Roy Palmer - Seewölfe Paket 24

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Seewölfe Paket 24: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bucht an der Ostseite der Bahama-Insel Great Abaco war lieblich, was man von der Stimmung an Bord der «Empress of Sea» weniger behaupten konnte. Dort war ein handfester Ehekrach im Gange, dessen Verlauf Mary O'Flynn, geborene Snugglemouse, damit beendete, daß sie ihren alten Zausel von Ehemann die Bratpfanne auf den Schädel donnerte. Es klang, als sei ein Gong geschlagen worden. In Old Donegals Kopf fand eine bestialisch laute Detonation statt, dann flogen Millionen bunter Sternchen an ihm vorbei, eins feuriger und farbiger als das andere. Old Donegal wankte und wackelte und setzte sich dann benommen auf die Planken…

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„Da haben wir nun das Problem“, sagte Jean Ribault wütend. „Wie sollen wir es lösen?“ Er ärgerte sich auch über sich selbst. Er hätte dem spanischen Kriegsschiffverband wohl doch besser ausweichen sollen. Doch was nutzte es jetzt noch, sich Vorwürfe zu machen?

Von Hutten sagte: „Vielleicht wäre es aus dieser Sicht doch besser gewesen, wenn ihr auf meinen Vorschlag eingegangen wäret.“

Renke blockte diesen Einwand sofort ab. „Nein! Ich habe das doch schon mal gesagt: Die Dons wollen das Schiff, nicht dich. Die haben nur einen fadenscheinigen Grund gesucht, unsere ‚Henne‘ zu beschlagnahmen. So, und jetzt nimm sie ihnen mal wieder weg.“

„Diese Hundesöhne“, sagte Jean Ribault. „Aber es ist klar – sie brauchen dringend Schiffe. Wie viele eigentlich? Wollen sie sich in St. Augustine eine Flotte zulegen? Na, wir werden ja sehen.“

„Besser wär’s, wenn wir St. Augustine gar nicht erst sehen würden“, sagte Renke. „Wenn es uns vorher gelänge, abzuhauen.“

„Wir hauen auf jeden Fall ab“, murmelte Jean Ribault.

„Aber wie?“ raunte von Hutten.

„Uns wird schon was einfallen“, brummte Renke.

Don José de Zavallo war mit sich selbst und der Welt zufrieden. „Goldene Henne“ war zwar ein verdammt komischer Name für ein Segelschiff, aber was kümmerte ihn das? Viel wichtiger war, daß es sich um eine solide Karavelle neuer Bauart handelte. Sehr alt konnte sie noch nicht sein, höchstens vier, fünf Jahre. Das zählte. Nichts war morsch und wurmstichig, nirgends war ein Leck zu entdecken. Das Schiff war gut in Schuß, das mußte man diesen deutschen Tölpeln lassen.

Als erstes nahm sich de Zavallo das Vordeck vor. Ein Blick in die Kombüse verriet ihm, wie die Deutschen es mit der Sauberkeit hielten: alles bestens in Ordnung, keine Fettflecken auf der Anrichte, keine schmutzigen Töpfe und Pfannen, keine schmierigen Planken, auf denen man ausrutschen konnte.

Alle Achtung, dachte der Teniente insgeheim. Irgendwie empfand er sogar etwas Respekt vor diesen seltsamen Teutonen, auch, wenn sie einen Indianerbastard als Lotsen an Bord hatten. Von der Seefahrt und ordentlicher Seemannschaft schienen sie was zu verstehen, das bewies auch das Rigg des Schiffes, das tadellos in Schuß war.

Bis in den untersten Schiffsraum stieg de Zavallo hinunter und untersuchte auch hier alles eingehend. Kein Leck, nur das übliche bißchen Wasser in der Bilge. Ein schmuckes, sauberes Schiffchen, das nicht einmal einer Überholung bedurfte. Er konnte es sofort übernehmen.

Nicht einmal keimte in de Zavallo der Verdacht auf, daß es sich bei der „Goldenen Henne“ gar nicht um ein deutsches Schiff handelte. Wie sollte er das auch ahnen? Er wußte ja nichts von den Umständen, unter denen der Seewolf und sein Potosi-Trupp das Schiff der Schnapphahn-Bande Flores-Caspicara am Golf von San Blas abgenommen hatten. Und noch weniger konnte er wissen, daß wiederum Flores und Caspicara die Karavelle von Spaniern erobert hatten.

Seine Überlegungen gingen in eine andere Richtung. Für ihn war es wichtig, so schnell wie möglich St Augustine zu erreichen und dafür zu sorgen, daß man ihm die „Goldene Henne“ unterstellte. Da er das Schiff besetzt hatte, würde man es sicherlich auch seinem Kommando übergeben, sobald die Deutschen in das Festungsgefängnis gesteckt worden waren.

Im Prinzip handelte es sich nur darum, dem Festungskommandanten Don Lope de Sanamonte anschaulich genug darzustellen, wie sich alles zugetragen hatte. Und der Verbandsführer würde natürlich alles genau bestätigen.

Don Lope würde doppelt erfreut sein – erstens, weil er ein neuwertiges, gutes und wendiges Schiff als „Geschenk“ erhielt, zweitens, weil er die Gefangenen zur Zwangsarbeit einsetzen konnte.

De Zavallo würde es ihm empfehlen. Was sollte man sonst mit diesen Kerlen anfangen? Sie auf freien Fuß setzen? Damit sie beim Gouverneur von Kuba Protest erhoben? Auf keinen Fall. Außerdem waren sie ordentlich und fleißig, sie eigneten sich also hervorragend als Sklaven.

All das beschäftigte Don José de Zavallos Geist. Er malte sich bereits alles aus – die Ankunft im Hafen von Fort St. Augustine, die Begeisterung seiner Landsleute über den „Fang“, die Folgen, die sich daraus ergaben. Sicherlich würde man ihn befördern.

Der Teniente beendete seine Inspektion in der Kapitänskammer. Noch einmal befaßte er sich mit dem Schiffstagebuch und den Papieren. Sie waren in Deutsch geschrieben, er konnte kein einziges Wort entziffern. Aber welche Rolle spielte das schon? Dieser „Kram“ würde ohnehin verschwinden. Wer wollte ihn schon lesen?

Und das Handelshaus in Havanna? Würde dieser deutsche Kaufherr Arne von Manteuffel keine Nachforschungen anstellen, wenn seine „Goldene Henne“ überfällig wurde und schließlich überhaupt nicht erschien? Gewiß doch, aber das Schiff konnte ja gesunken sein. Untergegangen mit Mann und Maus.

De Zavallo grinste unwillkürlich. Wenn er der Kommandant von St. Augustine gewesen wäre, hätte er schon gewußt, wie man die Mannschaft für ewige Zeiten in die Versenkung verschwinden ließ. Der Zweck heiligte die Mittel.

Nun, das mußte er Don Lope de Sanamonte überlassen. Noch war er der Kommandant in St. Augustine, und es oblag ihm, über das Schicksal dieser Gefangenen zu entscheiden. Doch eines Tages würde ein anderer Mann seinen Posten übernehmen – er, Don José de Zavallo. Dieses Ziel hatte er ständig vor Augen.

Wer war für das Amt des Nachfolgers von de Sanamonte geeigneter als er? Niemand. Es gab keinen besseren Mann in St. Augustine als ihn, de Zavallo. Er war davon fest überzeugt. Und er war sicher, daß der Tag nicht fern war, an dem er das Kommando über St. Augustine übernehmen würde.

Wer denn wohl sonst? Etwa der Verbandsführer? Über den konnte er nur lachen. Der tat ohnehin, was sein Teniente ihm empfahl, und war froh, wenn ihm jemand die Entscheidung und Verantwortung abnahm.

Don José de Zavallo kehrte auf das Achterdeck der „Goldenen Henne“ zurück und sah, daß der deutsche Kapitän mit zwei anderen Kerlen tuschelte. Ausgerechnet der Mischling war dabei!

Sofort fuhr de Zavallo dazwischen. „Was gibt es hier zu besprechen – noch dazu mit dem Indianerbastard?“

Renke Eggens’ Erwiderung war nicht minder rabiat. „Auf meinem Schiff kann ich Besprechungen abhalten, mit wem ich will! Und was ich bespreche, geht Sie, Señor Teniente, einen feuchten Kehricht an!“

„Sie irren sich!“ rief de Zavallo.

„Und Sie scheinen zu verkennen, daß Sie sich auf einem deutschen Schiff befinden, auch wenn Sie sich anmaßen, es zu beschlagnahmen!“

„Irrtum“, sagte de Zavallo noch einmal, und dieses Mal grinste er höhnisch. „Sie haben wohl immer noch nicht begriffen, daß Ihre Karavelle nunmehr in spanischen Besitz übergegangen ist.“

„Wie bitte?“ stieß Renke hervor. „Ich habe mich wohl verhört!“

„Künftig wird die Karavelle unter spanischer Flagge segeln“, sagte Don José de Zavallo von oben herab.

„So, jetzt wissen wir es“, sagte Ribault. „Jetzt hat er die Katze aus dem Sack gelassen.“

De Zavallo gab einem der Soldaten einen Wink. „Die deutschen Flaggen niederholen, Sargento!“

„Jawohl, Señor“, entgegnete der Sargento und beeilte sich, dem Befehl Folge zu leisten.

„Señor!“ schrie Renke Eggens. „Unterstehen Sie sich, das zu tun!“

Aber der Teniente beachtete ihn nicht mehr. Er schaute dem Sargento zu und verfolgte, wie dieser zum Besan trat, um die Flagge von Kolberg von der Besanrute niederzuholen.

„Gut so“, sagte er. „Dann die andere. Dies ist ein spanisches Schiff.“

„Nein!“ brüllten die Männer der Crew plötzlich wie aus einem Mund.

Renke konnte nicht länger an sich halten. Seine Gegenreaktion war spontan und außerhalb jeglicher Vernunft, aber sie entsprach dem, was Ribaults Männer und die vier anderen Deutschen in diesem Moment einmütig empfanden.

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