Axel Gora - Die Versuchung des Elias Holl
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Eine Siegeshymne summend faltete Matthias die Einladung für Rader, versiegelte sie und steckte sie in die Umhängetasche. Mit raschen Bewegungen zog er sich an und machte sich auf den Weg zum Sankt Salvator Kollegium. Jedem, der ihm entgegenkam, einerlei ob er ihn kannte oder nicht, hob er die Hand zum Gruß; heute waren ihm alle Menschen Freund. Das Summen begleitete ihn bei jedem Schritt. Er musste an sich halten, nicht in Singen auszubrechen, obwohl es ihm gebührte, ihm, dem Schöpfer des neuen Loggia-Rathauses.
In wenigen Minuten war er beim Kollegium im Georgsviertel angelangt. Nach dreimaligem Klopfen an der schweren Eichenpforte am Ostflügel wurde ihm geöffnet. Ein junger Mann, ganz in dunkelbraunem Tuch, mit gedrungenem Körper, rosa Wangen und Wulstlippen unter der kantigen Nase, gab ihm Bescheid: »Professor Rader ist nicht zugegen. Er lehrt am Münchner Kolleg bei Sankt Michael und besucht uns nur sporadisch zu besonderen Anlässen.«
Vor zwei Jahren hatte Herzog Maximilian Rader zu sich geholt. Der Herzog war durch seine Publikationen auf ihn aufmerksam geworden. Rader lehrte seitdem dort als Professor für Rhetorik und Humaniora 16. Ein ›besonderer Anlass‹ bot sich Rader durch die Enthüllung der Madonna.
»Kommt er nicht nächste Woche wieder für mehrere Tage hierher?«
»Das ist richtig. Ein holländischer Astronomieprofessor wird uns beehren. Zudem muss Professor Rader hier einige wichtige Unterredungen führen. Morgen wird ein Kurier nach München reisen, um ihm vorab Auskünfte zu überbringen.«
»Dann darf ich Euch bitten, ihm diesen Brief mitzugeben. Professor Rader weiß Bescheid.«
Der Wulstlippige nahm die Einladung entgegen und sah auf das Siegel, das die Rückseite des Briefes verschloss.
»JMK steht für …? Nur, damit ich es in die Liste eintragen kann.«
»Johannes Matthias Kager. Ich bin hiesiger Kunst- und Freskenmaler.«
»Oh, Ihr habt die Fresken am Weberhaus gemalt.«
»Ja, sie sind mein Werk.«
»Sie sind wunderschön. Professor Rader hat sie mit uns angesehen und uns die Symbolik erklärt. Er hält große Stücke auf Euch. Er findet es schade, dass Ihr immer nur auf das Weberhaus begrenzt werdet, wo Ihr doch noch das Heilig Kreuz- und das Frauentor bemalt habt.«
»Und nicht nur die. Meine Arbeiten sind weit umfangreicher. Das Weberhaus liegt eben zentral, man kommt nicht an ihm vorbei. Will man meine anderen Arbeiten sehen, muss man sich nach München, Zwiefalten oder nach Hall in Tirol bequemen.«
Der junge Jesuit verabschiedete sich ehrfurchtsvoll und schloss lautlos die Pforte. Matthias machte sich auf den Nachhauseweg. Er summte erneut, seine Stimmung war durch dieses kurze Gespräch noch gestiegen.
Im kalten Atelier zog er die alten Loggiaentwürfe hervor und nahm sie mit in die warme Wohnstube, um sie dort noch einmal im Detail zu studieren. Ibia hatte die Stube stärker als gewöhnlich geheizt, weshalb sie zum Kleid ohne Wolljacke und nur im weißen Leinenhemd sein konnte. Matthias knöpfte sich das Wams auf, setzte sich an den gedeckten Tisch und erzählte Ibia vom Wiederaufgreifen der Loggiaidee. Dabei sah er sie an, wie sie schräg zum Herd kniete und Holz im Ofen nachlegte. Die Flammen spiegelten sich auf dem Halbprofil ihres Gesichts und der bernsteinfarbene Schimmer ihrer Haut gab Ibia etwas Göttliches. Ihr Haar, sonst zu einem Turm nach oben gesteckt, trug sie offen, es glänzte wie gewässert im Licht des Ofenfeuers. Matthias schien, als ob Ibia gar Gesichtsfarbe auf Wangen und Lippen gegeben hatte. Auch hatte sie üppiger als sonst zum Nachtmahl aufgetischt. Es gab Fisch und den Wein unverdünnt. Ibia füllte die Teller und wünschte guten Appetit. Sie sprachen das Tischgebet.
»Ein Festmahl heute. Ist es wegen morgen?«
»Ja, auch.«
»Du glaubst also, dass sie meinen Entwurf nehmen?«
Ibia verzog das Gesicht, eine Miene, die Matthias nicht recht zu deuten wusste. Er aß kaum und trank nicht vom Wein, auf den Ibia ihn immer wieder hinwies. Zu vertieft war er in seine Visionen über den morgigen Tag. Er redete nur noch davon und Ibia, die anfangs miteingestimmt hatte und längst zu Ende gegessen, wurde zusehends stiller, bis sie am Ende schweigend am Tisch saß. Es dauerte eine Weile, bis Matthias ihr Verstummen wahrnahm.
»Was ist, cara mia?«
»Wie wär’s, wenn du für heute mal die Entwürfe vergisst und dich auf was anderes besinnst? Du hast den ganzen Tag Zeit für deine Malereien und Zeichnungen gehabt!«
»Aber Liebes … verstehst du denn nicht? Ich versuche dir die ganze Zeit zu erklären, was das neue Rathaus für uns bedeutet. Wenn morgen der Auftrag in meiner Tasche steckt, haben wir es geschafft! Es bringt uns Geld und Ansehen. Wir können ein eigenes Haus erwerben … in der Frauenvorstadt auf dem Domberg. Das hast du doch schon immer gewollt! Du kannst dir neue Kleider kaufen und Schmuck; sogar Parfüm, wie Antons Frau.«
»Das ist alles sehr schön und ich freue mich für dich wie niemand sonst auf der Welt, aber …«
»Aber was?«
»Hast du keine Augen im Kopf?«
»He, ich bin Maler! Wer sollte besser wahrnehmen als ein Künstler?«
»Dann nimm mal wahr! Was soll ich denn noch anstellen, Stupido?«
Ibia stand auf und verschwand in der Schlafkammer. Matthias hatte verstanden. Er würde seinen ehelichen Pflichten auch fraglos und liebend nachkommen, nur … ein letztes Mal noch die Pläne studieren, es war wirklich zu wichtig … dann würde er zu Ibia … nur noch einmal über die herrlichen Entwürfe schweifen, dann …
Als Matthias endlich in die Schlafkammer kam, saß Ibia aufrecht im Bett, das Federkissen im Rücken, die Arme über der Brust verschränkt, das Haar streng nach hinten gezogen, zu einem Zopf geflochten. Ihr Gesicht wirkte wie aus Stein, der Blick war scharf nach vorne gerichtet. Matthias zog sich aus und schlüpfte zu ihr unters Laken. Er wusste, dass er etwas gutzumachen hatte. Er wusste aber auch, dass Ibias welsches Temperament, derentwegen er sie ja so liebte und sie geheiratet hatte, ihm das in solchen Situationen sehr schwermachen konnte. Wenn Unbill sich in ihr breitmachte, wandelte sie sich zu einer unbestimmbaren Größe: Versuchte er es mit Schmeicheleien, konnte es angehen, dass sie ihn als Lecchino 17beschimpfte; ließ er versöhnende Worte weg und ging ihr sogleich an die Wäsche, setzte es eine Sberla, eine Ohrfeige, und es folgte die vorwurfsvolle Frage, wo er seinen christlichen Anstand gelassen habe. Gott sähe alles, vor allem seine schmutzigen Hände, mit denen er sie überall befingere! Da sie bereits unter dem Laken steckten, für alle Blicke – auch für die schaulustigen des Herrgotts da oben – verborgen, sah Matthias gute Chancen für die wortlose Strategie. Er entschied sich für das bewährte, moderate Hinübergleiten zu ihren Brüsten. Ibia liebte es, wenn er mit dem angefeuchteten Finger über ihre kastanienbraunen Warzenhöfe strich. Das Schlimmste, was diesen durchaus geschickten Einstieg vereiteln mochte, war, dass Ibia ihm mit einem begleitenden »Smettila!« 18die Hand wegschob. Dann brauchte er drei, manchmal vier, schlimmstenfalls fünf Anläufe, bis die anschwellenden Höfe die wegdrängende Hand lähmten und Ibia milde Wonneschauer durchfuhren. Das erste »Smettila!« ertönte schon, die Hand tat das Erwartete. Das beruhigte ihn; bestätigte es doch seine Frau in ihrer Berechenbarkeit, was ihn wiederum in Sicherheit wiegte und zum zweiten Anlauf ermutigte. Und tatsächlich, schon nach dem zweiten »Smettila!« war sie besänftigt und ließ ihn gewähren. Dem feuchten Finger über dem linken Warzenhof folgte der feuchte Finger über dem rechten, folgten zwei feuchte Finger gleichzeitig über beide Höfe, in gleichmäßigen Kreisen, mal rechts mal links herum, gleich- oder gegenläufig. Matthias kreiste variantenreich in Druck und Tempo und flocht in unregelmäßiger Folge ein spielerisches Schnippen der Fingerkuppen gegen die steifgewordenen Nippel ein, was Ibia ihm mit Schluchzen, einem Grätschen der Schenkel und zielsicherem Griff in Matthias aufgewühlte Leisten dankte.
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