie aus großer Ferne vernahm er die hämische Stimme des Chinesen.

„Wer bin ich, du Narr?“

„Mein Herr“, murmelte Molina.

„Und du?“

„Ein fremder weißer Teufel.“

„Wirst du unser Gesetz achten?“ fragte Fong.

„Ich höre auf dein Wort, o Herr“, antwortete der Spanier.

„Endlich bist du vernünftig“, sagte Fong. Er lachte, und auch seine Kerle lachten. „Schafft ihn weg“, ordnete Fong an. „Und versorgt auch den anderen. Ich will sie nicht mehr sehen. Gebt ihnen zu essen und zu trinken.“

Pedro Molina war hilflos wie ein Kind und ließ alles willenlos mit sich geschehen. Carlos Gerado unterdrückte nur mit Mühe ein Stöhnen, als die Chinesen ihn hochhoben und wegtrugen. Er krümmte sich vor Schmerzen. Es flirrte vor seinen Augen. O mein Gott, dachte er, steh mir bei.

Aber Gerado fragte sich auch, was mit seinem Freund geschehen war. Was hatte der Chinese mit ihm angestellt? Hatte er ihn verzaubert? War denn hier alles verhext?

Fongs Spießgesellen warfen die beiden Spanier in einen düsteren Schiffsraum – gleich neben dem, in dem die sieben Portugiesen zusammengepfercht waren. Ein dürrer Chinese eilte kichernd heran und schob den Gefangenen Schalen mit undefinierbarem Inhalt zu. Dann krachte das Schott zu, und Molina und Gerado waren ihrem Schicksal überlassen.

Carlos Gerado beugte sich über die Schalen. Der Gestank, der ihm entgegenschlug, ließ ihn wieder hochfahren. Elendsfraß, dachte er. Wenigstens das Wasser wollte er trinken. Aber es stank wie faule Eier. Trotz seines Durstes rührte er es nicht an.

„Dreck“, sagte Gerado. „Wir sind am Ende.“

Dann hörte er nebenan Stimmen.

2.

Eine spanische Galeone segelte zur selben Stunde im Seegebiet zwischen den Philippinen und Formosa. Drei Masten hatte das Schiff, und sein Name lautete „Santa Barbara“. Die Armierung bestand aus zwölf Culverinen und vier Drehbassen.

Die Besatzung war zweiunddreißig Mann stark, außerdem befanden sich eine ausgewachsene Wolfshündin, ein intelligenter Schimpanse und ein sehr lebhafter Papagei an Bord. Die Männer – allen voran ihr Kapitän – sprachen vorzüglich Spanisch, doch das war auch das einzig Spanische an ihnen.

Philip Hasard Killigrew und seinen „Arwenacks“ war es jedoch bislang glänzend gelungen, ihre Rolle als „Spanier“ zu spielen. Sogar auf den Philippinen war man auf sie hereingefallen. Sie hatten sogar für den Kommandanten des kleinen spanischen Hafenstützpunktes von Davao auf Mindanao gekämpft und den Holländern eingeheizt, von denen die Muskatnußbäume der Insel brutal abgeholzt worden waren.

Das Fazit: die „Santa Barbara“ hatte jetzt eine feine Ladung Gewürze an Bord, die für Manila bestimmt war. Allerdings würden Pfeffer, Zimt, Nelken, Muskat, Thymian und all die anderen Spezereien niemals wirklich die Hauptstadt der Philippinen erreichen.

Der Seewolf und seine Mannen dachten nicht daran, die Ware an ihren Bestimmungsort zu transportieren. Sie „requirierten“ sie, denn sie verstanden sie sozusagen als „Bezahlung für geleistete Dienste“.

Hasard war der Ansicht, daß die Gewürze im Land des Großen Chan möglicherweise zum Tausch gegen Feuerwerkskörper und Raketen nützlich sein könnten.

Denn das war der eigentliche Zweck der Reise. Hasard wollte nach Shanghai, um dort Brandsätze zu beschaffen. Wie wertvoll diese „Feuerbäume, Flammenblumen und Pfirsichblüten“ waren, wie die Chinesen sie nannten, hatten die Erfahrungen nach der ersten China-Fahrt gezeigt, die nun über zehn Jahre zurücklag.

Die Brandsätze waren eine vorzügliche „Geheimwaffe“. Der Seewolf wollte sie in der Karibik einsetzen. Die Spanier bauten dort ihre Stützpunkte verstärkt und mit Nachdruck aus, und es war offensichtlich, daß sie ihre Vormachtstellung festigen wollten.

Der Bund der Korsaren mußte dem etwas entgegensetzen können. Kanonen, Höllenflaschen und Pulverpfeile allein genügten nicht mehr, wenn sich der Bund in seinem Schlupfwinkel an der Cherokee-Bucht auf Great Abaco behaupten wollte.

So hatten sie die Expedition nach China geplant und in die Tat umgesetzt. Zu Fuß hatten sie den Isthmus von Panama überquert und sich auf der Pazifik-Seite ein „Leihschiff“ von den Spaniern besorgt – eben die „Santa Barbara“. Die Überquerung des Großen Ozeans hatte einige Verzögerungen und entsprechende Abenteuer mit sich gebracht.

Hasard war jetzt bestrebt, endlich das Ziel der Reise zu erreichen: Shanghai. Die Männer der Crew hatten es mit einemmal auch eilig. Sie wollten „Nägel mit Köpfen“ machen.

Zwei Kurse boten sich an, um nach Shanghai zu gelangen. Die Männer konnten von der Südchinesischen See her die Insel Formosa im Osten – also auf der Pazifik-Seite – passieren. Oder sie konnten die Formosa-Straße zwischen der Insel und dem Festland durchqueren. Hasard wägte noch die Möglichkeiten ab, aber dann war es das Wetter, das ihm die Entscheidung abnahm.

„Der Wind legt mächtig zu“, sagte Ben Brighton mit einem nachdenklichen Blick nach Osten. „Und die Farbe des Himmels im Osten gefällt mir nicht.“

„Da bist du nicht der einzige“, sagte Big Old Shane. „Das sieht verdammt nach Sturm aus.“

„Taifun“, sagte Old O’Flynn. „Ja, wir kriegen mächtig was auf die Mütze, Leute.“

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