Roy Palmer - Seewölfe Paket 24

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Seewölfe Paket 24: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bucht an der Ostseite der Bahama-Insel Great Abaco war lieblich, was man von der Stimmung an Bord der «Empress of Sea» weniger behaupten konnte. Dort war ein handfester Ehekrach im Gange, dessen Verlauf Mary O'Flynn, geborene Snugglemouse, damit beendete, daß sie ihren alten Zausel von Ehemann die Bratpfanne auf den Schädel donnerte. Es klang, als sei ein Gong geschlagen worden. In Old Donegals Kopf fand eine bestialisch laute Detonation statt, dann flogen Millionen bunter Sternchen an ihm vorbei, eins feuriger und farbiger als das andere. Old Donegal wankte und wackelte und setzte sich dann benommen auf die Planken…

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Er imitierte Old O’Flynn, lachte immer wieder schrecklich, deutete auf Donegal und hüpfte im Sonnenlicht mit Holzbein und Ölhut über den Sand.

Der indianische Clown erregte jede Menge Heiterkeit. Die Arawaks lachten und hielten sich die Bäuche, wenn der Witzbold mit verzerrtem Gesicht herumhüpfte.

Einmal fiel er dicht vor Old Donegal in den Sand, weil er das Hüpfen nicht so gewohnt war. Die anderen halfen ihm wieder auf, und dann ging das lustige Holzbeintänzchen munter weiter.

Old O’Flynn selbst lief fast die Galle über. Mit zornverzerrtem Gesicht stand er am Baum und war knallrot als dieser Kerl an ihm vorübersprang, Faxen machte und schrecklich lachte. Dabei zeigte er immer wieder auf das Holzbein und den Ölhut.

„Dieser Indianerarsch!“ brüllte er voller Wut. „Hoffentlich fällt er ordentlich aufs Maul, dieser lausige Bastard!“

Das Tänzchen ging aber lustig weiter, weil sich die anderen Arawaks an den Verrenkungen nicht satt sehen konnten. Schließlich mußte auch der Profos grinsen, aber Old O’Flynn sah es und wurde noch biestiger.

„Mußt du dämlicher Ochse auch noch darüber lachen?“ schrie er. „Nur weil so ein indianischer Hanswurst hier herumhüpft und meinen wasserdichten Hut aufhat? Hoffentlich äffen sie deine fürchterliche Visage auch mal nach, dann werde ich lachen.“

„Meine Visage ist einmalig“, sagte der Profos, „die kann man nicht nachäffen.“

Nach einer Weile hatten sie von der Parodie genug und feuerten Holzbein und Ölhaut in den Sand. Damit war die Scherzeinlage beendet, denn jetzt erregte die Holzkiste, die sie aus dem Kanu geschleppt hatten, ihre ganze Aufmerksamkeit.

Diesmal wurde der Kutscher rabiat, ein Umstand, der nur selten auftrat. Aber wenn er rabiat wurde, dann gleich richtig.

„Mein Besteck!“ brüllte er. „Laßt die Finger von meinem Arztbesteck, sonst holt euch verlauste Hurenböcke der Teufel! Das ist nicht für eure Griffel, verdammt noch mal. Haut ab!“ brüllte er noch lauter. „Ihr könnt damit nichts anfangen!“

Vor ohnmächtiger Wut knirschte er mit den Zähnen. Dann begann er sich in den Fesseln zu winden und lief rot an. In diesem Augenblick sah er völlig unbeherrscht aus.

Zu Recht allerdings, obwohl Carberry nur noch staunte. Denn jetzt hatten die Arawaks die Kiste geöffnet und holten alles heraus, was sich darin befand.

Einer hielt staunend eine funkelnde Schere hoch, ein anderer hantierte unwissend mit einem scharfen Skalpell, während ein dritter völlig verständnislos eine Knochensäge betrachtete und damit in der Luft herumfuchtelte.

„Saubande!“ brüllte der Kutscher, außer sich vor Wut. „Leg das Verbandszeug in die Kiste zurück, du aufgetuchtes Rübenschwein! Und du nimm die Griffel von der Salbe, du Jauchetreter!“

Der Profos schluckte trocken, als er das hörte. Er starrte den Kutscher an und kriegte das Maul vor Staunen nicht mehr zu. Das waren ja ganz liebliche, aber vom Kutscher nur selten gehörte Töne. Der legte vielleicht los, der beleidigte die ganze Ahnenreihe der Arawaks mit den übelsten Schimpfnamen und wünschte ihnen allen die Pest an den Hals.

Als er so lostobte, drehte sich der Häuptling erstaunt um.

„Laß das Zeug liegen, du Oberschnapphahn!“ brüllte der Kutscher. „Ihr kapiert doch nicht, was das ist. Mann, wenn ich hier loskomme, dann gibt’s Senge nach allen Seiten! Und in deinen Indianerhals schlag’ ich fünf Knoten!“

Dem Profos stand immer noch die Futterklappe offen. So zornig hatte er den Kutscher noch nie gesehen. Wenn der so weitertobte, dann riß er glatt den Baum aus, an den er gefesselt war.

Sogar Sir John war ganz verstört, als der Kutscher brüllte. Erschrocken flatterte er höher in die Astkrone des Baumes.

„Junge, Junge“, murmelte Carberry heiser, „wer hätte das von dem lieben Kutscherlein gedacht!“

Aber dem war jetzt alles egal. Es ging um sein Besteck, und da war ihm alles gleich. Erneut begann er loszubrüllen und zu toben, daß die Indianer erschrocken zusammenfuhren. Völlig perplex starrten sie auf den krebsrot angelaufenen Mann, der ihren ehrwürdigen Ahnen mitleidlos die Knochen abfluchte.

6.

Coanabo war sehr beeindruckt von dem, was der schmalbrüstige Mann hier zum besten gab: Gerade eben war er doch noch von beeindruckender Freundlichkeit gewesen, und jetzt legte er los, daß er nicht mehr wiederzuerkennen war.

Völlig unberechenbar sind diese Weißen, dachte Coanabo. Erst sind sie friedlich, gleich darauf gebärden sie sich wie toll.

Was war nur in den freundlichen Mann gefahren – ein Geist oder Dämon?

Coanabo trat näher an den Kutscher heran und blickte forschend in das wutverzerrte Gesicht. Er sprach wieder Spanisch.

„Was erregt dich so, weißer Mann?“

„Was mich erregt?“ brüllte der Kutscher. „Diese verfluchten Kerle regen mich auf! Sie sollen ihre dreckigen Pfoten gefälligst von meinem Besteck lassen, sonst schneide ich ihnen die Hälse durch. Verklar ihnen das, sonst ist hier der Teufel los.“

„Besteck?“ fragte Coanabo verwirrt. „Was ist Besteck?“

„Ich bin Arzt!“ brüllte der Kutscher in der alten Lautstärke, als hätte er einen Schwerhörigen vor sich. „Ich Arzt, verstanden? Kapiert? Medizinmann! Ich Medizinmann! Und deine Kerle haben nicht das Recht, mit den kostbaren Geräten herumzuspielen, verdammt noch mal. Sie sollen die Sägen, Messer und Scheren liegen lassen und nicht damit wie die Blödmänner herumfuchteln.“

Coanabo trat wieder einen Schritt zurück.

„Der wird dir jetzt den Hals durchschneiden“, raunte Carberry, „du hast ihn schwer beleidigt.“

„Einen Scheiß habe ich!“ tobte der Kutscher. „Und wenn, dann ist es mir auch egal.“

Carberry schwieg beeindruckt und fassungslos. Aber er hatte das Gefühl, als bahne sich hier etwas Schreckliches an.

Der Häuptling wurde hellhörig. Er blickte den Kutscher nachdenklich an und musterte ihn. Kurz darauf kräuselten sich seine Lippen verächtlich nach unten.

Arzt, Medizinmann, überlegte er. Sicher war das ein Medizinmann für die Minen der Spanier, in denen er als Sklave hatte schuften müssen. Da war auch ein weißer Medizinmann zuständig gewesen, doch das war einer, der die Indianer nicht heilte, sondern umbrachte, wenn sie krank und geschwächt waren. Dieser weiße Medizinmann in den Minen hatte sich nur um seine eigenen Landsleute gekümmert. Die wurden bei dem kleinsten Wehwehchen umhätschelt und versorgt, während sich der Halunke um die Sklaven überhaupt nicht gekümmert hatte.

Dreißig Jahre war das jetzt schon her, aber Coanabo hatte das nicht vergessen, und er würde es auch sein Lebtag nicht vergessen, wie man sie damals behandelt hatte – wie das letzte Vieh.

Bitterkeit stieg in ihm auf, aber da war auch etwas, was ihn an diesem Mann beeindruckte. Schön, dann sollte er unter Beweis stellen, was für ein großer Medizinmann er war. Coanabo hatte einen schwerkranken Enkel, einen kleinen Jungen.

Aus harten Augen sah er den Kutscher an, aber der gab den Blick wutentflammt zurück und maß zornig die Kerle, die immer noch Scheren, Knochensägen und andere Instrumente in den Händen hielten und damit Löcher in die Luft stachen.

Ruckartig wandte sich der Häuptling ab. Er blickte in Richtung der Pfahlbauten und rief mit lauter Stimme ein paar Worte über das Wasser.

Aus einer der Hütten trat eine junge Frau auf die Plattform hinaus. Sie hielt einen kleinen braunhäutigen und schmalen Jungen an der Hand, der leise vor sich hin wimmerte. Das leise Klagen war bis an den Strand zu hören.

Coanabo sagte wieder etwas zu einem der Arawaks. Der nickte hastig, stieg in ein Kanu und paddelte schnell hinüber.

Die Männer der „Empress“ sahen sich an und wußten nicht, was sie von der Sache halten sollten.

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