Peter Gerdes - Solo für Sopran

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Aufwachen am Inselstrand – idyllisch? Eigentlich schon, auf Langeoog. Aber aufwachen mit Blut an den Händen, nicht wissen, wer man ist, woher man kommt und was man getan hat? Das sieht böse aus. Was tun? Suchen. Nach dem eigenen Namen, ein paar trockenen Sachen, nach etwas zu essen und nach dem Koffer – denn irgendwo muss doch ein Koffer sein, in einem Zimmer, das man ja gebucht haben muss.
Und während der eine sich selbst sucht, vermisst der Chorleiter seine junge Solistin, Ulfert Janssen Tant' Lütis Testament und Stahnke, tja – Hauptkommissar Stahnke sucht seine Badehose.

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»Und die können Sie nicht anfordern, weil Sie Ihre vorgesetzte Stelle in Wittmund nicht übergehen dürfen.« Stahnke nickte. Befehls- und Zuständigkeitsstrukturen waren ihm gleichermaßen bekannt wie verhasst. »Aber die Blutuntersuchung machen die schon noch für Sie, oder?«

Lüppo Buss nickte. »Die Unnerbüx ist schon unterwegs. Per Lufttaxi.«

»Haben wir auch eine Vergleichsprobe für die Genanalyse?«

»Ja«, bestätigte Buss. »Hilke Smits Waschzeug mit Haarbürste. Habe ich gleich dazugepackt.« Er rieb sich nachdenklich das Gesicht und strich sich danach sorgfältig über die dichten blonden Augenbrauen, ohne an deren raupenartiger Borstigkeit etwas ändern zu können. »In ihrem Zimmer fehlt nichts, sagen Hilkes Mitbewohnerinnen. Gepackt hat sie nicht.«

»Sieht nicht gut aus«, murmelte Stahnke.

»Morgen schicken sie mir also ein Ermittlerteam.« Der Ärger über die Kompetenzlage ließ Lüppo Buss offenbar so schnell nicht los. »Eins! Ich hatte drei angefordert, aber wer bin ich schon?« Hatte seine Stimme zuvor schon bitter geklungen, so wurde sie jetzt ätzend. »Hauptkommissar Dedo de Beer und eine Mitarbeiterin. De Beer wird die Sache an sich reißen, ist ja klar. Ich bin ja gerade gut genug für den Kleinscheiß. Fahrraddiebstähle, Ladendiebstähle, vielleicht mal ’n kleiner Einbruch. Oder hier, heute Morgen reingekommen, ein Bootsdiebstahl im Yachthafen! Aber wehe, es kommt mal dicker. Dann muss natürlich ein Hauptkommissar vom Festland ran.« Er schaute Stahnke an, als hätte er dessen Existenz zwischenzeitlich ausgeblendet: »Nichts für ungut, Herr Hauptkommissar.«

»Klar.« Stahnke räusperte sich. »Sagen Sie, sind Sie denn nicht gerne hier auf Langeoog? Ich meine, wenn Sie sich beruflich verändern wollen, mal andere Schwerpunkte setzen, andere Tapeten begucken, dann haben Sie natürlich auf dem Festland ganz andere Möglichkeiten als hier.«

»Um Gottes Willen, nein!« Lüppo Buss hob abwehrend die Hände. »Ich lebe furchtbar gerne hier. Bin auch hier geboren. Nicht, dass ich nicht schon mal was anderes gesehen hätte; während meiner Ausbildung bin ich ziemlich rumgekommen. Emden, Oldenburg, sogar Hannover. Habe mich durchaus schon ein bisschen orientiert. Gerade deshalb lebe ich ja so gerne hier.« Er beugte sich vor und pochte mit seinem rechten Zeigefinger auf die Tischplatte: »Aber dann soll das hier auch mein Beritt sein, bitteschön, verstehen Sie? Meiner und der von Bodo, meinem Kollegen. Dann will ich nicht den Eindruck haben, dass ich nur der Platzhalter bin, solange hier nichts läuft, was einen kompetenten Fachmann verlangt! Quasi als Trachtenfuzzi, der den Sessel warm hält, bis echte Polizisten kommen! Können Sie das nachvollziehen?«

»Kein Problem, kann ich«, entgegnete Stahnke, ohne eine Miene zu verziehen. »Aber dass das eine ziemlich blauäugige Einstellung ist, wissen Sie schon, oder? Keiner von uns hat Anspruch auf Revierabgrenzungen und so etwas in der Art. Wir sind schließlich Beamte, keine Sheriffs. Oder Kopfgeldjäger. ‚Mein Beritt’ oder ‚mein Fall’ – das gibt es offiziell nicht.«

»Weiß ich doch«, sagte Buss. »Offiziell. Aber man ist doch auch Mensch. Ich jedenfalls. Sie wohl auch, oder? Emotional funktioniert eben vieles anders als offiziell. Und emotional mag ich mir meine Motivation nicht gerne kaputttrampeln lassen. Meine Motivation ist nämlich sehr hoch, und sie ist für mich ein sehr hohes Gut. Ich betrachte es geradezu als Dienstpflicht, sie zu erhalten.«

»Gute Einstellung«, sagte Stahnke.

Lüppo Buss schmunzelte. »Sehen Sie«, meinte er dann, »das hätte Kollege de Beer niemals gesagt.«

»Aha, so ist das.« Stahnke richtete sich auf. »Dann lassen Sie uns doch mal überlegen, was wir bis morgen früh tun können. Auch ohne Hundertschaft. Solange die Motivation noch hoch ist.«

»Klinken putzen«, entgegnete Lüppo Buss prompt. »Restaurants, Kneipen, Cafés. Bilder von dem vermissten Mädchen habe ich ja bekommen. Vor allem die Läden abklappern, wo Jugendliche verkehren. Oase, Dwarslooper, Düne 13 und wie die alle heißen. Und dann die Hotels und Pensionen. Nachfragen, ob irgendwo ein Mann abgestiegen ist, auf den die Beschreibung passt.« Er grinste wieder: »Letzteres machen Sie am besten. Dann sparen wir uns das Phantombild. Die Ähnlichkeit zwischen Ihnen und dem Sittenstrolch scheint ja doch frappierend zu sein.«

Stahnke grinste müde zurück: »Was glauben Sie, mit was für Gangstern ich schon verwechselt worden bin! Da könnte ich Ihnen Storys erzählen. Na, vielleicht ein anderes Mal.« Er schickte sich an aufzustehen, hielt aber inne: »Was ist eigentlich mit den Eltern des Mädchens? Sind die schon informiert?«

»Habe ich versucht«, sagte Lüppo Buss. »Es geht aber keiner ans Telefon. Die Lehrerin, diese Frau Taudien, glaubt sich zu erinnern, dass das Ehepaar Smit die Gelegenheit genutzt hat, ohne ihre Tochter in Urlaub zu fahren. Südsee oder noch weiter weg. Anschrift oder Telefonnummer liegen nicht vor. Wenigstens wusste die Lehrerin die Blutgruppe des Mädchens.«

»Man fragt sich, wozu sich manche Leute eigentlich Kinder anschaffen, wenn sie dann doch nur ihre Ruhe vor ihnen haben wollen«, sagte Stahnke. »Erst werden die Kleinen verhätschelt bis zum Gehtnichtmehr, und dann heißt es: ›Hier ist dein Computer, da dein Fernseher, da hast du dein fettes Taschengeld – aber nun lass mich gefälligst auch in Frieden!‹ Und wir wundern uns dann über unsere Klienten.«

»Haben Sie Kinder?«, fragte Lüppo Buss.

»Ich? Nein, wieso?« Stahnke hieb sich beide Handflächen auf die Oberschenkel: »So, an die Arbeit! Wir haben noch den halben Nachmittag vor uns. Und den ganzen Abend.«

»Von der Nacht ganz zu schweigen«, ergänzte Lüppo Buss. Fasziniert blickte er seinem Kollegen nach, der sein mächtiges Kreuz schon zur Tür hinauswuchtete.

Macht einen durchaus zufriedenen Eindruck, überlegte er. Als sei er froh, endlich wieder etwas zu tun zu haben. Offenbar ist Urlaubmachen doch nicht jedermanns Sache.

10.

Sie wartete in der Nähe des Wasserturms auf ihn, nicht weit von dem neuen Lale-Andersen-Standbild, wie abgesprochen, und tat so, als studierte sie die Auslagen der Inselbuchhandlung. Ohne ein Zeichen des Erkennens wandte sie sich ab, kaum dass sie Blickkontakt aufgenommen hatten, und spazierte den breiten, befestigten Weg entlang in Richtung Strand. Er folgte ihr in gebührendem Abstand.

Das Wetter war immer noch ausnehmend schön, und die Sonne schien mit einer für diese Jahreszeit erstaunlichen Kraft. Zahlreiche Badegäste waren unterwegs, überwiegend ältere Leute, aber auch Ehepaare mit kleinen Kindern. Kaum jemand achtete auf das Mädchen mit den langen dunkelblonden Haaren, dem bunten Wickelrock, der hellgelb gestreiften Strandtasche und dem nachlässig geknöpften Herrenoberhemd, dessen untere Zipfel von gelegentlichen Windböen hochgeweht wurden und dabei kurze Blicke auf straffe, zimtbraune Haut ermöglichten. Und niemand achtete auf den schlanken, ebenfalls sommerlich gekleideten Herrn in mittleren bis vorgerückten Jahren, den es offenbar ebenfalls zu einem nachmittäglichen Sonnenbad an den Strand zog.

An der Dünenpromenade wandte sie sich nach links, vorbei an niedrigen, dicht bewachsenen und vom Weg aus gut einsehbaren Dünen, die für ihre Zwecke ungeeignet waren. Weiter voraus aber lag das nächste Dünenschart, eine der Stellen, wo der hohe Randdünengürtel, der die Insel auf ihrer der Nordsee zugewandten Seite schützend umgab, durchquert werden konnte. Dort führte ein Weg durch die Randdünen zum Strand. Diesen Punkt steuerte sie an.

Das Pflaster des Weges ging in schrundige, verwitterte hölzerne Planken über, die teilweise von puderfeinem Sand bedeckt waren wie von niedrigen Schneewehen. Heiden liebte diese Bohlenwege, die so eindringlich das Gefühl von Urwüchsigkeit und Abgeschiedenheit vermittelten. Einen Augenblick lang fühlte er sich versucht, anzuhalten und Schuhe und Strümpfe auszuziehen, um das raue Holz und den weichen Sand ganz unmittelbar auf der Haut zu spüren. Er verzichtete jedoch darauf, um nicht das Risiko einzugehen, die junge Frau aus den Augen zu verlieren.

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