Roy Palmer - Seewölfe Paket 12

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Seewölfe Paket 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Was von der Galeone übriggeblieben war, sah aus wie ein Gerippe. Die Beplankung fehlte, nur die Querspanten ragten aus den Seiten hervor, so daß man rundum durch das Wrack sehen konnte. Aber nicht das war es, was die vier Seewölfe verharren ließ, nein, es war der Hauch des Todes, der über dieser Stätte lag. Auf dem Kielschwein des Wracks und an den Querspanten hockten ausgeblichene, menschliche Gerippe, als warteten sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden. Es waren mehr als ein Dutzend Skelette, die in der Sonne bleichten und dieser Stätte des Todes eine unheimliche Ausstrahlung verliehen…

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Die Männer schnitten mürrische Gesichter und zogen es vor, den Mund zu halten.

Nach einer Weile ließ sich Miguel Camaro wieder vernehmen. „Wenn wir nicht auf Indianer stoßen, müssen wir die Arbeit selber erledigen. Hier in der Nähe haben wir das Wasserschwein erwischt. Also muß sich irgendwo in dieser Gegend auch Wasser befinden. Dort werden wir auch auf Tapire stoßen, denn die halten sich ja meist in Wassernähe auf. Am besten, wir teilen uns hier in zwei kleine Gruppen. Wer zuerst auf Wasser stößt, gibt zwei Musketenschüsse ab.“

Doch die Männer kamen nicht mehr dazu, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ein lautes Rascheln und Knacken im Gehölz, ein Trampeln und Rumoren ließ sie plötzlich zusammenfahren.

Die Geräusche mußten ganz aus der Nähe stammen.

Sofort verstummte das Gespräch der Piraten. Mit hastigen Griffen brachten sie ihre Musketen in Anschlag.

„Kein Wort mehr“, sagte Miguel mit leiser Stimme. „Mir nach!“

Rasch folgten die Männer ihrem Anführer durch das Unterholz, bis sich nach wenigen Schritten eine große, nur mit niedrigen Büschen und Sträuchern bewachsene Lichtung vor ihnen auftat. Nur vereinzelt ragte der Stamm einer Chonta-Palme in den Himmel. Zu ihrer Rechten fiel die Lichtung etwas ab, bis hin zu einem breiten Urwaldbach, der sich weiter hinten, irgendwo im Dickicht, verlor.

Aber nicht das war es, was die sechs Piraten von der „Esmeralda“ wie angewurzelt stehenbleiben ließ. Es war vielmehr das Geschehen, das sich vor ihren Augen auf der Lichtung abspielte.

Zwei merkwürdige Tiere liefen durch das Gestrüpp. Die Körper waren plump und außerdem hatten die Tiere lange und bewegliche Schnauzen und zierliche Füße an dünnen Beinen. Sie waren nicht viel größer als Schweine und rannten in panischer Angst durch das Gestrüpp.

Es waren unverkennbar Tapire, jene Dschungelbewohner, hinter denen die Männer der „Esmeralda“ her waren. Die beiden Tapire hatten die Richtung auf den breiten Urwaldbach eingeschlagen, weil sie meist, wenn sie eine drohende Gefahr bemerkten, dem Wasser zustrebten.

Und jetzt sahen die Piraten auch, was die beiden Tapire so in Panik versetzt hatte. Es waren fünf kleine, braune Gestalten mit langen blauschwarzen Haaren, die außer einer dünnen Schnur um den Leib nackt waren und von zwei Seiten auf die fliehenden Tiere zustürmten. In ihren Händen trugen sie lange Bambusrohre.

„Halt!“ zischte Miguel Camaro. „Das sind Indianer, und die kleinen, braunen Kerle sind hinter den Tapiren her. Seid vorsichtig! Die langen Bambusdinger, die sie in den Händen haben, sind nicht so harmlos, wie sie aussehen. Es sind Blasrohre, mit denen sie ihre vergifteten Pfeile abschießen. Wenn ein solcher Pfeil auch nur die Haut ritzt, muß das Opfer qualvoll sterben.“

„Warum erzählst du das, Miguel?“ flüsterte der kleine José. „Hältst du uns für blöd? Wir sind doch nicht das erste Mal im Dschungel, und mit Indianern hatten wir schon einige Male zu tun. Meinst du, wir wissen nicht, wie gefährlich diese Waffe ist?“

„Sei still jetzt!“ erwiderte Miguel mit zornigem Gesicht. „Sancho und Ibrahim, der Türke, sind das erste Mal mit uns auf Jagd. Es schadet nicht, wenn sie rechtzeitig erfahren, daß sie vorsichtig sein müssen.“

Die beiden Tapire begannen Haken zu schlagen. Aber auch die fünf braunhäutigen Indianer waren flink wie Katzen. Sie verstanden es, die Tapire einzukreisen und rückten so immer näher an sie heran. Der erste stoppte bereits seine Schritte und hob das gefährliche Blasrohr an den Mund. Es war bestimmt länger als zwei Yards.

Da zerschnitt die Stimme Miguels die Stille. „Los, José, leg die Muskete an! Du zielst auf das erste Tier und ich auf das zweite. Die kaufen wir uns rechtzeitig. Ihr anderen behaltet die Indianer im Auge. Schießt nicht auf die Tiere, sondern spart euch die Kugeln für die kleinen, braunen Teufel auf. Feuer, José!“

Zwei Schüsse krachten. Das Tier, das sich Miguel Camaro vorgenommen hatte, bäumte sich kurz auf und ging zu Boden. Der andere Tapir jedoch rannte unbeirrt weiter und hatte schon fast das Wasser erreicht.

„Verdammt!“ zischte Miguel Camaro. „Warum hast du nicht besser gezielt? Hast du keine Augen im Kopf? Oder hast du vielleicht Schiß vor den Indianern?“

José sagte nichts, warf aber Miguel einen bösen Blick zu. Für einen Streit oder auch nur einen kurzen Wortwechsel wäre jetzt auch keine Zeit gewesen.

Als die beiden Schüsse über die Lichtung gepeitscht waren, suchte eine Schar Wollaffen mit lautem Geschrei das Weite. Die kleinen, braunen Männer mit den langen, schwarzen Haaren blieben plötzlich wie angewurzelt stehen. Für einen Moment waren sie starr vor Schreck, denn sie hatten während der Tapirjagd nicht auf ihre Umgebung geachtet.

Aber der Schreckmoment war nur sehr kurz. Dann geriet plötzlich wieder Leben in die nackten Gestalten. Wie auf Kommando drehten sie sich um und hetzten auf das Uferdickicht des breiten Urwaldbaches zu.

„Los, Leute, nur nicht einschlafen!“ brüllte Miguel Camaro. „Kauft euch die Burschen, bevor sie dort irgendein Boot erreichen und verschwinden. Sie können uns das Fleisch des Tapirs zur Bucht tragen. Darüber wird sich mancher von euch bestimmt freuen. Auf, ihnen nach!“

Mit lauten Flüchen nahmen die sechs Piraten die Verfolgung der Indianer auf.

José, der wohl meinte, die vorausgegangene Schlappe wieder ausgleichen zu müssen, stoppte plötzlich seine Schritte, ging in die Knie, legte erneut an und schoß.

Ein Feuerstrahl fuhr aus dem Lauf der Muskete, und Pulverdampf wolkte hinterher.

Im selben Augenblick begann einer der Indianer zu taumeln, stürzte zu Boden und wollte sich wieder aufrappeln, blieb dann aber still liegen.

José hatte ihn erwischt.

Der Pirat ging aus der Hocke und lief weiter. Einem seiner Kameraden drückte er noch während des Laufens die leergeschossene Muskete in die Hand.

„Lade sie nach!“ rief er. „Und gib deine her!“

Er wartete gar nicht erst ab, sondern riß Ibrahim, dem Türken, die Waffe aus der Hand. „Ich werde mir den nächsten kaufen. Paß mal auf, wie man das erledigt!“

Wieder stoppte er und riß die Muskete hoch, um zu zielen. Da trat eine unerwartete Wende ein.

Die braunen Männer hatten das Ufer des Baches erreicht und zogen blitzschnell ein langes, schmales Boot aus dem Dickicht. Drei davon drehten sich plötzlich um, hoben die langen Blasrohre, und dann zischten drei tödliche Pfeile den Verfolgern entgegen – völlig still und lautlos, ohne Krachen und Pulverdampf.

Zwei der kleinen Pfeile, deren Spitzen man in irgendein hochgiftiges Gebräu getaucht hatte, verfehlten ihr Ziel. Sie verloren sich irgendwo im Gebüsch.

Aber einer der Pfeile traf, und zwar José, der gerade den Hahn der Muskete durchziehen wollte. Er stieß einen kurzen Schrei aus, verdrehte die Augen und ließ die Waffe fallen. Dann kippte er langsam zur Seite. Für einen Augenblick lag er still, dann begann sich sein Körper in Krämpfen zu winden.

Es war gut für die anderen, daß sie sich im Moment ganz auf die flüchtenden Indianer konzentrieren mußten, sonst wäre ihnen das Blut in den Adern erstarrt, wenn sie den Todeskampf Josés miterlebt hätten.

Die Indianer hatten es inzwischen geschafft, ihr langes, aber sehr leichtes Boot in das flache Wasser zu bringen. In Windeseile tauchten sie die Riemen ein und pullten los. Gleich darauf verschwanden sie in der Dunkelheit des dichten Blätterdaches, das über dem Bach zusammenwuchs. Die Kugeln, die die Piraten noch hinterherschickten, verfehlten ihr Ziel.

Miguel Camaro war wütend und ließ eine Serie der lästerlichsten Flüche vom Stapel, als sie zu jener Stelle zurückgekehrt waren, an der José lag. Er war inzwischen tot. Mit weit aufgerissenen Augen lag er auf dem Rücken und blickte ins Leere.

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