Michael Tietz - Rattentanz

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23. Mai, 07:00 Uhr. An einem ganz normalen Frühlingsmorgen beginnt der globale Albtraum: Das weltweite Stromnetz bricht von einer Sekunde auf die andere zusammen. Sämtliche Kommunikationssysteme kollabieren, urplötzlich stürzen Flugzeuge vom Himmel, innerhalb von Stunden regieren Chaos, Gewalt und Anarchie. Es geht um das nackte Überleben in einer bis dahin unbekannten Welt – aber nur die wenigsten scheinen dieser Herausforderung gewachsen. Gibt es Hoffnung für die Menschheit oder werden am Ende nur die Ratten triumphieren?

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»Wenn ihr hier nicht schleunigst verschwindet, dann puste ich dir ein schönes großes Loch in deinen Mundschutz. Dann brauchst du den zum Essen wenigstens nicht mehr abzunehmen!« Fuchs lachte und zeigte seine gelben Zahnstummel.

»Wir werden die Polizei holen!«, drohte der Arzt. Es war eine gewohnheitsmäßige Drohung und das überlegene Lachen der beiden Männer holte ihn in die neue Realität zurück.

»Willst du etwa anrufen? Na mach doch«, höhnte Fuchs. »Selbst wenn es im Revier klingeln sollte, bezweifle ich, dass noch einer rangehen kann.«

Damit schoben sie das Bett endgültig zurück, schlossen die Tür und widmeten sich erneut der Untersuchung der Station. Ritter hatte inzwischen seine Runde fast abgeschlossen. Er humpelte in das letzte verbleibende Patientenzimmer, in dem eine Frau mit weit aufgerissenen Augen abwechselnd den Eingang und einen Monitor mit ihrer eigenen unregelmäßigen EKG-Kurve taxierte. Von Eva abgesehen war sie die Einzige, die wusste, wo sich der Gesuchte befand. Eva tat so, als würde sie gerade letzte Handgriffe an dem Verstorbenen erledigen.

Mehmet riss auch hier die Schränke auf und warf, obwohl inzwischen selbst er eingesehen haben musste, dass in deren winzigen Fächern kein Erwachsener ein Versteck finden konnte, die Wäsche auf den Boden. Er hatte seinen Spaß! Ritter stand zwischen den beiden Betten und hob am Fußende die Decke der Herzinfarktpatientin an. Die zog erschrocken die Beine an.

»Keine Angst, Oma.« Ritter spielte mäßig den Charmanten. »Ich guck dir schon nix weg.« Dann wandte er sich Becks Bett zu. Er griff nach dem Laken und wollte es gerade anheben, als Eva ihm den Zipfel sanft aus der Hand nahm, sich deutlich sichtbar bekreuzigte und das Laken glatt strich.

»Gerade gestorben.« Ihre Stimme war belegt und sie flüsterte.

»Mausetot?«, wollte Ritter wissen und ging ans Kopfende. Eva nickte. Ritter und sie standen beide auf der Seite zum Fenster hin, die Seite, auf der Joachim Beck lag. Mehmet kam neugierig heran.

»Zeig mal!« Mehmet streckte seine braunen Finger nach dem schneeweißen Laken aus.

»Finger weg!«, zischte Eva. Und noch bevor Mehmet das Laken herunterreißen konnte, was er eigentlich vorhatte, schlug Eva das Tuch zurück und das friedliche Gesicht eines Toten war zu sehen.

Lieber Gott. Mach, dass sie den Mann nicht entdecken. Beschützte mich bitte. Und beschütze Lea und Hans und das Baby. Bitte mach, dass alles vorbeigeht! Bitte! Mach alles wieder normal …

Beck wartete auf das Ende. Sie mussten ihn sehen! Sie mussten sehen, wie das Laken zitterte, wie das ganze Bett wackelte! Konnte man es nicht schon hören? Hörten sie seine klappernden Zähne? Er presste die Kiefer zusammen, schmiegte sich gegen und halb unter die Leiche. Es stank unter der Decke, stank nach Eisen im Blut, nach Urin und trocknendem Schweiß. Er würde sich übergeben! Nicht nachher, nicht später. Nein jetzt, in diesem Augenblick würde es aus ihm herausbrechen und sie würden ihn entdecken und töten. Beck hielt die Augen fest geschlossen. Winzige Lichtpunkte tanzten vor seinen Pupillen und draußen, vor dem Bett, lauerte der Tod. Der Tod, neben dem er bereits lag, an den er sich schmiegte wie frisch verliebt. Sollte er aufspringen? Hätte er eine Chance, wäre das Überraschungsmoment auf seiner Seite? Aber nein, sie sind zu zweit, einer rechts, einer links. Es stank! Er wollte sich übergeben! Bitte!

Da, sein Fuß hatte gezuckt! Er hatte sich bewegt, unwillkürlich, vielleicht Reaktion der zum Bersten gespannten Muskulatur. Hatten sie es gesehen?

»Okay. Der scheint hinüber.« Ritter wendete sich ab und humpelte zur Tür. In seinem Gesicht spiegelten sich Enttäuschung und das schmerzende Bein. »Wo könnte er sonst noch sein? Vielleicht im OP?«

Stiller zuckte mit den Achseln.

Ritter gab seinen beiden Türstehern das Zeichen zum Aufbruch. »Scheint wirklich nicht da zu sein.«

Mehmet stand noch immer vor dem Bett mit Beck. Eva beobachtete ihn aus den Augenwinkeln und hantierte mit einer Klemme. Er wird meine Nervosität bemerken, wird sehen, was ich tue und wie blödsinnig es ist. Aber Mehmet hatte nur Augen für das Laken, unter dem sich die Konturen der Leiche abzeichneten. Seine Augen hatten einen seltsamen Glanz bekommen, wie bei einem Kind, das ein neues Spiel entdeckt und überlegt, wie es wohl funktioniert. Nur die Kälte in seinem Blick verriet, dass er längst kein Kind mehr war.

Ein neues Spiel.

»Der Typ ist völlig im Eimer?«, fragte er, ohne dabei jemanden anzusehen. owohl Eva als auch Ritter, der noch auf dem Flur stand, nickten. »Ja«, antworteten sie wie abgesprochen.

»Und dann merkt der auch nix mehr, oder?«

»Nein, verdammt. Und jetzt mach, dass du rauskommst. Wir müssen weiter.«

»Cool. Dann wird er das auch nicht merken!« und bevor Eva eingreifen konnte, hatte Mehmet Becks alte Dienstwaffe gezogen und dreimal auf das Bett gefeuert. Das EKG der Frau gegenüber begann nun völlig außer Kontrolle zu geraten und auf dem Flur schrien Menschen. Stiller trieben die Schüsse unter ein Patientenbett, wo er sich zusammenrollte und die Ohren zuhielt.

»Du Idiot!«, schrie Ritter und packte den Jungen am Arm. »Musst du wirklich jeden auf uns aufmerksam machen, he? Mach jetzt, dass du rauskommst!« Mit diebischer Freude im Gesicht kam Mehmet Ritters Befehl nach.

»Die nehm ich lieber«, meinte Ritter und nahm Mehmet die Pistole weg.

Die Projektile hatten in Höhe von Kopf, Bauch und noch etwas tiefer kleine Löcher in das Leichentuch gerissen.

17

16:17 Uhr, Wellendingen

Assauers Erscheinen hatte die Versammlung im Gasthaus Krone beendet. Durch den unvermuteten Fund ermutigt, wollten einige die Suche nach Überlebenden umgehend fortsetzen. Andere zog es in ihre Häuser, um dort nach dem Rechten zu sehen.

»Es ist ein Wunder, dass er fast völlig unverletzt überlebt hat!« Susanne Faust hatte das Blut an Händen und Unterarmen des Mannes behutsam abgewaschen, aber außer einigen unbedeutenden Prellungen und kleineren Schürfwunden keine weiteren Verletzungen gefunden. Assauer ließ alles teilnahmslos mit sich geschehen.

»Das Blut muss von dem Jungen sein«, erklärte jetzt Bubi. »Er hielt ein totes Kind in den Armen, dem irgendwas den ganzen Nacken aufgerissen hat.«

Fantastische Bilder!

Als die Maschine über das Feld schlitterte, saß Assauer angeschnallt und mit seinem Enkel in den Armen in seinem Sessel. Die Verankerung des Sessels brach und katapultierte sie aus dem Loch im Rumpf der Maschine. Sie überschlugen sich sieben oder acht Mal. Schon beim ersten Aufprall schlug Kevins Nacken gegen einen Felsbrocken, den die sich in das Feld fressende Maschine ausgegraben hatte. Kevin war sofort tot. Sein Genick fing die ganze Gewalt des Zusammenstoßes ab und brach. So rettete er seinem Großvater das Leben.

»Was soll jetzt aus ihm werden?« Hildegund Teufel kam mit ihren klappernden Stöcken heran und betrachtete den Mann. Er tat ihr leid. »Er muss irgendwo hin. Vielleicht ins Krankenhaus nach Stühlingen?«

Faust schüttelte den Kopf. »Selbst wenn wir die paar Kilometer schaffen, bezweifle ich, dass sich dort jemand um ihn kümmern will. Schließlich fehlt ihm nichts.«

»Von dem Schock mal abgesehen«, ergänzte Susanne. Provisorisch verband sie die Unterarme des Fremden.

»Aber hier kann er nicht bleiben.« Berthold Winterhalder kam dazu und blieb mit verschränkten Armen neben Faust stehen.

»Wieso eigentlich nicht?«, fragte der. »Ihr vermietet doch Fremdenzimmer.«

Der Wirt nickte. »Das schon. Aber der sieht nicht aus, als ob er ein Zimmer bezahlen kann. Außerdem wird er auch essen und trinken wol len und wer weiß schon, wann alles wieder normal funktioniert. Nein, nein«, er schüttelte den Kopf, »wenn er oder irgendwer sonst für ihn bezahlen kann, von mir aus, aber so?«

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