Roy Palmer - Seewölfe Paket 27

Здесь есть возможность читать онлайн «Roy Palmer - Seewölfe Paket 27» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe Paket 27: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe Paket 27»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Vor Erschöpfung hatten die Mannen der «Santa Barbara» abwechselnd, jeder ein, zwei Stunden geschlafen. Wie die Teufel hatten sie gegen die Brände gekämpft, die an Bord infolge des Vulkanausbruchs entstanden waren. Jetzt waren sie wieder wach – verdreckt, verrußt, immer noch abgeschlafft und mit kleinen Brandwunden übersät. Die blauen Flecken zählten sie erst gar nicht mit, die sie sich geholt hatten, als die Galeone verrückt spielte. Der Tag begann mit einer Entdeckung, die niederschmetternd war, als sich Hasard auf dem Achterdeck umschaute. Überall sah er Brandlöcher im Holz, aber das war es nicht, was ihn so entsetzte. Ungläubig starrte er auf das Kompaßhäuschen. Das war nur noch ein Trümmerhaufen – der Kompaß war zerschmettert…

Seewölfe Paket 27 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe Paket 27», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Kerle waren alle in Deckung gegangen – und lauerten auf den nächsten Überfall der Gegner-Schaluppe. Sie hatten sogar Drehbassen ausgebaut und die Zapfen des Gabelgestells in umgelegte Baumstämme gerammt.

Außerdem waren sie wieder blind vor Wut, und so nahm ein weiteres Verhängnis seinen Lauf, das absurd genug war.

Als der Schatten einer Schaluppe aus Nordosten auf den Lagerplatz zuglitt, brüllte der Hackklotz einen Feuerbefehl, und schlagartig war die Hölle los. Die Kerle feuerten aus allen Läufen mit Musketen und Drehbassen. Ein Bleihagel raste der Schaluppe entgegen, deckte sie ein und takelte sie ab, daß es nur so splitterte, krachte und barst.

Die Kerle versenkten ihre letzte Schaluppe!

Sie soff auf ebenem Kiel ab, nur ihre Aufbauten ragten noch aus dem Wasser – und ein halber Mast.

Was sich dann abspielte, war eine Schau aus dem Irrenhaus. Denn als die Kerle erkannten, was sie sich da geleistet hatten, sprangen sie auf und hüpften kreischend, zeternd und fluchend herum und führten eine Art Veitstanz auf, als seien sie alle vom wilden Affen gebissen.

„Du meine Güte“, murmelte Don Juan. „Ist das noch zu fassen?“

Gary Andrews grinste und sagte: „Jetzt sitzen sie hier fest und können nicht vor und zurück. Sie müssen aufgeben.“

Doch das Spektakel setzte sich fort. Es war noch nicht zu Ende. Von Bord des Wracks sprangen Gestalten und wateten an Land. Sie glichen kampfwütigen Stieren, obwohl einige verletzt waren, aber das kümmerte sie nicht. Sie barsten vor Wut, und sie schwangen, was sie sich gerade hatten schnappen können oder greifbar gewesen war: Spaken, Riemen oder Bruchstücke von Planken.

Mit diesen Prügeln fielen sie über ihre Kumpane her, die auf sie geschossen hatten. Gleich, drei droschen den Hackklotz zusammen, der den Irrsinnsbefehl zum Feuern gegeben hatte, ohne abzuwarten, ob es sich um die eigene Schaluppe handelte.

Und dann blitzten Äxte, Messer und Degen.

Der Wahnsinn nahm erst sein Ende, als zwei Todesschreie über den Strand gellten und zwei Kerle röchelnd zusammensackten. Da brach die Ernüchterung über sie herein. Sie ließen voneinander ab und senkten die Waffen. Und sie stierten sich an, als seien sie Fremde, die sich noch nie gesehen hatten.

Einige setzten sich hin und ließen den Kopf hängen. Andere wateten ins Wasser und wuschen sich Schweiß, Blut und Dreck ab. Wieder andere gingen mit schleppenden Schritten zu den Kisten, wo ihre Vorräte lagerten, griffen sich Flaschen, schlugen die Hälse ab und soffen.

Zur Zeit waren sie nichts weiter als eine marode, verkommene und verluderte Horde, die sich selbst zerfleischt hatte. Wenn es überhaupt in ihren dumpfen Hirnen dämmerte, dann mußten sie erkennen, daß sie sich wie Irre aufgeführt und auch so gehandelt hatten.

Einer der Kerle bei den Kisten hatte seine Flasche ausgesoffen, schleuderte sie gegen einen Baum, wo sie zersplitterte, warf den Kopf in den Nacken – und lachte. Er lachte wie einer, dem gerade ein Witz eingefallen ist, ein zotiger, ordinärer Witz. Er fand das, was passiert war, unerhört witzig. Und er schüttete sich aus vor Lachen.

Es wirkte wie ein Funke. Plötzlich begannen auch die anderen zu lachen. Sie schlugen sich auf die Schenkel oder dem nächsten auf die Schulter. Sie wieherten und lachten, lachten, lachten.

Nur die beiden Toten konnten nicht lachen.

Gut drei Stunden nach Mitternacht kreuzte Don Juans Schaluppe etwa sieben Meilen nördlich des Lagers den Kurs der nach Süden segelnden „Santa Barbara“ und der anderen Schaluppe aus Davao, die jetzt Dan O’Flynn führte.

Hasard auf der „Santa Barbara“ ließ die Segel aufgeien und in den Wind gehen. Die beiden Schaluppen schoren längsseits und vertäuten an der „Santa Barbara“. Don Juan und Dan enterten an Bord. Don Juan berichtete, was sich ereignet hatte.

Sie hörten alle schweigend zu. Und als Don Juan endete, standen sie staunend da und konnten nur die Köpfe schütteln.

„Mein lieber Mann“, sagte Hasard und war nun doch erschüttert. „Soviel Irrsinn hätte ich den Kerlen weiß Gott nicht zugetraut. Die müssen von allen guten Geistern verlassen gewesen sein.“

„Von allen guten Geistern?“ fragte Don Juan. „Hatten sie die je?“

„Du hast recht“, meinte Hasard. „Wer so handelt wie die Mijnheers, dem fehlen die guten Geister. Was taten sie bei Abbruch eurer Beobachtungen?“

„Sie soffen.“

„Wein oder Schnaps?“

„Schnaps. Der Inhalt der Flaschen war hell.“

„Meinst du, daß sie sich solange besaufen, bis sie umfallen?“

Don Juan wiegte den Kopf. „Könnte sein, könnte aber auch nicht sein. Diese Kerle passen in kein Schema – wie Verrückte, deren Verhaltensweisen nicht abzuschätzen sind. Ich meine, wir sollten noch vorsichtiger als sonst sein. Du willst sie doch schnappen, oder?“

„Das habe ich vor“, sagte Hasard grimmig.

Kurz darauf gingen sie wieder auf Südkurs …

ENDE

1 Pieter Hendrik Beeveren hieß der grobschlächtige Kerl mit den hellen Augen - фото 4

1.

Pieter Hendrik Beeveren hieß der grobschlächtige Kerl mit den hellen Augen und dem groben Hackklotzgesicht. Mit aufreizender Gelassenheit pustete er den Rauch von der Laufmündung der Pistole, aber sein kalter Blick wich um keinen Deut von den Kerlen. Wagte da vielleicht noch einer, das Maul aufzureißen?

Nein, keiner muckste. Sie standen wie ihre eigenen Denkmäler und starrten zu Boden. Keiner riskierte, seinem Blick zu begegnen.

Beeveren spuckte zur Seite. Die Spucke landete neben dem Kopf des dritten Toten und vor den Stiefeln des vierten Toten. Beide gehörten zu dem Trio, das über den Häuptling hergefallen war. Mit denen hatte er also abgerechnet, aber einer war noch übrig.

Dem schlotterten jetzt schon die Knie.

Beeveren sagte: „Du warst der dritte Hurensohn, Jan Visser, der über seinen Kapitän hergefallen ist. Hast du dafür eine Entschuldigung?“

„Ich – ich hab’ dich in der Dunkelheit nicht erkannt, Kapitän“, murmelte Jan Visser, „und war wohl auch blind vor Wut, weil ihr auf uns geschossen habt.“

„Du bist ein Hurensohn, Jan Visser. Sag, daß du ein Hurensohn bist.“

„Ich bin ein Hurensohn.“

„Sehr schön. Und jetzt sage, ich bin ein Hurensohn und habe den Strick verdient, weil ich über meinen Kapitän hergefallen bin.“

In Jan Visser regte sich Trotz. „Wir haben gedacht, ihr seid die fremden Teufel, die jetzt unser Lager besetzt haben. Wir konnten ja nicht wissen, daß ihr auf uns schießen würdet!“

„Ich gab dir eben einen Befehl, Jan Visser“, sagte Beeveren kalt, „und ich pflege meine Befehle nicht zu wiederholen. Oder willst du jetzt auch noch meutern?“

„Ich laß mich nicht hängen!“ brüllte Jan Visser, sprang gleichzeitig zurück und riß den Säbel aus der Scheide.

Er hatte ihn kaum heraus, da war Beeveren an ihm dran und stieß den Degen vor.

Jan Visser war der fünfte Tote. Verglichen mit dem Strick, war dieser Tod schnell und fast schmerzlos.

„Wir brechen auf“, sagte Beeveren ohne die geringste Gefühlsregung. Er hätte auch sagen können: Was für eine schöne Nacht!

Sie starrten ihn verwirrt an.

Einer sagte: „Wir haben keine Schaluppe mehr, Kapitän.“

Beeveren, der seine Pistolen nachlud, drehte den Kopf zu ihm. „Ach ja? Hast du das auch schon gemerkt, Dummkopf?“

„Ja, aber …“

„Kein aber!“ schnappte Beeveren. „Wir marschieren. Etwa fünfzehn Meilen südlich stehen Pfahlbauten an der Küste. Und was liegt an den Pfahlbauten vertäut?“

„Auslegerboote“, sagte der Kerl.

„Richtig, Auslegerboote.“ Beeverens Augen glitzerten. „Und wohnen in den Pfahlbauhütten nicht auch Weiberchen, Dummkopf?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seewölfe Paket 27»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seewölfe Paket 27» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seewölfe Paket 27»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe Paket 27» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x