Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Erich von Saxingen blieb ihm seinerseits eine Erwiderung nicht schuldig. Er trat neben das Pferd, über dessen Sattel Piet bäuchlings lag, holte mit der Faust aus und schmetterte sie ihm gegen die linke Wange. Piet nahm den Schlag hin, ohne auch nur einen Laut von sich zu geben oder mit der Wimper zu zucken.

»Hör auf«, sagte Bruno von Kreye. »Das hat doch jetzt keinen Zweck, Erich. Spar dir das für später auf.«

»Glaubst du, ich lasse mich beleidigen?« fuhr der andere ihn an.

»Nein, natürlich nicht.«

»Dann halt's Maul«, sagte von Saxingen grob. »Vorschriften lasse ich mir von keinem machen, verstehst du? Wenn dir irgendwas nicht paßt, kannst du von mir aus abhauen.«

Von Kreye brachte es fertig, zu grinsen. »Red keinen Unsinn. So war das nicht gemeint. Ich glaube, wir sind beide müde. Wir sollten uns erst mal ausruhen.« Er saß ab, und sie führten die Pferde an den Zügeln zu der Hütte.

Sie banden die Gefangenen von den Sätteln los und schleppten sie in die Hütte. Unsanft ließen sie sie zu Boden fallen. Von Saxingen lachte roh, als Dan sich dabei den Kopf stieß.

Von Kreye brachte die Pferde zu einem Verschlag, der als Anbau zwischen der Hütte und dem Köhlerofen stand, sattelte und zäumte sie ab und versorgte sie, so gut es ging. Das nahm einige Zeit in Anspruch. Erich unterzog unterdessen die Hütte einer genaueren Untersuchung. Er stieg sogar in den Keller hinunter, entfachte einen Kienspan und sah sich eingehend um.

Der Keller war mit aufgeschichteten Feldsteinen umwandet. Er lag ganz unter der Erde und hatte nicht einmal ein Luftloch, durch das eine Maus hätte kriechen können.

Sehr gut, dachte von Saxingen und grinste wieder, ein feines Gefängnis. Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn sie hier wieder rauskämen.

Er kehrte nach oben zurück und vergewisserte sich sogleich, ob die Gefangenen noch am selben Platz lagen. So entging ihm auch nicht der haßerfüllte Blick, den Dan O'Flynn ihm zuwarf.

»Du dreckiger Mörder!« stieß Dan hervor. »Du kriegst noch dein Fett, verlaß dich drauf!«

»Was hast du gesagt?« schrie von Saxingen ihn an. »Sprich Deutsch, du englischer Bastard!«

»Er kann kein Deutsch«, sagte Piet Straaten.

»Aber du!« Von Saxingen trat Piet mit dem Stiefel in die linke Körperseite. »Was hat er gesagt? Raus damit!«

Piet biß die Zähne zusammen, der Schmerz flutete wie eine heiße Woge durch seinen Körper. Doch bevor der Kerl wieder zutreten konnte, antwortete er ihm: »Er hat gesagt, daß der Herr deiner armen Seele gnädig sein möge.«

»Warum?« schrie Erich von Saxingen.

»Weil du nicht mehr lange zu leben hast.«

Von Saxingen trat nun doch wieder zu, und zwar mit voller Wucht. Er ließ von Piet ab und wollte Dan traktieren, doch in diesem Moment wurde die Tür geöffnet, und Bruno von Kreye trat zu ihnen ins Innere der Hütte.

»Erich«, sagte er. »Wenn du weiter so herumschreist, kann es uns passieren, daß wir doch noch Besuch kriegen. Du weckst ja die ganze Gegend auf.«

»Willst du mich schon wieder maßregeln?« fragte Erich von Saxingen lauernd.

»Keineswegs.«

Erich von Saxingen schien zu überlegen, ob er seinem Spießgesellen noch trauen durfte. Nach einigem Nachdenken, das von Bruno von Kreyes Schweigen und Dans und Piets zornigen Blicken begleitet war, gelangte er jedoch zu dem Schluß, daß er auf von Kreye angewiesen war – genauso, wie dieser auf ihn. Es hatte wirklich keinen Zweck, sich zu streiten.

»Ist mit den Pferden alles in Ordnung?« fragte Erich von Saxingen.

»Alles«, erwiderte von Kreye. »Ich habe sogar ein wenig Heu gefunden, das ich ihnen zu fressen gegeben habe.«

»Gut. Dann hilf mir mal, die Kerle in den Keller zu tragen.« Von Saxingen kicherte plötzlich. »Du wirst staunen, was für ein feines Kellerchen das ist. Sie könnten, selbst wenn sie Schaufeln wie ein Maulwurf hätten, nicht raus, und wenn es uns zu bunt mit ihnen wird, brauchen wir nur das Loch zu schließen, dann ersticken sie.«

»Was hat er gesagt?« wollte Dan von Piet wissen.

»Ich glaube, er meint, daß er uns in dem Keller elendig verrecken lassen könnte«, entgegnete Piet.

»Er ist ein Sadist, ein perverses Schwein«, sagte Dan.

Erich von Saxingen trat wie verrückt mit dem Fuß nach ihnen und schrie sie an: »Noch ein Wort, ihr Bastarde, und ich stopfe euch wieder die Knebel zwischen die Zähne, die wir euch gnädigerweise abgenommen haben. Verstanden?«

»Verstanden«, sagte Piet gepreßt, dann wandte er sich auf englisch an Dan. »Wir sollen den Mund halten, sonst kriegen wir wieder die Knebel verpaßt.«

Sie schwiegen also. Es hatte keinen Zweck, Erich von Saxingen noch länger zu reizen. Sie mußten die Möglichkeit haben, sich untereinander zu verständigen, wenn sie erst unten im Keller lagen. Sie mußten nach einer Fluchtmöglichkeit suchen, koste es, was es wolle. Trotz ihrer Wut und ihres Hasses auf die zwei Kerle durften sie sich jetzt keinen Fehler erlauben, es war unklug, sich auch nur den Hauch einer Chance zu verscherzen.

Deshalb ließen Dan und Piet es sich widerstandslos gefallen, von den beiden Kerlen hochgehoben und über die schmale Stiege in den Keller getragen zu werden. Warum sollten sie sich auch wehren? Sie erreichten dadurch höchstens, daß die Junker allenfalls stürzten, mehr nicht. Es lohnte sich nicht. Sie mußten auf eine spätere, günstigere Gelegenheit warten, etwas zu unternehmen. Sie hofften beide inständig, daß sich diese Möglichkeit bieten würde. Wenn nicht, waren sie verloren, dann brauchten sie sich über ihre Zukunft keinen Illusionen mehr hinzugeben.

4.

Die Stufen der Stiege knarrten und ächzten, doch sie hielten dem Gewicht der Männer stand. Morsch und brüchig mochten sie zum Teil schon sein, aber doch nicht so, daß sie unter der ersten größeren Belastung nach langer Zeit der Nichtbenutzung sofort krachend zusammenbrachen. Dazu war das Holz zu hart. Es handelte sich, wie Dan im Licht des Kienspans zu erkennen glaubte, um gutes Eichenholz.

Erich von Saxingen rammte den Kienspan, den er wieder entfacht hatte, in einem Eisenhalter fest, den er in der Kellerwand entdeckt hatte. Somit war für Licht gesorgt, und er hatte doch die Hände frei, um die Gefangenen mit von Kreyes Hilfe in das Verlies hinunterzubefördern.

Unter wüsten Flüchen trugen sie zuerst Dan und dann Piet in den Keller, Piet aber entglitt ihren Händen, als sie sich auf den unteren Stufen der steilen Leiter befanden, und stürzte so hart und unglücklich, daß er sich um ein Haar den Hinterkopf an der Steinmauer aufgeschlagen hätte.

Erich von Saxingen glitt auf den Stufen aus und stieß mit dem rechten Knie gegen die Mauer. Die Verwünschungen, die er ausstieß, waren mit das Lästerlichste und Gemeinste, was Piet jemals in der deutschen Sprache vernommen hatte.

»Bruno, zur Hölle mit dir!« fuhr von Saxingen auch seinen Kumpan an. »Kannst du nicht aufpassen? Wenn uns die Kerle jetzt schon krepieren, können wir mit ihnen nichts mehr anfangen. Und wenn ich mich verletze und nicht mehr laufen kann, ist das ebenfalls schlecht für uns.«

»Es ist nicht meine Schuld, daß wir gestolpert sind und er uns weggerutscht ist«, verteidigte sich Bruno von Kreye.

»Nein? Ist es vielleicht meine Schuld?«

»Das habe ich nicht gesagt.«

»Aber du gibst es mir zu verstehen!« stieß von Saxingen aufbrausend hervor. »Langsam habe ich das Gefühl, hier stimmt was nicht!«

»Du übertreibst«, sagte von Kreye mit mürrischem Gesichtsausdruck. »Hör endlich mit dem Geschrei auf.«

Der andere sah ihn aus wütend funkelnden Augen an. »Ich schreie, so viel und so oft es mir paßt, klar? Es gibt weit und breit kein anderes Haus, also können wir gar nicht gehört werden.«

»Und was ist, wenn sich noch mehr Verfolger in der Umgebung befinden?« fragte Bruno von Kreye.

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