Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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„Selber schuld“, sagte der alte O’Flynn, der bei dem Schiffszimmermann noch einige Rechnungen zu begleichen hatte. „Ich hab dir ja schon immer gesagt, du sollst dir nicht ständig an deinem Holzkopf herumkratzen.“ Er setzte seinen Weg zur Kombüse ungerührt fort. Die geharnischten Bemerkungen Ferris Tuckers prallten dabei völlig an ihm ab.

Doch das Backen und Banken sollte sich für einige von den Seewölfen noch etwas verzögern, denn Bill, der zusammen mit Bob Grey unten vor der Vorpiek Wache geschoben hatte, begab sich zum Kapitän.

„Vielleicht sollte der Kutscher mal nach Woyda sehen“, erklärte er. „Der Kerl jammert schon eine Weile ganz fürchterlich. Wir konnten ihn zwar nicht verstehen, aber seinem Gestöhne nach hat er zumindest ein ordentliches Bauchzwicken.“

Hasards Gesicht wirkte skeptisch.

„Bis jetzt hat Woyda ganz gesund ausgesehen. Na gut, wir sind ja keine Unmenschen.“

Edwin Carberry, der das hörte, grinste spöttisch.

„Jawohl, Sir, laß den Kutscher nur nach unten gehen. Ich gönne dem Rübenschwein von einem Generalkapitän seinen Besuch. Und sag unserem Quacksalber, er soll die stinkende schwarze Salbe mitnehmen, mit der er mich immer eingeschmiert hat. Damit soll er den Kerl von Kopf bis Fuß einkleistern. Wenn er davon nicht gesund wird, Sir, bin ich gern bereit, mich voller Hingabe um sein Wohlergehen zu kümmern.“ Der Profos rieb beinahe liebkosend seine mächtigen Pranken.

Der Seewolf lächelte.

„Vielleicht haben Bill und Bob das Stöhnen Woydas auch nur mißverstanden. Es könnte ja sein, daß er nur mal dringend zur Galion muß.“

„Auch gut“, sagte Ed. „Bei dieser Gelegenheit könnte ich ihm gleich die Haut von seinem vornehmen Affenarsch abziehen. Das ist sowieso längst überfällig.“

„Wie dem auch sei“, meinte Hasard. „Der Kutscher soll mal nachsehen.“

Augenblicke später begleiteten der Feldscher und Stenmark Bill zur Vorpiek. Stenmark sollte als Dolmetscher fungieren, da der Pole Witold Woyda die schwedische Sprache beherrschte.

Schon von weitem hörten sie den Generalkapitän jammern.

Bob Grey, der noch auf der Holzbank vor dem vordersten und dunkelsten Raum des Schiffes hockte und gelangweilt in das blakende Licht seiner Tranlampe starrte, hielt sich beide Ohren zu.

„Gib ihm was zur Beruhigung!“ rief er dem Kutscher entgegen. „Ich kann’s schon nicht mehr hören. Man meint, der Kerl hätte Wehen und wollte ein Kind zur Welt bringen!“

„Es wäre schlimm, wenn sich solche Halunken auch noch vermehren würden“, sagte der Kutscher. „Ist er noch gefesselt?“

„Seit dem letzten Gang zur Galion nicht mehr“, erwiderte Bob Grey. „Wir sind ja keine Menschenschinder, und da er aus unserer Vorpiek niemals von selber heraus kann, haben wir ihm auf Befehl des Kapitäns die Fesseln abgenommen. Er kann bestenfalls versuchen, mit dem Schädel das Schott einzurennen – sofern er daran Spaß hat.“

„Na, dann paßt gut auf, wenn ich da reingehe“, sagte der Kutscher. „Weiß der Teufel, was für eine Krankheit sich dieser Halunke ausgesucht hat.“ Zu Stenmark gewandt, fuhr er fort: „Frag ihn doch mal, wo es zwickt und zwackt!“

Stenmark preite den Gefangenen auf Schwedisch an.

„Was ist los? Was soll das Theater?“ rief er.

Die Antwort bestand zunächst aus einem langgezogenen Stöhnen. „Der Madonna sei Dank“, erwiderte der Generalkapitän dann ebenfalls auf Schwedisch. „Endlich ein barmherziger Mensch, mit dem man reden kann, und der einen nicht wie ein Tier krepieren läßt!“

„So schnell gibt man nicht den Löffel ab, wenn man noch vor wenigen Stunden einen gesunden Appetit hatte“, sagte Stenmark spöttisch. „Unser Feldscher ist hier. Er will wissen, was los ist. Hast du plötzlich Pestbeulen gekriegt?“

Der Pole stöhnte erneut.

„Viel Schlimmeres!“ jammerte er. „Vielleicht hat mir jemand Gift ins Essen getan. Ich habe fürchterliche, krampfartige Schmerzen im ganzen Leib, so daß ich mich nicht mehr vom Boden erheben kann. Außerdem bin ich schweißgebadet und habe Fieber. Wenn mir nicht sofort jemand hilft, dann sterbe ich!“

Jetzt legte sich eine steile Falte über die Stirn des Kutschers.

„Stenmark, sag dem Miststück, daß bei uns an Bord noch niemand vergiftet worden ist. Ich selbst habe sein Frühstück hergerichtet, und wenn er noch ein einziges Mal behauptet, es habe ihm jemand Gift reingetan, dann kriegt er die nächsten acht Tage keinen Bissen mehr und kann meinetwegen die Planken annagen.“

Der Kutscher war fuchtig geworden. Schließlich ließ er sich nicht einfach unterstellen, ein Giftmischer zu sein. Das klang ja gerade so, als würde die „Isabella“ von einer heimtückischen Mörderbande bevölkert.

Stenmark übersetzte seine Worte, doch Witold Woyda jammerte lauthals weiter.

„So war das doch nicht gemeint!“ rief er schließlich. „Es war nur eine Vermutung. Es kann ja auch eine andere schlimme Krankheit sein. So helft mir doch!“ Ein lautes Ächzen und Gurgeln rundete seine Worte ab.

„Nun ja“, meinte der Kutscher, „ich will nicht dran schuld sein, wenn der Bursche tatsächlich das Zeitliche segnet, obwohl das für die Welt auch nicht gerade ein schwerer Verlust wäre. Macht auf, ich schaue mal rein. Du, Bob, begleitest mich mit deiner Funzel, damit ich mir den Kerl bei Licht ansehen kann.“

Bill schloß das Schott zur Vorpiek auf und schob den schweren Eisenriegel zurück.

Bob Grey, der in einer Hand eine schußbereite Pistole hielt, hob mit der anderen die Tranlampe hoch. Die Gestalt, die sich auf den Planken krümmte, wurde in trübes Licht getaucht.

Stenmark und Bill postierten sich am Eingang.

„Hilfe, Hilfe!“ wimmerte Witold Woyda, der immer noch seine schmucke Uniform und seine Perükke trug, wie sie meist nur von hochstehenden Offizieren aufgesetzt wurde. Er hatte die Beine angewinkelt und preßte beide Hände gegen den Leib.

Die beiden Männer traten näher. Während sich der Feldscher neben dem Gefangenen niederkniete, um ihn zu untersuchen, hielt Bob die Tranlampe hoch, um die Szene zu beleuchten.

Witold Woyda verzog schmerzlich das Gesicht und rollte mit den Augen, als stehe sein letztes Stündlein bevor.

„Diese Krämpfe bringen mich noch um“, stieß er mit gequälter Stimme hervor. Wie es auf den ersten Blick aussah, hatte es ihn tatsächlich übel erwischt.

Der Kutscher beugte sich über ihn, um zunächst einmal durch Abdrücke festzustellen, wo das Schmerzzentrum lag. Beim ersten Druck seiner Fingerspitzen zuckte der polnische Generalkapitän heftig zusammen und stieß einen kurzen Schrei aus.

Der zweite Druck hingegen schien ihm keineswegs mehr Schmerzen zu bereiten. Im Gegenteil. Sein Oberkörper ruckte schlagartig hoch, und seine rechte Hand fuhr blitzschnell zum Gürtel des Kutschers, in dem ein Messer steckte. Während er den Feldscher mit der anderen Hand am Hemdkragen packte, riß er das Messer heraus und setzte es ihm an die Kehle.

„Laßt eure Waffen fallen!“ brüllte er gleichzeitig. „Wenn ihr nicht gehorcht, ist euer Quacksalber ein toter Mann!“

Stenmark vergaß zunächst vor lauter Verblüffung, die Aufforderung des Polen zu übersetzen. Dennoch wußte jeder auf Anhieb, was mit dem Befehl gemeint war.

Auch Bob Grey war völlig überrascht worden. Woyda hatte unglaublich schnell gehandelt und zudem noch den richtigen Augenblick abgepaßt, so daß es ihm unmöglich geworden war, seine Pistole abzufeuern. Er hätte damit unweigerlich den Kutscher erwischt, da dieser sich über den Polen gebeugt hatte.

„Du Hundesohn!“ rief Stenmark nun wutentbrannt. „Damit wirst du keinen Erfolg haben. Das einzige, was du mit diesem heimtückischen Trick erreichst, ist, daß dir unser Kapitän den Hals an der Rah langziehen läßt!“

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