Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Beide Kugeln schlugen ungefähr eine halbe Kabellänge von der „Isabella“ entfernt ins Wasser und rissen gischtende Säulen hoch.

„Die Dummköpfe haben sich in der Entfernung verschätzt!“ brüllte Old Donegal. „Außerdem haben sie gleich beide Buggeschütze abgefeuert. Mit Löffeln haben die die Weisheit auch nicht gerade gefressen!“

„Es können ja nicht alle Menschen so schlau sein wie du!“ rief Will Thorne grinsend. „Ein bißchen Dummheit ist mitunter ganz nützlich, besonders wenn es die anderen sind, die darunter leiden.“

Die Galeere setzte ihren Kurs trotz der beiden Fehlschüsse fort, und wie Hasard durch das Spektiv feststellte, waren die Polen eifrig damit beschäftigt, die Geschütze nachzuladen.

Um die Lippen des Seewolfs spielte ein grimmiges Lächeln. Dann gab er Al Conroy, der an der Steuerbord-Drehbasse der Back stand, einen kurzen Wink, zumal dieses Geschütz strategisch am günstigsten postiert war.

„Feuer, Al! Vertreib die Kerle von den Buggeschützen!“

„Aye, Sir!“

Der Stückmeister senkte die brennende Lunte auf das Zündkraut der Drehbasse, Sekunden später wummerte das Geschütz los.

Die Schußweite stimmte, und daß er ein Meister im Zielnehmen war, das hatte Al Conroy schon oft genug unter Beweis gestellt.

Ein dumpfes Krachen verriet, daß auf der Galeere die Fetzen flogen. Al hatte das Vorkastell voll erwischt. Gerade wollte er sich mit grinsendem Gesicht dem Seewolf zuwenden, da verwandelte sich die Galeere innerhalb von Sekunden in einen Hexenkessel.

Eine höllische Explosion erschütterte das Schiff bis in seine letzten Verbände, dann schien plötzlich eine unsichtbare, gigantische Faust den Leib der Galeere zerschmettern zu wollen. Das Vorschiff, das Al Conroy getroffen hatte, brach mit infernalischem Getöse auseinander.

Kaum war wieder Stille eingekehrt, begannen die Polen mit einem ohrenbetäubenden Geschrei. Doch das war kein Angriffsgebrüll, kein sogenanntes Imponiergehabe, mit dem man den Gegner einschüchtern wollte, o nein! Was da an die Ohren der Seewölfe drang, das waren Schreie der Angst, des Grauens und der ohnmächtigen Wut.

Durch ihre Kumpane auf der „Wappen von Kolberg“ kriegten die Polen augenblicklich Unterstützung – jedoch nur mittels der Stimmbänder.

Hasard und seine vier Männer reagierten verblüfft. Eine solche Wirkung des Drehbassenschusses hatte niemand erwartet – auch Al Conroy nicht.

„Verdammt, ich muß ein Pulverfaß getroffen haben!“ stieß er hervor. „Oder aber etliche Kartuschen!“

Dann wurde der Stückmeister der „Isabella“ jäh aus seinen Überlegungen gerissen, denn die Galeere, deren Besatzung fluchtartig über Bord gesprungen war, ging in kürzester Zeit steil auf Tiefe.

Die Seewölfe, die drüben auf der „Wappen von Kolberg“ kämpften, quittierten das mit einem lauten „Ar-we-nack!“ Doch Hasard hatte den Faden gedanklich längst weitergesponnen. Wenn bis jetzt schon zwei Galeeren aus dem Nebel aufgetaucht waren, dann konnten auch noch weitere folgen, denn die Polen waren oft in Verbänden unterwegs. Also mußte der Kampf auf Arnes Galeone jetzt so rasch wie möglich entschieden werden, denn mit insgesamt fünf Männern und zwei Jungen war die „Isabella“ kaum manövrierfähig und erst recht nicht voll gefechtsfähig.

Der Seewolf wandte sich an seine Männer, die das große Aufräumen längst fortsetzten.

„Was ist los mit euch?“ brüllte er. „Beeilt euch gefälligst! Früher habt ihr zu so was nicht mal die Hälfte der Zeit gebraucht!“

Wumm – das saß, und zwar direkt in der moralischen „Wasserlinie“!

„Schinkenspeck und Rübensuppe!“ fluchte Edwin Carberry und schnaubte dabei wie ein wildgewordener Büffel. „Jetzt fängt unser Kapitän auch noch an zu motzen! Der versenkt da drüben Schiffe, indem er Al mal kurz husten läßt, und wir wischen immer noch mit diesen Rübenschweinen hier die Decks auf!“

„Recht hat er!“ brüllte Ferris Tukker zurück. „Wir müssen jetzt auch mal ein bißchen Dampf dahinter machen. Es können ja noch mehr von diesen Torfkähnen auftauchen!“ Erneut mähte er mit dem Stumpfteil seiner langen Axt um sich.

Auch Carberry und die anderen Männer explodierten in jähen Ausfällen. Gerade jetzt wollten sie ihrem Kapitän zeigen, was in ihnen steckte.

„Lahmärsche sind wir noch lange nicht!“ rief Matt Davies und ließ seinen spitzgeschliffenen Eisenhaken, der ihm die fehlende rechte Hand ersetzte, durch die Luft zischen.

Wie entfesselte Teufel räumten sie die Decks der „Wappen von Kolberg“ leer – mit voller Unterstützung Arnes und seiner Männer. Kein Wunder, wenn der Kampf bis jetzt angedauert hatte, denn die Polen hatten Arne und den Seewölfen nahezu die doppelte Anzahl an Soldaten und Ruderknechten entgegenzusetzen gehabt. Bis zu diesem Zeitpunkt aber hatte sich die Zahl der Kampftüchtigen gewaltig vermindert.

Ed Carberry hatte eine Spake aufgelesen und raste damit von Backbord nach Steuerbord und von vorn nach achtern. Wer ihm in die Quere geriet, bezog Dresche.

Stenmark, Luke Morgan und Jan Ranse waren in üble Messerkämpfe verwickelt. Auch Blacky hatte gerade einen solchen Kampf siegreich beendet, aber er blutete aus einer Fleischwunde am rechten Unterarm.

„Bist du verletzt?“ rief der Kutscher, der immer noch mit einem Belegnagel wütete.

„Nur ein Mückenschiß!“ rief Blakky zurück. „Das kannst du später noch in Ordnung bringen.“

„In Ordnung“, sagte der Kutscher, der jetzt ohnehin keine Gelegenheit gehabt hätte, seines Amtes als Feldscher zu walten, denn er hatte sich mit einem breitschultrigen Ruderknecht angelegt. Niemand hätte dem blonden und etwas schmalbrüstigen Mann die Schlagkraft und Gewandtheit zugetraut, die er dabei an den Tag legte. Überall dort, wo er seinen Belegnagel hinsetzte, war gewiß, daß es Arbeit für den Feldscher der Gegenseite geben würde.

Bob Grey, ein flinker und drahtiger Bursche, hatte bis jetzt mit den Fäusten gekämpft und gerade einen polnischen Soldaten ins Reich der Träume befördert. Da registrierte er zu seiner Rechten einen Ruderknecht, der gerade zum Messerwurf auf ihn ausholte.

Doch da hätte sich der Pole besser nicht mit Bob Grey angelegt, der selber als Experte auf diesem Gebiet galt.

Bob warf sich blitzschnell zur Seite, so daß das Messer drei Handbreiten entfernt an ihm vorbeizischte und irgendwo hinter ihm auf die Planken polterte.

„So was Mieses!“ maulte er. „Der hat sich eingebildet, ich würde seinen Angriff nicht bemerken.“

Mit einer fließenden Bewegung zauberte Bob sein eigenes Messer aus dem Gürtel, und einen Lidschlag später raste es durch die Luft und fuhr dem heimtückischen Angreifer in die Brust.

Der Mann stieß einen gurgelnden Laut aus, preßte beide Hände gegen den Leib und sank langsam in sich zusammen.

Die Decks der deutschen Galeone leerten sich zusehends, zumal Hein Ropers, Arnes Bootsmann, und Paddy Rogers wieder einmal damit beschäftigt waren, eine ganze Reihe von Polen über das Schanzkleid zu hieven.

„Man stolpert ja sonst darüber“, sagte Paddy beinahe entschuldigend.

Die Polen hatten längst keine Chance mehr. Seit sie miterlebt hatten, wie die Engländer mit einem einzigen Drehbassenschuß eine ihrer Galeeren versenkt hatten, lag keine Kraft und keine Motivation mehr in ihrer Gegenwehr. Normalerweise hätten sie längst die Flucht ergriffen, aber wohin sollten sie jetzt noch ausweichen? Ihre eigene Galeere war bereits auf Tiefe gegangen und einfach im eiskalten Wasser davonschwimmen – darauf waren sie auch nicht gerade scharf.

Der eine oder andere von ihnen hatte längst eingesehen, daß es verkehrt gewesen war, dieses Schiff entern zu wollen. Sie hätten von Anfang an mit dem Eingreifen der englischen Galeone rechnen müssen. Aber jetzt war es zu spät, es blieb ihnen nur noch die Möglichkeit, mit dem Mut der Verzweiflung zu kämpfen – bis zur bitteren Neige.

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