Roy Palmer - Seewölfe Paket 24

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Seewölfe Paket 24: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bucht an der Ostseite der Bahama-Insel Great Abaco war lieblich, was man von der Stimmung an Bord der «Empress of Sea» weniger behaupten konnte. Dort war ein handfester Ehekrach im Gange, dessen Verlauf Mary O'Flynn, geborene Snugglemouse, damit beendete, daß sie ihren alten Zausel von Ehemann die Bratpfanne auf den Schädel donnerte. Es klang, als sei ein Gong geschlagen worden. In Old Donegals Kopf fand eine bestialisch laute Detonation statt, dann flogen Millionen bunter Sternchen an ihm vorbei, eins feuriger und farbiger als das andere. Old Donegal wankte und wackelte und setzte sich dann benommen auf die Planken…

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„Großer Medizinmann“, lobte der Häuptling. „Du bist ein sehr guter Medizinmann. Wir alle danken dir aus ganzem Herzen.“

Verlegen grinsend wehrte der Kutscher den Dank ab und sah sich um. Er hatte gar nicht gewußt, daß er so viele Zuschauer bei seinem Eingriff gehabt hatte. Jetzt erst sah er sie ganz bewußt. Auf den Plattformen der Hütten standen sie – junge und alte, Frauen und Kinder, die jetzt die Arme hochrissen und jubelten, als Coanabo verkündete, daß der große Medizinmann aus dem fernen weiten Land den Jungen geheilt hätte.

Da strömten auch die Krieger herbei, die der Kutscher vorhin weggescheucht hatte. Kutscher und Zwillinge wurden umringt und angestaunt. Ein unglaubliches Palaver und Geschnatter setzte ein.

„Ich werde ab und zu nach dem Jungen sehen und mich um ihn kümmern“, versprach der Kutscher, doch das hörte Coanabo schon gar nicht mehr. Er nahm sein Enkelkind in die Arme, setzte es dann wieder auf den Boden, ging zu den Gefangenen hinüber und schnitt ihnen die Fesseln durch. Augenblicke später waren alle frei.

„Ihr seid keine Feinde“, verkündete Coanabo. „Ihr seid Freunde, die anderen helfen!“

Damit war der Kutscher der Mann des Tages. Er mußte ein endloses Händeschütteln über sich ergehen lassen und wehrte immer wieder sehr verlegen ab.

Auch der Profos rückte an, strahlend, über das ganze narbige Gesicht grinsend. Er griff mit seinen riesigen Pranken nach den schmalen Händen des Kutschers und drückte sie herzhaft.

„Prächtig hast du das hingekriegt“, tönte er. „Ich habe doch immer gewußt, daß du ein prachtvoller Kerl bist, auf den man sich in jeder Lage verlassen kann. Du bist wirklich ein großer Medizinmann.“

„Kein verlauster Entenarsch?“ fragte der Kutscher trocken.

Der Profos rieb sich etwas verlegen die Hände.

„Keine Rede davon, um Himmels willen! Einen verlausten Entenarsch hat dich doch nur Sir John genannt, und der hat doch keinen …“

„… Verstand, nicht wahr?“

„Der Geier hat wirklich keine Manieren, was, wie? Jetzt hockt er da oben und traut sich nicht herunter. Gelobt sei der große Medizinmann. Ohne dich wären wir ziemlich beschissen dran.“

Auch die anderen bedankten sich bei dem Kutscher. Old O’Flynn setzte ihm gerührt sein Holzbein auf den Stiefel und umarmte ihn.

„Kann ich Plymmie wieder holen?“ fragte Philip.

Das wurde ausdrücklich erlaubt, und so stieß Philip drei kurze scharfe Pfiffe aus. Für Plymmie war das das Zeichen, daß die Welt wieder in Ordnung sei.

Irgendwo aus dem Mangrovengestrüpp brach die Hündin hervor, ganz in der Nähe des Kaimans. Der Riesenechse klappte das Maul vor Schreck zu, als die Hündin an ihr vorbeifegte und laut bellte. Da der Kaiman solche Töne offenbar noch nie gehört hatte, floh er verstört und rasend schnell ins Wasser und tauchte ab.

Niemand kümmerte sich hier um die Echse. Sie gehörte ganz einfach zum täglichen Leben.

Inzwischen legten weitere Kanus von den Hütten ab, und immer mehr Indianer kamen herüber. Auch etliche Kinder waren dabei, die aufgeregt mit dem Kleinen palaverten. Der stand jetzt auch im Mittelpunkt und fühlte sich sichtlich wohl dabei.

Die Frauen schürten das Feuer und schleppten Früchte herbei. Als der Profos das sah, lief ihm das Wasser im Mund zusammen, und der Magen rutschte ihm bis in die Kniekehlen.

Coanabo ließ durch einen Krieger kühles Wasser an die durstigen Männer verteilen.

„Wir veranstalten einen Festschmaus“, sagte er zum Kutscher. „Ihr seid alle herzlich eingeladen. Sicher habt ihr Hunger.“

„Allerdings“, gab der Kutscher zu. „Seit unserer überstürzten Abreise haben wir nichts mehr gegessen. Vielen Dank.“

Immer mehr Frauen erschienen jetzt. Sie brachten noch mehr leckere Sachen, auch Geflügel wurde gerupft, Langusten, Krabben, Muscheln, Bananen, Kokosnüsse und Papayas wurden in die Nähe des Feuers getragen und dort ausgebreitet.

„Sie scheinen völlig unabhängig zu sein“, sagte der Kutscher erstaunt. „Und sie haben offenbar alles im Überfluß. Aber wo bringen sie das Zeug nur her?“

„Das weiß ich auch nicht“, sagte Carberry ratlos. „Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und schleppen Zeug herbei. Aber wenn ich das so sehe, wird mein Hunger immer schlimmer.“

„Keine Sorge, für dich wird schon genügend abfallen, wir sind ja eingeladen worden. Ich werde mich mal ein bißchen umsehen und den Frauen in die Töpfe gucken. Man lernt immer etwas dazu.“

Die indianischen Frauen waren regelrecht entzückt, daß sich der große Medizinmann für ihre Kochkünste interessierte. Ein bißchen stolz waren sie auch, einen so weitgereisten Mann bei sich zu haben, und so war der Kutscher bald Hahn im Korb bei allen.

Schildkrötensuppe wurde zubereitet, Krabben, Langusten und Muscheln gekocht, Jams- und Kassavewurzeln wanderten in die Töpfe, und schon bald hing ein lieblicher Duft über dem Strand.

Hier scheint die Welt in Ordnung zu sein, dachte der Kutscher, denn diese Leutchen lebten zufrieden und anscheinend sorglos.

Eine knappe Stunde später begann der Festschmaus.

Der Profos sah wie ein hungriger Wolf in die Runde und konnte es kaum noch erwarten. Er ließ sich auch nicht lange bitten, als er zum Essen aufgefordert wurde. Er zeigte den staunenden Indianern, was so ein Profosmagen mengenmäßig alles vertrug.

Der Kutscher war neugierig darauf, die Geschichte dieses Stammes zu erfahren, und fragte Coanabo danach, der auch sofort bereitwillig erzählte.

„Diese Gegend hier war früher nicht besiedelt, es gab keine Menschen auf dieser Insel.“

„Aber man nennt euch Inselleute, genauer gesagt – Lucayaner.“

„Weil wir immer auf den Inseln lebten. Daher rührt der Name. Wir sind ein Stamm der reinblütigen Arawak-Indianer.“

„Dann habt ihr vorher auf einer anderen Insel gelebt?“

„Ja, auf Gigatio Gatas Gotas, wie die Spanier es nennen. Wir haben dort friedlich gelebt, bis die Spanier uns entdeckten. Sie nahmen uns gefangen und verschleppten uns nach Hispaniola. Dort mußten wir wie Tiere in einem Bergwerk für sie schuften. Zwei Jahre lang haben wir es ausgehalten. In dieser Zeit lernte ich die Spanier hassen, denn sie behandelten uns wie den letzten Dreck. Sie versorgten uns kaum, und kein Medizinmann kümmerte sich um uns, wenn wir krank waren. Viele meiner Brüder fanden in dem spanischen Bergwerk den Tod, viele andere kümmerten dahin.“

Obwohl das jetzt dreißig Jahre zurücklag, funkelte wieder Zorn in den Augen des Häuptlings auf, wenn er an die Schmach dachte, die man ihm und seinen Brüdern angetan hatte.

„Wir kämpfen gegen die Spanier“, sagte der Kutscher, „und wir fügen ihnen Verluste zu, wo immer es geht. Es ist ein jahrelanger und harter Kampf. Auf den Kopf unseres Kapitäns hat der spanische König eine hohe Summe ausgesetzt. Ihr hieltet uns also für Spanier, als ihr uns auf der Sandbank entdecktet. Mich würde interessieren, was ihr mit uns vorhattet.“

Der Zorn aus den Augen des Häuptlings verschwand wieder. Jetzt lächelte er unmerklich.

„Das will ich euch ehrlich sagen. Wir wollten euer Schiff ausschlachten und euch als Sklaven nehmen. Ich dachte mir, daß es mir Genugtuung bereiten würde, einmal umgekehrt zu verfahren. Wir haben für die Dons geschuftet, jetzt sollten sie einmal für uns schuften.“

Er kennt auch den Ausdruck „Dons“, dachte der Kutscher amüsiert.

Der Profos lachte und hieb sich auf die Schenkel.

„Das ist gut“, röhrte er, „das ist wirklich gut! Aber was hätten die Dons denn bei euch arbeiten sollen?“

„Wir hätten gute Verwendung für sie gehabt. Wir haben im Innern des nördlichen Inselteils große Felder angelegt, wo wir Mais, Gemüse, Jams und Früchte anbauen. Da gibt es immer Arbeit.“

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