Roy Palmer - Seewölfe Paket 24

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Seewölfe Paket 24: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bucht an der Ostseite der Bahama-Insel Great Abaco war lieblich, was man von der Stimmung an Bord der «Empress of Sea» weniger behaupten konnte. Dort war ein handfester Ehekrach im Gange, dessen Verlauf Mary O'Flynn, geborene Snugglemouse, damit beendete, daß sie ihren alten Zausel von Ehemann die Bratpfanne auf den Schädel donnerte. Es klang, als sei ein Gong geschlagen worden. In Old Donegals Kopf fand eine bestialisch laute Detonation statt, dann flogen Millionen bunter Sternchen an ihm vorbei, eins feuriger und farbiger als das andere. Old Donegal wankte und wackelte und setzte sich dann benommen auf die Planken…

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„Don José de Zavallo“, entgegnete der Teniente.

„Renke Eggens“, sagte Renke. „Kapitän der ‚Goldenen Henne‘.“

„Ein seltsamer Name für ein Schiff“, sagte de Zavallo schroff. Er gab sich keine Mühe, sein Mißtrauen zu verbergen.

„Eine Anekdote gab der ‚Henne‘ ihren Namen“, erklärte Renke.

„Eine was?“

„Sagen wir – eine Geschichte.“

„Aha“, sagte de Zavallo. „Woher kommen Sie? Zu welchem Land gehört Ihr Schiff?“

„Deutschland.“

„An der Nordsee?“

„Deutschland an der Nord- und Ostsee“, entgegnete Renke geduldig.

„Welcher Hafen?“ wollte de Zavallo wissen.

„Kolberg.“

„Kolberg? Nie gehört“, sagte der Teniente unwirsch.

„Kolberg an der Ostsee“, erklärte Renke so ruhig wie möglich. „Ein sehr alter Hafen, der schon zu Zeiten der Hanse existierte.“

„Von dieser Hanse ist mir nichts bekannt“, sagte de Zavallo. „Was ist Ihr Ziel, Señor Ecke?“

„Eggens.“

„Eckens. Welchen Hafen laufen Sie an?“

„Havanna auf Kuba“, erwiderte Renke, obwohl er die Fragen allmählich anmaßend fand.

„Warum Havanna?“ fragte de Zavallo.

„Dort befindet sich das Handelshaus des deutschen Kaufherrn Arne von Manteuffel“, sagte Renke.

De Zavallo lachte verächtlich. „Ein deutsches Handelshaus? In Havanna? Unmöglich, so was gibt es nicht!“

„Eine Niederlassung des Stammhauses in Kolberg, zu dem wir gehören“, versuchte Renke ihm auseinanderzusetzen. „Unser Kaufherr hat sie mit der Genehmigung des Gouverneurs von Kuba, Don Antonio de Quintanilla, errichtet.“

„In Havanna?“

„Das sagte ich bereits.“

„Das kann ich nicht glauben“, sagte der Teniente. „Da stimmt was nicht. Welchen Grund sollte Spanien haben, einem Deutschen so etwas zu genehmigen?“

„Das müssen Sie schon Ihren Gouverneur fragen, Señor“, erwiderte Renke. „Ich nehme an, es hängt mit internationalen Handelsbeziehungen zusammen. Geschäfte kennen keine Grenzen, meine ich.“

„Welche Ladung haben Sie?“ fragte Don José de Zavallo.

„Keine. Wir wollen erst in Havanna Ladung übernehmen“, erwiderte Renke.

„Welcher Art von Ladung?“

„Exotische Hölzer und Spezereien.“

„Was für Hölzer?“

„Hölzer für den Schiffsbau“, entgegnete Renke.

„Was will man in Deutschland mit Spezereien?“ fragte der Teniente.

„Das gleiche wie überall, nämlich Speisen würzen“, antwortete Renke.

„Gewürze finden nur in der spanischen Küche Verwendung“, sagte de Zavallo arrogant. „Ich habe gehört, daß nicht mal die Franzosen richtig kochen können, geschweige denn die Nordeuropäer.“

„Sie müssen es schon uns überlassen, was wir mit den Waren tun, die wir in Havanna kaufen“, sagte Renke, dem die Galle hochstieg.

„Ja, ja“, sagte de Zavallo, aber er schien gar nicht zuzuhören. Er schaute sich wieder um, dann trat er an die Schmuckbalustrade des Achterdecks und gab seinen Soldaten einen Wink. „Durchsucht das Schiff!“

„Ja, Teniente“, sagten die sechs Soldaten. Dann marschierten sie auf die Schotts von Vor- und Achterdeck zu, rissen sie auf und begannen mit der Inspektion. Ihre Schritte polterten durch das Schiff. Sie sahen in jeden Raum und schnüffelten in jeder Ecke und jedem Winkel herum.

Don José de Zavallo drehte sich wieder zu Renke Eggens um. Sein Blick wanderte zu Hanno Harms, dessen Miene unbeweglich und verschlossen war.

„Ist das der Rudergänger?“ fragte de Zavallo.

„Ja“, erwiderte Renke.

„Deutscher?“

„Ja.“

De Zavallo wies auf die Crew. „Das sind auch alles Deutsche, nicht wahr?“

„Ja“, entgegnete Renke. „Was wollen Sie noch wissen?“

„Keine Mischlinge darunter?“

„Wie bitte?“ fragte Renke verdutzt.

„Kerle, die nicht reinrassig sind“, sagte der Teniente.

„Was geht Sie das eigentlich an?“ fragte Renke. Er hatte die Nase voll. „Wenn Sie Zweifel an unserer Herkunft haben, können Sie die Schiffspapiere prüfen. Sie geben klar Auskunft. Hier hat alles seine Ordnung, Señor.“

„Von einem Hafen namens Kolberg habe ich nie was gehört.“

„Dann sollten Sie Ihre Karten zu Rate ziehen“, sagte Renke.

„Der König von Spanien würde es nicht zulassen, daß ein Deutscher in Havanna ein Handelshaus eröffnet“, sagte de Zavallo hochnäsig und kalt.

„Sagen Sie das dem Gouverneur von Kuba“, sagte Renke. „Haben Sie sonst noch Fragen?“

Der Teniente wies zu den Masttoppen. „Was sind das für merkwürdige Flaggen?“

„Die Flaggen von Kolberg und von Pommern.“

„Soso.“ Der Teniente blickte zu den Soldaten, die inzwischen wieder an Oberdeck erschienen waren. „Irgend etwas Verdächtiges entdeckt?“ fragte er sie.

„Nichts, Señor“, meldete der dienstälteste Soldat, der den kleinen Trupp anführte.

„Keine Ladung?“

„Keine Ladung, Señor.“

„Das sagte ich bereits“, erklärte Renke Eggens frostig. „Die Durchsuchung hätten Sie sich sparen können.“

De Zavallo sah ihn feindselig an. „Señor, ich empfehle Ihnen, nicht frech zu werden. Sie befinden sich hier in spanischem Herrschaftsbereich, vergessen Sie das nicht.“

„Ich denke die ganze Zeit daran“, sagte Renke. „Wir befinden uns mitten im spanischen Weltreich. Es ist nicht unsere erste Reise dieser Art, und wir sind bisher mit unseren spanischen Handelspartnern bestens ausgekommen.“

De Zavallo schien über diese Äußerung nachzudenken. Eigentlich war ja alles in Ordnung. Es schien auch wenig empfehlenswert zu sein, irgendwie die Geschäfte des Gouverneurs von Kuba zu durchkreuzen. Dennoch: Dieses schöne Schiff wieder davonsegeln zu lassen, mißfiel de Zavallo. Er mußte es irgendwie festhalten. Aber wie?

Sein Blick fiel auf die Crew. Plötzlich entdeckte er den Mann, der wie ein Indianer aussah. Er streckte die Hand aus und deutete auf ihn.

„Sie haben gelogen, Kapitän!“ sagte er scharf. „Sie haben nicht nur Deutsche an Bord! Wer ist dieser Bastard?“ Er wies auf Karl von Hutten.

„Das ist mein Lotse“, erklärte Renke Eggens frostig. Die penetrante Fragerei ließ ihm restlos die Galle hochsteigen, ganz abgesehen davon, daß dieser Kerl es gewagt hatte, Karl von Hutten einen Bastard zu nennen.

De Zavallos Argwohn war wieder da. „Lotse? Wieso Lotse?“

„Ich brauche in diesen Gewässern einen Führer“, entgegnete Renke nur mühsam beherrscht.

Der Teniente sagte: „Das gibt es doch überhaupt nicht – daß dreckige Indianermischlinge etwas von Navigation verstehen. Und überhaupt – es ist ungeheuerlich, daß so ein halbfarbener Strolch an Bord eines Schiffes fährt, das mit weißen Seeleuten besetzt ist!“

Da platzte dem geduldigen Renke nun doch der Kragen.

„Señor!“ fuhr er de Zavallo an. „Sie müssen es schon mir, dem Kapitän der ‚Goldenen Henne‘ überlassen, wen ich anheuere und wen nicht!“

„Aber keine Indianerbastarde!“

„Der Lotse hat hervorragende Revierkenntnisse, und die sind wichtiger als eine Hautfarbe, die mich nicht im mindesten interessiert, Señor!“ schrie Renke.

Jetzt wurde der Teniente ebenfalls hitzig. „Ich verbitte mir diese Belehrungen!“ stieß er aus.

„An Bord meines Schiffes bestimme ich, was geschieht!“ rief Renke zornig.

De Zavallo stand an der Schmuckbalustrade und blickte voll Haß und Wut auf den vermeintlichen Kapitän der Karavelle. Alle warteten gespannt auf seine Reaktion, auch die Spanier an Bord der beiden Kriegsgaleonen und der Kriegskaravelle. Würde sich de Zavallo von dem Deutschen zurechtweisen lassen? Oder holte er zum Gegenschlag aus? Fast wirkte es so, als wolle er die Neunschwänzige von seinem Gurt lösen und damit auf Renke Eggens einschlagen. Dann aber schien er es sich anders zu überlegen.

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