Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Der Profos, der das gesehen hatte, grinste von einem Ohr zum anderen.

„Mach langsam, Jeff!“ brüllte er. „Sonst kämpfen wir am Ende nur noch mit einer Horde nackter Affen!“

Der Kutscher, der gerade einem Messerstich ausgewichen war, bedankte sich bei seinem Gegner, indem er ihm einen Belegnagel über den Scheitel zog. Dann deutete er plötzlich nach Steuerbord.

Die Blicke der anderen Männer folgten seinem Zeigefinger. Und selbst die Polen hielten einen Moment inne und starrten wie gebannt auf das Bild, das sich ihnen bot.

Die Galeere, die ein Stück von der „Wappen von Kolberg“ weggetrieben war, ging über das Heck auf Tiefe. Mit einem lauten Gurgeln, Schmatzen und Zischen versank das wracke Schiff der Polen in den Fluten. Kurze Zeit später erinnerten nur noch treibende Planken, Holzstücke und Wasserfässer an die Galeere.

Der Untergang ihres Schiffes ließ blanken Haß in den Polen auflodern. Mit lautem Wutgeheul und verzerrten Gesichtern stürzten sie sich erneut auf die kleine Mannschaft Arnes und die Seewölfe.

Wie es aussah, strebte das Kampfgetümmel seinem Höhepunkt zu.

„Das Rübenschwein veranstaltet Krawall“, meldete Philip junior, der gerade das Achterdeck der „Isabella“ betrat.

Der Seewolf blickte seinen Sprößling verständnislos an.

„Wen meinst du damit?“

„Na, den plattfüßigen Räucherhering!“

Hasard schüttelte den Kopf.

„Zum Donnerwetter, kannst du dich nicht etwas deutlicher ausdrükken? Außerdem habe ich dir und deinem Bruder schon hundertmal gesagt, daß ihr solche Ausdrücke nicht benutzen sollt!“

„Na ja, Sir“, erklärte Philip ungerührt. „Ich hab dieser Miesmuschel von einem Generalkapitän gleich gesagt, daß Mister Carberry ihm die Haut in klitzekleinen Streifchen von seinem verlausten …“

„Jetzt reicht’s aber!“ sagte der Seewolf mit schneidender Stimme. „Wenn du dich nicht sofort in einer gesitteten Sprache ausdrückst, ziehe ich dir den Hosenboden stramm, aber so, daß du die nächsten drei Tage auf dem Bauch schläfst, mein Sohn!“

„Dann müßte der Profos schon seit Jahren auf dem Bauch schlafen, Sir“, sagte Philip mit unschuldigem Gesicht.

„Willst du dich etwa mit dem Profos vergleichen?“ fuhr ihn Hasard an. „Mister Carberry und sein Wortschatz – nun ja, die gehören ganz einfach zusammen, die bilden, wie man so sagt, eine geschlossene Einheit. Deshalb braucht ihr euch diesen Wortschatz noch lange nicht anzueignen, verstanden?“

„Ja, Sir!“ Philip junior schlug züchtig die Augen nieder, aber wer genau hinsah, bemerkte deutlich, daß der Bengel innerlich lachte und kicherte. Dennoch hätte er es nicht gewagt, in seinem anfänglichen Tonfall fortzufahren.

„Was war also?“ fragte Hasard.

„Mister Witold Woyda tobt unten in der Vorpiek herum“, berichtete Philip. „Er hat wie ein Verrückter mit den Fäusten gegen das Schott getrommelt und immerzu was Unanständiges gebrüllt!“

„Woher willst du das wissen? Du verstehst doch nicht polnisch?“

„Das war deutlich herauszuhören!“

Hasard gab es auf. Er konnte sich durchaus vorstellen, daß der gefangene Generalkapitän in der Vorpiek herumtobte. Der Lärm, der von der „Wappen von Kolberg“ herüberdröhnte, konnte ihm unmöglich verborgen geblieben sein. Außerdem schwebte Witold Woyda im Ungewissen. Er hatte keine Ahnung, was hier vor sich ging.

Hasard und seine Männer hatten die ganze Zeit über das Geschehen auf Arnes Galeone mitverfolgt. Und den wenigen Seewölfen, die mit ihrem Kapitän auf der „Isabella“ verblieben waren, war deutlich anzusehen, daß es ihnen in den Fäusten juckte.

Old Donegal fuhr sich immer wieder mit einer nervösen Handbewegung durch die Bartstoppeln.

„Es ist einem aber auch nichts vergönnt“, sagte er brummelnd, „dabei soll Körperbewegung so gesund sein. Bei allen Wassermännern, ich gäbe was drum, wenn ich da drüben dabeisein könnte. Ich würde sogar mein Holzbein abschnallen und es diesen Kerlen um die Ohren schlagen!“

„Laß es lieber dran, Donegal“, sagte der Seewolf. „Du wirst es noch anderweitig gebrauchen.“

Das hatte fast wie eine Prophezeiung geklungen.

In der Tat vergingen nur noch wenige Augenblicke, bis die helle Stimme Hasard juniors erklang.

„Steuerbord voraus ein dunkler Schatten!“

Die Blicke der Männer wandten sich sofort in die angegebene Richtung. Der Nebel löste sich mehr und mehr auf, deshalb konnten sie recht bald erkennen, was sich hinter den Dunstschwaden verbarg.

„Noch eine Galeere!“ stellte der Seewolf nach wenigen Augenblicken fest. „Offenbar liege ich doch nicht falsch mit meinen Vermutungen, unsere Freunde da drüben scheinen Verstärkung zu kriegen. Ich fresse einen Besen, wenn das nicht auch ein polnisches Schiff ist.“

Die Galeere lief schräg von Nordosten her auf die „Isabella“ zu.

„Gute Freunde sollte man entsprechend empfangen, Sir“, bemerkte Al Conroy. Der stämmige, schwarzhaarige Stückmeister deutete mit einer Kopfbewegung auf die ausgerannten Geschütze der „Isabella“, die er unter ständiger Kontrolle hielt.

„Wenn es sich tatsächlich um Polen handelt, wird uns gar nichts anderes übrigbleiben“, erwiderte Hasard. „Dafür werden die Burschen schon selber sorgen.“ Mit einem Augenzwinkern wandte er sich Old O’Flynn zu. „Nun sei froh, Donegal, daß du dein Holzbein noch nicht abgeschnallt hast. Gleich wird hier jede Hand gebraucht, und wenn das nicht ausreicht, müssen wir die Beine und Füße dazunehmen.“

„In Ordnung, Sir“, sagte der Alte mit dem wettergegerbten Gesicht. „Wenn’s dann immer noch nicht langt, habe ich auch noch einen verdammt harten Schädel.“

Obwohl es sich bei Old Donegal Daniel O’Flynn – von der Mutterseite her – um den Großvater der Zwillinge handelte, war er doch noch lange nicht alt genug, um sich als solcher zu fühlen. Ganz im Gegenteil – trotz seiner Beinprothese war er nach wie vor ein rechter Haudegen, der vor keiner Aufgabe zurückschreckte und an jeder Stelle voll seinen Mann stand.

Die Galeere, die bereits deutlich zu erkennen war, änderte ihren Kurs nicht, sie hielt nach wie vor auf die „Isabella“ zu. Hasard konnte durch den Kieker sehen, wie zahlreiche Männer über die Decks hasteten.

„Die haben was vor“, sagte er und setzte das Spektiv ab. „Alle Mann auf Stationen! Al und Gary, ihr übernehmt die vorderen Drehbassen, Donegal und Will, ihr kümmert euch um die achteren!“

„Aye, aye, Sir!“

Al Conroy und Gary Andrews eilten zur Back, während sich Old O’Flynn und der grauhaarige Segelmacher Will Thorne zum Heck verzogen, wo ebenfalls zwei der schwenkbaren Geschütze montiert waren.

„Und wir, Sir?“ fragten die Zwillinge wie aus einem Munde. „Wir könnten zum Beispiel …“

Der Seewolf vollführte eine Geste, die keinen Widerspruch zuließ.

„Ihr verschwindet schleunigst unter Deck und schaut nach den Tieren. Darum muß sich schließlich auch jemand kümmern.“

Die beiden „Rübenschweinchen“ verzogen sich ob dieser „Beschäftigungstherapie“ mit enttäuschten Gesichtern, während ihr Vater nach einem Tromblon griff.

Es blieb Hasard und seinen vier Männern gar nichts anderes übrig, als sich zunächst den leichteren Waffen zuzuwenden. Die schweren Geschütze waren durch die Schräglinie, in der die Galeere herangerudert wurde, noch nicht einsetzbar.

Hasard warf einen raschen Blick zur „Wappen von Kolberg“, aber dort schien noch niemand das Schiff bemerkt zu haben. Der Kampf war nach wie vor in vollem Gange.

Kaum waren die vier Männer des Seewolfs auf Stationen, da gaben die Polen auch schon ihre Absichten zu erkennen. Daß es sich um Polen handelte, daran zweifelte inzwischen niemand mehr.

Im Vorschiff der Galeere blitzte es zweimal hintereinander auf, und die beiden Buggeschütze stießen ihre Kugeln auf die „Isabella“ zu. Für einen Augenblick überlagerte das Donnern der Kanonen das Gebrüll auf der „Wappen von Kolberg“, dichter Pulverdampf verhüllte den Steven des polnischen Schiffes, das mit diesem Angriff die Feindseligkeiten eröffnete.

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