Roy Palmer - Seewölfe Paket 12

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Seewölfe Paket 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Was von der Galeone übriggeblieben war, sah aus wie ein Gerippe. Die Beplankung fehlte, nur die Querspanten ragten aus den Seiten hervor, so daß man rundum durch das Wrack sehen konnte. Aber nicht das war es, was die vier Seewölfe verharren ließ, nein, es war der Hauch des Todes, der über dieser Stätte lag. Auf dem Kielschwein des Wracks und an den Querspanten hockten ausgeblichene, menschliche Gerippe, als warteten sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden. Es waren mehr als ein Dutzend Skelette, die in der Sonne bleichten und dieser Stätte des Todes eine unheimliche Ausstrahlung verliehen…

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„Auf den ersten Anhieb wohl kaum“, meinte Hasard. „Aber heute steht uns wesentlich mehr Zeit zur Verfügung, in der wir uns auch die weitere Umgebung des Wracks etwas näher ansehen können.“

Auch der blonde Stenmark und Matt Davies, ein kräftiger Mann, dessen Haare durch ein schreckliches Erlebnis mit Haien vorzeitig ergraut waren, brannten darauf, die mysteriöse Stätte dort drüben auf der Sandbank kennenzulernen.

Gleich ihrem Kapitän und dem Profos waren auch sie schwer bewaffnet. Der gestrige Angriff des Mohrenkaimans war für alle ein Warnsignal gewesen, das in höchst gefährlicher Weise daran erinnert hatte, wie ernst die vielfältigen Überraschungen und Gefahren des Dschungels genommen werden mußten.

Matt Davies, dessen fehlende rechte Hand durch eine von Ferris Tukker angefertigte Spezialmanschette ersetzt worden war, die unten in einem Metallring mit spitzgeschliffenem Haken auslief, sah dadurch furchterregend aus. Und gar mancher, der im Nahkampf mit dieser recht vielseitig verwendbaren Prothese Bekanntschaft geschlossen hatte, konnte bestätigen, daß dieser Eindruck nicht fehl am Platze war.

In gleichmäßigem Rhythmus tauchten die Riemen ins Wasser und brachten das Beiboot der „Isabella“ immer näher an die Sandbank heran. Deutlich war bereits das Mangrovendickicht zu erkennen, das sich im Hintergrund fast bis an das Wrack heranschob.

In unmittelbarer Nähe des Wracks mündete ein kleiner Fluß, der höchstens eine Kabellänge, also zweihundert Yards, breit war. Das war nicht viel im Vergleich zu den gewaltigen Strömen, die sich, wie beispielsweise der noch etliche Seemeilen entfernte Rio Tocantins, in die Baja de Marajo ergossen.

Hasard blickte als erster wie erstarrt zu der Galeone hinüber, von der nur noch das Spantengerippe übriggeblieben war.

Ed Carberry, Batuti, Matt Davies und Stenmark folgten seinem Blick, dann huschte ein erstaunter Ausdruck über ihre Gesichter. Vergeblich versuchten sie, die Skelette durch das Gerippe des Wracks, dessen Beplankung vollständig fehlte, zu entdecken. Sie waren verschwunden, ganz einfach weg, als wären sie nie dagewesen.

Der Profos fand als erster die Sprache wieder.

„Ich weiß genau“, sagte er, „daß ich heute noch keinen einzigen Schluck Rum getrunken habe. Und ich werde auf der Stelle des Teufels Großmutter heiraten, wenn dort drüben auch nur noch ein einziger Knochenmann auf dem Kielschwein hockt.“

Nachdem die erste Verblüffung vorbei war, sagte der blonde Stenmark: „Schade, Ed, daß aus dieser Hochzeit nichts wird. Ich hätte zu gern als Brautjungfer teilgenommen. Aber dort drüben ist wirklich kein einziges Skelett zu sehen.“

Das Boot war inzwischen an der flachen Sandbank angelangt. Nachdem sich die Männer vergewissert hatten, daß im Moment zumindest keiner der gefährlichen Mohrenkaimane zu sehen war, sprangen sie in das niedrige Wasser und zogen das Boot ein Stück auf den Sand.

Wenig später standen sie, Musketen in der Hand und Pistolen und Entermesser im Gürtel, vor dem Gerippe, das einmal eine Galeone zusammengehalten hatte.

Es war tatsächlich kein einziger Knochen mehr zu sehen. Dort, wo am Vortag noch ein gutes Dutzend Skelette, die alle ziemlich klein gewesen waren, auf dem Kielschwein gesessen hatte, herrschte jetzt gähnende Leere.

„Die können doch nicht von selber weggelaufen sein“, ließ sich der grauhaarige Matt Davis vernehmen. „Vielleicht hat sie das Wasser fortgespült?“

Hasard schüttelte den Kopf. „Das ist unmöglich, dazu ist es viel zu flach. Selbst die Flut hat gestern das Wrack nur zwei Handbreiten unter Wasser gesetzt. Das reicht natürlich nicht aus, um die Skelette oder gar das Wrack wegzutragen. Die Reste der Galeone müssen deshalb schon sehr lange am selben Platz liegen, und auch die Skelette waren sicherlich schon längere Zeit hier.“

„Also müssen die Skelette geholt worden sein“, stellte der Profos fest. „Aber von wem?“

„Es bleibt nur die Schlußfolgerung, daß sie in der Nacht von Indianern oder Buschmännern abgeholt worden sind“, sagte Hasard und legte nachdenklich die Stirn in Falten. „Es müssen Skelette von Eingeborenen gewesen sein“, setzte er noch hinzu, „zumindest wenn man die Größe in Betracht zieht. Vielleicht hat man uns gestern beobachtet und befürchtet, daß wir die Ruhe der Toten stören könnten, wer weiß.“

Stenmark blickte sich unwillkürlich um. „Das heißt also, daß wir hier mit Indianern oder Buschmännern rechnen müssen.“

Hasard nickte. „Ich nehme es an. Übrigens, Sten und Matt, ihr beide habt doch in der vergangenen Nacht Wache gehabt. Ist euch da nichts aufgefallen?“

Die beiden Männer blickten sich einen Moment fragend an und schüttelten dann die Köpfe.

„Nein“, sagte Stenmark, „mir ist absolut nichts aufgefallen. Es war zwar nicht gerade stockfinster, aber trotzdem habe ich bei der Entfernung keine einzige Bewegung hier auf der Sandbank bemerkt.“

„Ja, und hören konnte man natürlich auch nichts“, pflichtete ihm Matt Davies bei. „Denn gerade nachts ist der ganze Klamauk, der vom Urwald bis zum Schiff herüberdringt, ohrenbetäubend.“

Gesehen hatte auch er nichts.

„Wie dem auch sei“, sagte Hasard, „die Kerle müssen es fertiggebracht haben, während der Nacht die Skelette abzutransportieren, ohne daß etwas aufgefallen ist.“

Irgendwie gefiel ihm die ganze Sache nicht, und manchmal hatte er das Gefühl, als würden sie von tausend unsichtbaren Augen belauert.

Er kannte schließlich die Indianer und deren Einstellung zu den Weißen, die immer wieder versuchten, ihnen das aufzudrängen, was sie unter „Zivilisation“ verstanden.

Besonders die Spanier und Konquistadoren hatten daran den Hauptanteil. Die „Zivilisation“, die sie den Eingeborenen bis jetzt gebracht hatten, bestand größtenteils aus Bekehrungen und üblen Krankheiten, an denen zum Teil ganze Volksstämme zugrunde gingen. Kein Wunder also, daß die meisten Indianer immer wieder Weiße mordlustig angriffen und dabei ihren aufgestauten Haß ins Spiel brachten.

„Wenn es hier Eingeborene gibt“, unterbrach Ed Carberry die Überlegungen Hasards, „dann haben die uns natürlich längst bemerkt. Die verschwundenen Skelette beweisen das ja. Aber das bedeutet für uns auch, daß wir unsere Augen verdammt offenhalten müssen, wenn unsere Schädel nicht als Schrumpfköpfe an irgendeinem Hütteneingang baumeln sollen. Die kleinen, braunen Kerle verstehen sich darauf.“

Die rauhen Männer konnten nicht verhindern, daß ihnen bei dieser Bemerkung des Profosses ein kalter Schauer über den Rücken lief. Sie waren bereits früher den Tsantas, den oft nur faustgroßen Schrumpfköpfen, begegnet, die die Indianer durch ein besonderes Verfahren aus den Köpfen besiegter Feinde herstellten.

Selbst jene Eingeborenen, die durch die verschiedenen Ansiedlungen häufigen Kontakt zu Weißen hatten, waren nach wie vor auf Tsantas mindestens genauso verrückt wie auf den Schnaps und die Waffen der weißen Siedler und Abenteurer.

„Bis jetzt haben wir unsere Köpfe noch“, unterbrach Hasard das betretene Schweigen, „und zwar in altgewohnter Größe. Nur sollten wir tatsächlich darauf achten, daß wir sie auch behalten.“

Unwillkürlich schlossen sich die Hände der Männer fester um die Waffen, die sie bei sich trugen.

Batuti hatte während des Gespräches damit begonnen, das Gerippe der Galeone zu umrunden. Er versuchte, Fußspuren im Sand zu entdecken. Seinen scharfen Augen entging kein Zoll der Sandbank, vom Wasser bis hinüber zum beginnenden Mangrovendickicht.

Aber die Mühe war vergebens, es war kein Anzeichen einer Spur zu finden. So blieb nur der Schluß, daß die Flut inzwischen alle Spuren verwischt haben mußte.

Schulterzuckend kehrte der schwarze Herkules, der vor Jahren in einer Mission gebrochen Englisch gelernt und bis zu seiner Befreiung durch den Seewolf als Sklave unter Spaniern gelebt hatte, zu den übrigen Männern zurück.

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