Irena Böttcher - African Queen

Здесь есть возможность читать онлайн «Irena Böttcher - African Queen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

African Queen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «African Queen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Völlig erschöpft und dennoch schlaflos lag Robertson später auf einer Matte neben fünf anderen Männern in einer Hütte.
Plötzlich ließ ihn ein Zischen aufhorchen. Leise erhob er sich und schlich nach draußen. Kurz darauf erkannte er an den klar und akzentfrei geflüsterten englischen Worten Lord Peter.
"Holen Sie mich hier heraus!" drängte er. «Schon so viele Jahre warte ich auf einen Weißen, der mir helfen kann!»
"Wieso? Ihnen scheint es bei Sadiki doch gut zu gefallen – und wozu diese ganze Geheimnistuerei?"
"Wenn Sadiki erfährt, daß ich fliehen will, werde ich vor dem ganzen Stamm ausgepeitscht. Deshalb muß ich so desinteressiert tun. Aber wenn Sie wüßten, wie furchtbar es hier ist! Ich habe heute Ihren kleinen Knochen an Ihrem Schwanz baumeln sehen. In Adetokumbos Stamm ist man etwas männerfreundlicher als in dem von Sadiki. Mein bestes Stück ist ganz mit dornigen Holzstücken umgeben, die über Bastschnüre zusammengehalten werden. Monatelang dachte ich, ich halte es nicht aus …"
Scharf zog Robertson die Luft ein; ihm wurde übel. «Und warum fliehen Sie nicht?»
"Weil ich ständig unter Aufsicht stehe. Das Durcheinander durch das Eintreffen von Adetokumbos Leuten ist die erste halbwegs unbeaufsichtigte Gelegenheit …"
"Dann verschwinden Sie jetzt!" rief Robertson laut und entsetzt.
"Scht! Verdammt, seien Sie doch leise! Wenn uns jemand hört, werde ich sofort bestraft! Ich würde allein im Busch nicht überleben. Meine Flucht muß vorbereitet werden, und dafür brauche ich Sie. Sie können sich frei bewegen, Sie leben bei Adetokumbos Stamm. Dort herrschen die Frauen, aber sie foltern nicht."
Irgend etwas stimmte an Lord Peters Erzählung nicht. «Sie wollen mir doch wohl nicht ernsthaft erzählen, Sie haben 20 Jahre lang nie die Gelegenheit gehabt zu fliehen? Was war denn, als die beiden Stämme aus dem Tschad weiter in den Süden zogen? Da kann man Sie doch gar nicht ständig unter Aufsicht gehabt haben, und Sie müssen ganz nah an verschiedenen Niederlassungen von Weißen vorbeigekommen sein.»
"Damals war ich die ganze Zeit gefesselt", entgegnete Lord Peter gleichmütig. «Und es war auch nicht immer so schlimm. Anfangs hat es mir gefallen. Aber dann ist vor etwa einem Jahr meine Gefährtin im Stamm gestorben, und ich habe das Interesse der neuen Stammeshauptfrau Sadiki geweckt. Sie bestimmte mich zu ihrem Sklaven. Und danach war alles ein Alptraum.»
Noch bevor Robertson antworten konnte, wurde er von hinten gepackt, und aus einem erstickten Laut von Lord Peter schloß er, ihm ging es ebenso.

African Queen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «African Queen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Und wer entscheidet über die Schwere der Tat?« erwiderte Obioma. »Der Fremde – oder nicht eher die Engländer? Wie gravierend die Beleidigung ist, die in einer Ohrfeige liegt, wird nun einmal in den verschiedenen Stämmen unterschiedlich gesehen. Wer in England einen anderen ohrfeigt, wird nach der dortigen Anschauung verurteilt – wer dasselbe hier tut, muß sich unseren Gesetzen und Regeln unterwerfen. Im übrigen glaube ich mich erinnern zu können, daß man sich in England noch vor nicht allzu langer Zeit wegen solcher Dinge sogar duelliert hat. Verglichen mit dem möglichen Tod ist ein simples Gefangennehmen und Umkleiden doch sicherlich die weitaus angenehmere Strafe.«

Robertson öffnete den Mund, doch es war, als sei sein Kopf auf einmal völlig leer; es fiel ihm nichts ein, was er dagegen hätte einwenden können.

Auffordernd zeigte Obioma zum Ausgang. Gefangen in einem Netz aus widerstreitenden Empfindungen und Gedanken, näherte Robertson sich dem schweren Vorhang; voller Angst vor der Situation, der er sich draußen stellen mußte.

5

DIE ANDEREN MITGLIEDER DER GRUPPE WAREN NICHT WIE ER IN EINER HÜTTE UNTERGEBRACHT WORDEN, sondern standen dichtgedrängt in der Ecke eines kleinen Korrals, wie man ihn, so hatte er vor seiner Abreise gelesen, in manchen Stämmen gebrauchte, um die Nutztiere nachts vor den wilden Raubtieren zu schützen – oder um wilde Tiere darin zu fangen.

Hegel kniete am Boden, als wären seine Beine außerstande, ihn zu tragen, und hatte die Hände vors Gesicht geschlagen. Robertsons Landsmann Dellingham lehnte lässig gegen das grob behauene Holz, das die Absperrung bildete, und wirkte amüsiert wie jemand, dem ganz plötzlich und unerwartet ein faszinierendes Schauspiel geboten wird. Die Brüder Liaud waren wie immer dicht beisammen und versuchten sich gegenseitig leise zu trösten in ihrer offensichtlichen Furcht.

Und Camilla Longherd hatte die Hände in die Seiten gestemmt und verbreitete mit wogendem Busen laut und schrill alle Schimpfworte, die ihr bekannt waren. Es war eine erstaunliche Menge.

Als er an die Abzäunung trat, stürzte sie sich sofort auf ihn und packte ihn am Hemd. »Tun Sie etwas!« verlangte sie und war so aufgeregt, daß ihre Spucke wie kleine Regentröpfchen auf sein Gesicht sprühte. »Tun Sie etwas, verdammt! Sie sind der einzige, der noch frei herumlaufen darf – warum auch immer die sich dafür ausgerechnet den größten Schlappschwanz ausgesucht haben. Wahrscheinlich, weil den Kaffern von Ihnen nun wirklich keine Gefahr droht. Sorgen Sie dafür, daß wir noch heute weitermarschieren können!«

Ihr Gesicht war dem seinen so nahe gekommen, er konnte die Schweißtropfen auf der grobporigen Haut ihrer Wangen sehen, und ihre gewaltige Kraft preßte seinen Körper gegen das rauhe Holz.

Er wand sich in ihrem Griff, versuchte unwillig, sich zu befreien, und gab ihr schließlich einen Stoß vor die Brust. Mehr aus Überraschung über seine Gegenwehr als infolge seiner Kraft ließ sie ihn los, und er wich einen Schritt zurück, überschüttet von weiteren Verbalinjurien, die ihm zum Teil völlig unbekannt waren..

Adetokumbo trat an seine Seite und sagte etwas. Noch ehe Obioma es ihm übersetzt hatte, war ihm klar, er sollte versuchen, seine ehemaligen Gefährten zur Vernunft zu bringen.

Fieberhaft überlegte er, auf welche Weise er einerseits die anderen dazu bewegen konnte stillzuhalten, und andererseits ihre baldige Freilassung erreichen konnte.

»Hegel!« rief er. »Kommen Sie her!« Der Führer war grundsätzlich ein ruhiger, besonnener Mensch – außer er wurde direkt angegriffen –, und in vielen Situationen war es ihm gelungen, die temperamentvolle Miß Longherd ebenso zu beruhigen wie die ängstlichen Brüder Liaud.

Mühsam erhob sich Hegel, tat schwankend ein paar Schritte. »Meine Güte, Hegel – nun reißen Sie sich zusammen!« zischte er. »Unser aller Freiheit hängt davon ab!«

Schlurfend tat der Führer noch ein paar Schritte, klammerte sich dann an die Einpferchung, als ob er ohne Hilfe nicht stehen könnte.

»Hören Sie zu, Hegel – das alles hat uns unsere liebe Miß Longherd eingebrockt«, begann er ebenso schnell wie leise auf ihn einzureden. »Wir befinden uns hier in einem Stamm, in dem die Frauen das Sagen haben.« Hegel war so erschöpft, er reagierte nicht einmal auf diese Aussage, die ihm gestern gewiß ein lautes Hohnlachen entlockt hätte. »Der Schwarze, den Miß Longherd geohrfeigt hat, ist der Geliebte des weiblichen Stammesoberhauptes. Der Aufruhr ist ähnlich, als ob jemand Prinz Albert, den Gemahl unserer geliebten verstorbenen Königin Victoria, geschlagen hätte. Ohne weiteres wird man uns nicht gehen lassen – wir werden uns für diese Schmach sehr eingehend entschuldigen müssen. Erst dann glaube ich, etwas für uns alle erreichen zu können.«

Hegel sah auf, bleckte die Zähne. »Was kann ich dafür, wenn diese fette alte Schachtel einen Nigger schlägt? Ich habe ihn nicht angefaßt.«

»Sie haben aber auch nichts dazu getan, es zu verhindern!« rief Robertson unbeherrscht. »Und genau das ist es, was man Ihnen und den anderen vorwirft! Sie haben es einfach geschehen lassen, und wenn man bedenkt, wie leicht Sie zusammen Miß Longherd hätten stoppen können, wird aus dieser Untätigkeit eine Art Helfershelferschaft. Außerdem spielt es doch keine Rolle, wie Sie das sehen – im Stamm ist man empört, und ich möchte behaupten, dieser Anschauung sind wir sozusagen hilflos ausgeliefert. Niemandem bricht ein Zacken aus der Krone, wenn er sich entschuldigt; ob er es nun für überflüssig hält oder nicht. Außerdem, bedenken Sie – vielleicht verschafft Ihnen diese Kleinigkeit Ihre Freiheit wieder. Wesentlich einfacher, als wenn Sie dafür kämpfen müßten. Geben Sie sich einen Ruck – überwinden Sie sich, und versuchen Sie auch Miß Longherd, die Liauds und Dellingham davon zu überzeugen, es ist das beste.«

Als Hegel sich zur Gruppe der anderen zurückbegab, war seine Haltung sichtlich lebendiger.

Eine Weile lang redete er auf sie ein, während Adetokumbo neben ihm alles halblaut kommentierte, ohne daß er verstand, was sie sagte, oder auch nur ihre Stimmung erraten konnte.

Dellingham schüttelte den Kopf und wandte sich ab, Miß Longherd kreischte los, und die Brüder Liaud wechselten unsichere Blicke.

Endlich kam der Führer zurück, zuckte die Achseln. »Nichts zu machen, Robertson. Die anderen wollen nicht. Aber ich glaube, Sie haben recht.« Er deutete auf Adetokumbo. »Ist sie das Stammesoberhaupt?«

Robertson nickte.

Hegel drehte sich zu Adetokumbo zu und ging, ganz langsam, vor ihr auf die Knie, mit gesenktem Kopf. Er beugte sich so weit herab, daß seine Stirn beinahe den Boden berührte. »Hoheit, ich bitte um Vergebung, daß ich nichts unternommen habe, um Ihren Gemahl vor den Schlägen von Miß Longherd zu schützen.«

»Nun übersetzen Sie schon«, sagte Robertson aufgeregt zu Obioma, doch es war überflüssig. Hegel fügte etwas in Swahili hinzu, und so, wie Obioma dabei grinste, war es eine Wiederholung der Entschuldigung.

Ja, er ging sogar noch einen Schritt weiter, er richtete sich kurz auf und senkte dann das Haupt vor Obioma selbst, mit, soweit Robertson das beurteilen konnte, denselben oder wenigstens ähnlichen Worten.

Dort blieb er liegen.

Ängstlich forschte Robertson in Adetokumbos Gesicht. Ob das ausreichte, ihrem Zorn die Spitze zu brechen? Sie nagte an ihrer Unterlippe und überlegte, wandte sich schließlich mit einer Frage an Obioma, der nickte.

»Sie können gehen, Hegel«, erklärte er.

Ruckartig kam Hegel auf seine Fersen zu sitzen und starrte ihn ungläubig an.

»Nun verschwinden Sie schon, bevor man es sich anders überlegt«, sagte Robertson eilig.

Noch einen langen Blick warf Hegel ihm zu, bevor er sich aufrichtete und sich elegant, jede Erschöpfung besiegt, über die Absperrung schwang. »Ich gebe zu, ich habe Sie unterschätzt, Robertson«, bemerkte er. »Sie sind vielleicht kein Mann der Tat, wie ich ihn mir vorstelle – aber Sie haben Mumm. Ich schulde Ihnen etwas.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «African Queen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «African Queen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «African Queen»

Обсуждение, отзывы о книге «African Queen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x