Roy Palmer - Seewölfe Paket 24

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Seewölfe Paket 24: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bucht an der Ostseite der Bahama-Insel Great Abaco war lieblich, was man von der Stimmung an Bord der «Empress of Sea» weniger behaupten konnte. Dort war ein handfester Ehekrach im Gange, dessen Verlauf Mary O'Flynn, geborene Snugglemouse, damit beendete, daß sie ihren alten Zausel von Ehemann die Bratpfanne auf den Schädel donnerte. Es klang, als sei ein Gong geschlagen worden. In Old Donegals Kopf fand eine bestialisch laute Detonation statt, dann flogen Millionen bunter Sternchen an ihm vorbei, eins feuriger und farbiger als das andere. Old Donegal wankte und wackelte und setzte sich dann benommen auf die Planken…

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Noch einmal zeigte er mit dem Finger auf Karl von Hutten.

„Der Kerl ist verhaftet“, sagte er.

„Wie bitte?“ fragte Renke verblüfft.

„Der Indianerbastard wird abgeführt.“

Renke sagte: „Ich verlange, den Grund für diese absurde Verhaftung zu erfahren.“

De Zavallo musterte ihn wieder. „Burschen wie dieser Mischling sind grundsätzlich gefährliche und aufrührerische Elemente, die wir im spanischen Herrschaftsbereich nicht dulden.“

„Sondern?“

„Wir sperren sie hinter Schloß und Riegel, damit sie keinen Schaden stiften“, erklärte de Zavallo.

Sie sind ja verrückt! wollte Renke dem Teniente entgegenschleudern, aber noch einmal beherrschte er sich.

„Was Sie da behaupten, ist völlig aus der Luft gegriffen“, sagte er nur.

„Der Kerl braucht nur in Havanna von Bord Ihres Schiffes zu verschwinden, und schon gibt es Mord und Totschlag“, sagte Don José de Zavallo. „Das kennt man ja. Wollen Sie das riskieren? Sie wissen nicht, auf was Sie sich da eingelassen haben. Ich kann das besser beurteilen als Sie. Der Bastard ist eine Gefahr für die Allgemeinheit, ein Parasit, der kaltgestellt werden muß.“

Renke Eggens kochte vor Wut. Am liebsten hätte er dem aufgeblasenen Kerl ein paar Ohrfeigen verpaßt und ihn mitsamt seinen sechs Seesoldaten überwältigt, doch das konnte und wollte er nicht riskieren. Aber das ganze Benehmen dieses Teniente sah verdammt nach Schikane aus, und dieser Art von gemeinem, hinterhältigem Spiel gedachte er, Renke, sich nicht zu beugen. Es war ihm auch zu dumm, mit dem Kerl zu debattieren.

Du Würstchen, dachte er aufgebracht.

Laut sagte Renke: „Jetzt reicht’s mir aber, Teniente. Ich verlange, den Verbandsführer zu sprechen. Sofort.“

De Zavallo hob den Kopf und zog die Augenbrauen hoch. „Das ist nicht erforderlich. Ich habe Handlungsvollmacht.“

„Trotzdem will ich Ihren Kommandanten sprechen!“ stieß Renke wütend hervor.

„Nein! Ich bin der Vertreter des Verbandsführers! Daher ist es unnötig, diesen zu belästigen!“

„So?“ rief Renke wutschnaubend. „Dann nehmen Sie zur Kenntnis, daß Sie schon das ganze Schiff beschlagnahmen müssen!“

„Ist das Ihr Ernst?“ fragte der Teniente lauernd.

„Ja! Der Lotse bleibt an Bord!“

Innerlich triumphierte de Zavallo. Das Spielchen nahm genau die Richtung, die er gewünscht hatte.

„Überlegen Sie sich, was Sie da sagen!“ erklärte er barsch.

„Der Lotse bleibt“, sagte Renke noch einmal. „Ich denke gar nicht daran, in diesen navigatorisch schwierigen Gewässern ohne ihn weiterzusegeln.“

„Die Konsequenzen haben Sie sich selbst zuzuschreiben, Señor“, sagte der Teniente.

„Das werden wir ja sehen! Ich werde über meinen Handelsherrn, Señor de Manteuffel, eine geharnischte Beschwerde beim Gouverneur von Kuba einreichen, darauf können Sie sich verlassen!“

Kühl erwiderte de Zavallo: „Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Mich interessiert das nicht.“

„Diese Verhaftung ist ein ungeheuerlicher Willkürakt gegenüber einem friedlichen Handelsfahrer!“ fuhr Renke aufgebracht fort. „Das lasse ich mir nicht bieten.“

Aber Don José de Zavallo blieb stur und ließ sich nicht beeinflussen. So passierte, was an Bord der „Goldenen Henne“ niemand für möglich gehalten hätte. Der Teniente schlug mit der flachen Hand auf die Schmuckbalustrade.

„Hiermit erkläre ich das Schiff für beschlagnahmt“, verkündete er. „Das bedeutet, daß sich Kapitän und Mannschaft als Gefangene zu betrachten haben.“

Renke lachte höhnisch auf. „Und weiter?“

„Sie werden unserem Verband zur näheren Untersuchung des Falles nach St. Augustine folgen, Señor“, erwiderte de Zavallo.

Karl von Hutten hatte lange genug geschwiegen. Er stand auf der Kuhl inmitten der Männer und blickte zum Achterdeck hoch. Als de Zavallo ihn beschimpft und beleidigt hatte, hätte er sich am liebsten auf ihn gestürzt, aber Jean Ribault hatte ihn zurückgehalten. Es wäre Wahnsinn gewesen, wegen der aberwitzigen Anschuldigungen dieses Teniente alles aufs Spiel zu setzen. Das sah auch von Hutten ein. Aber er mußte etwas tun, um die Situation zu retten. Er wandte sich an Renke Eggens.

„Ich bin bereit, mich verhaften zu lassen“, sagte er auf Deutsch. Er war eiskalt und völlig beherrscht. „Viel wichtiger ist, daß die ‚Goldene Henne‘ nach Havanna segelt. Ich selbst werde schon Mittel und Wege finden, den Spaniern wieder zu entwischen.“

„Was sagt der Kerl?“ rief Don José de Zavallo.

„Etwas, das nur für mich bestimmt ist“, entgegnete Renke.

„Was ist das für eine Sprache?“

„Deutsch.“

„Was, der Bastard kann Deutsch?“

„Ja“, sagte Renke. „Was ist daran so erstaunlich? Bastarde sind manchmal gescheiter als Männer, die sich für Übermenschen halten.“

„Übersetzen Sie, was der Hund sagt!“ stieß de Zavallo hervor.

Renke wandte sich an von Hutten. „Damit bin ich nicht einverstanden“, sagte er in deutscher Sprache. „Ich danke dir für deinen Vorschlag, aber wir werden dich nicht im Stich lassen.“

Auch Jean Ribault schüttelte unmerklich den Kopf. Immerhin konnte er so viel Deutsch, daß er von Huttens Vorschlag verstanden hatte.

„Hölle“, brummte Hein Ropers. „Wir sind bisher durch dick und dünn gegangen, wir tun’s auch diesmal.“

„Klar, wir liefern dich doch diesen Scheißdons nicht einfach so aus“, sagte Hanno Harms.

Das war es eben: Keiner ließ den anderen im Stich.

„Dann sollen die verdammten Spanier gleich alle mitgehen lassen“, sagte Hein Ropers.

Don José de Zavallo legte seine rechte Hand auf den Kolben seiner Pistole. Es war eine unmißverständliche, drohende Geste.

„Ich will wissen, was hier gesprochen wird!“ sagte er.

„Meine Männer stehen voll hinter mir“, erwiderte Renke. „Keiner läßt sich diese Behandlung gefallen.“

„Widerstand?“ Der Teniente gab seinen Soldaten ein Zeichen, und sie nahmen die Musketen hoch. Es knackte, als sie die Hähne spannten. „Wer auch nur eine Hand gegen uns hebt, wird erschossen!“ rief de Zavallo.

Jean Ribault und Renke Eggens tauschten einen raschen Blick miteinander. Nein, es hatte keinen Sinn. Zwar wären sie mit den sechs Soldaten wahrscheinlich im Handumdrehen fertig geworden. Doch da waren die Kriegsschiffe.

Die Männer der „Goldenen Henne“ konnten sicher sein, daß hinter den geschlossenen Stückpforten die Geschütze klar zum Gefecht waren. Im Handumdrehen konnten die Spanier das Feuer eröffnen – und dann hatte die Karavelle kaum eine Chance, gegen sie zu bestehen. Zwei Kriegsgaleonen und eine Kriegskaravelle, alle gut bestückt, waren ein zu starker Gegner.

Folglich mußten die Männer davon absehen, den bornierten Teniente samt seiner Gefolgschaft ins Wasser zu werfen. Es hatte keinen Zweck. Sie mußten sich ihrem Schicksal fügen.

Zwar hatte Renke Eggens nur geblufft, als er de Zavallo entgegengehalten hatte, er müsse schon das ganze Schiff beschlagnahmen, um den „Indianer-Bastard“ verhaften zu können, doch er hatte nicht damit gerechnet, daß der Teniente darauf eingehen würde. Tatsächlich stieg in Renke erst jetzt der Verdacht auf, daß die Spanier auf jeden Fall die „Goldene Henne“ beschlagnahmen wollten und der „Bastard“ nur ein vorgeschobener Grund war.

Renke konnte es selbst kaum fassen, aber sein Verdacht schien sich zu bestätigen. Auch Jean Ribault, Karl von Hutten und den anderen Männern der Karavelle ging es nach und nach auf: Die Spanier – darauf deutete alles hin – waren jetzt bereits darauf angewiesen, Schiffe auf diese miese Tour zu beschlagnahmen. Ihr eigener Schiffsraum wurde zu knapp, ihre Werften produzierten zu langsam.

Sie brauchten dringend neue Schiffe, um ihre Stützpunkte in der Neuen Welt zu halten und zu festigen. Das also war der wahre Grund, der hinter Don José de Zavallos dreistem Auftreten und der sinnlosen, absurden Verhaftung von Karl von Hutten stand: Er wollte ihnen die „Goldene Henne“ wegnehmen.

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