Future Skills in Medizin und Gesundheit

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New Work. New Mindset. Future Skills. Die digitale Transformation etabliert völlig neue Mechanismen im Gesundheitswesen. Diese Entwicklung wirkt sich enorm auf die Anforderungen an Beschäftigte und Führungskräfte in der Branche aus. Für die Gesundheitswirtschaft ist das eine große Herausforderung, da sie im Spannungsfeld steht zwischen hohem Kostendruck und knappen wirtschaftlichen Ressourcen, der Notwendigkeit, Innovationen in die Gesundheitsversorgung zu bringen, dennoch das alte Kerngeschäft fortzuführen („Innovationsdilemma“) und gleichzeitig die erforderlichen neuen Kompetenzen aufzubauen.
Ein professionelles Agieren in einer digitalisierten Welt erfordert erweiterte Fähigkeiten auf der personalen, sozialen und methodischen Ebene. Sei es die Kunst einer gelungenen Kommunikation, die Fähigkeit, Patientinnen und Patienten empathisch zu begegnen oder die Resilienz in einer VUCA-Welt – Future Skills sind im Zuge der digitalen Transformation unerlässlich. Neben einem grundlegenden Verständnis von Digitalisierung und einer unternehmerischen Einstellung in Bezug auf Chancen und Risiken im eigenen Arbeitskontext werden auch scheinbar verstaubte prädigitale Fähigkeiten wieder aufpoliert und in einen neuen digitalen Kontext gesetzt. Es lässt sich somit unterscheiden in:
– Classic Skills: Je digitaler die Medizin in Zukunft wird, desto wichtiger werden klassische Werte, Fähigkeiten und Tugenden im Berufsleben sowie für gesellschaftliche Teilhabe. Hierzu gehören beispielsweise Empathie, Selbstreflexion oder Interkulturelle Kompetenz. Wer diese beherrscht, kann sich in neuen Situationen zurechtfinden und Probleme kreativ und nachhaltig lösen. Diese traditionellen Fähigkeiten werden in Zukunft noch wichtiger, denn Aufgaben- und Berufsprofile verändern sich aufgrund von Automatisierung und Digitalisierung rasant.
– New Work Skills: Neue Ansätze der Zusammenarbeit sind unabdingbar für das Berufsleben der Zukunft. Wer sich hier Kompetenz aneignet, kann in einer immer stärker digital geprägten Welt kollaborativ und agil arbeiten sowie flexibel kritische Entscheidungen treffen. Hierzu gehören New Leadership, Unternehmerisches Denken und Digitale Ethik. Ob in der Pflege, Medizin oder im Management – ein neues Mindset ist wichtig: Fehlerkultur, Geschwindigkeit und Risikobereitschaft.
– Digital Skills: Durch die Digitalisierung entstehen über alle Organisationen hinweg neue Berufsbilder und Aufgaben. Wer die hierfür notwendigen Fähigkeiten mitbringt, verfügt über neuestes (informations-)technologisches Fachwissen und kann es anwenden. Dabei geht es beispielsweise um Digitale Lernkompetenz, Data Literacy oder um Exponentielles Denken. Sie prägen häufig schon heute die Berufsprofile in Start-ups und im Smart Hospital.
Das Praxisbuch will mit vielen Anekdoten, harten Fakten und Beispielen Inspiration geben für Ärztinnen und Ärzte, Führungskräfte sowie Gründerinnen und Gründer im Gesundheitswesen. Es geht um einen Paradigmen- und Kulturwechsel – hin zu Technik und Humanitas.

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3 Empathie Monja Gerigk

3.1 Hintergrund

Empathie ist als wünschenswerte Kompetenz sowohl in der Gegenwart als auch zukünftig in der digitalen Transformation unabdingbar gefordert. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff Empathie seit Jahrzehnten angekommen. Dennoch vermisst man eine allgemeine Definition. Wenn Sie Mitmenschen fragen, was sie unter Empathie verstehen, verbinden diese damit häufig, sich einfühlen zu können, fürsorglich zu sein, den anderen verstehen zu können. In unserem beruflichen wie privaten Alltag wird Empathie stets als essenzielle Kompetenz in der zwischenmenschlichen Interaktion gefordert. In den folgenden Ausführungen beziehe ich mich im Wesentlichen auf das Empathieverständnis von Tobias Altmann und Marcus Roth.

„Empathie ist die Fähigkeit Emotionen eines anderen Menschen wahrzunehmen und dessen Gedanken und Vorstellungen zu verstehen“ (Altmann 2015, S. 113). Empathie wird unterschieden in die emotionale und die kognitive Empathie. Die emotionale Empathie ist die Fähigkeit, Emotionen eines anderen Menschen wahrzunehmen, die Stimmungslage anderer zu empfinden, das Gleiche zu fühlen (emotionale Ansteckung) und daraus resultierend einen Hilfsimpuls zu verspüren. Merkmale der kognitiven Empathie sind die Fähigkeiten, nicht nur die Gefühle, sondern auch die Gedanken, Absichten und Motive anderer Menschen zu verstehen, um auf das zukünftige Verhalten schließen zu können. Dazu zählt auch, die nonverbale Kommunikation im Kontext deuten zu können. Plüss formuliert: „Empathie verbindet Menschen emotional miteinander und ermöglicht, dass das Leid des anderen gesehen werden kann. Unempathische Menschen haben Mühe dieses Leid zu bemerken und sind moralisch taub“ (Plüss 2010, S. 16).

Abb 1Die Phasen des Empathieprozesses nach Altmann 2016 Empathie beinhaltet - фото 34

Abb. 1Die Phasen des Empathieprozesses nach Altmann 2016

Empathie beinhaltet, sich von der Not des Gegenübers anrühren zu lassen und ist die Voraussetzung eines umfassenden Verstehens.

Das Empathie-Prozessmodell (EPM) (Altmann 2016, S. 113–114) verfolgt den integrativen Ansatz zum Verständnis von Empathie. Der Empathieprozess wird in vier Komponenten beschrieben (s. Abb. 1).

1. Wahrnehmung:Der Beobachter sieht die emotionalen Signale der anderen Person und nimmt die Situation über Mimik, Gestik, Tonfall sowie verbale Äußerungen wahr (kognitive Fähigkeit).

2. Mentales Modell:Der Beobachter macht sich eine innere persönliche Vorstellung, um sich ein Abbild zur Situation, zu den Gedanken und den Gefühlen der anderen Person bewusst/gewahr zu werden (kognitive Fähigkeit).

3. Empathische Emotion:Durch das mentale Modell werden beim Beobachter ähnliche Gefühle erzeugt wie beim Beobachteten (affektive/emotionale Fähigkeit).

4. Antwort:Der Beobachter reagiert auf die Situation und das Erleben der anderen Person kommunikativ, verbal und oder nonverbal (kognitive und affektive Fähigkeit).

Nur wenn alle Phasen des Prozesses durchlaufen werden, gelingt eine empathische Interaktion zwischen zwei oder mehreren Individuen.

3.2 Anwendungsfelder in der Arbeitswelt und Grenzen der Empathie

Der von anstehenden Umstrukturierungsmaßnahmen verunsicherte Mitarbeitende; die aus der Elternzeit zurückkehrende Kollegin, deren Kind sich in der Eingewöhnungsphase im Kindergarten befindet; die Kollegin, die sich durch das wenig wertschätzende Verhalten des Kollegen angegriffen fühlt: Im Arbeitsalltag begegnen wir ständig individuellen Situationen oder Konflikten, die mit der allgegenwärtigen Forderung nach Empathie in den verschiedensten Rollen im Berufsleben verbunden sind. Ein Mehr an Empathie kann jedoch von Überforderung über emotionale Erschöpfung bis zum Burnout führen (Altmann 2015, S. 5). Die Fähigkeit zur Empathie scheint also nicht unerschöpflich zu sein.

Während viel über empathisches Verhalten zu lesen und hören ist, gibt es nur wenig Wissen über das Phänomen des Empathischen Kurzschlusses (EKS). Er führt zum Abbruch des Empathieprozesses, um sich vor den Emotionen des Gegenübers aus Selbstschutz zu distanzieren. Die Folge sind pseudoempathische Reaktionen, z.B. Beschwichtigungen wie „So schlimm es doch nicht“ oder Bewertungen wie „Sie sind doch eine starke Persönlichkeit, Sie schaffen das schon“. Der EKS führt zum Abbruch des Kontaktes – mit Auswirkungen auf beiden Seiten. Das Gegenüber fühlt sich un- und in seinem Anliegen missverstanden und stuft die andere Person als eher unempathisch ein. Auch für den Abbrechenden hat der EKS mittel- bis langfristig Konsequenzen. Bei ihm stellen sich Gefühle der Insuffizienz und der Unauthentizität ein, die langfristig zu Unzufriedenheit, Erschöpfungssymptomatik oder zynischen Denk-und Handlungsweisen führen. Gibt eine Person ihrem Selbstschutzmechanismus nicht nach und überfordert sich, verstärken sich diese negativen Folgen noch.

3.3 Bedeutung für das Gesundheitswesen und Empathie-Mindset als Schlüsselkompetenz

Schon gesunde Menschen wünschen sich im Kontakt mit einem Dienstleister ein Gegenüber, welches das Anliegen seiner Kunden empathisch aufnimmt. Sollte es zu unempathischem Verhalten durch den Anbieter kommen, stellt immer noch der Wechsel des Dienstleisters eine mögliche Option dar. Auch im Gesundheitswesen werden Dienstleistungen erbracht – medizinische, pflegerische und therapeutische. Doch hier wiegt unempathisches Verhalten durch das Personal ungleich schwerer und belastet sowohl den Erkrankten als auch die Angehörigen, da sich alle genannten durch die Erkrankung in einer Ausnahmesituation befinden. Das als unfreundlich empfundene Verhalten und das Gefühl nicht wahr- und/oder ernstgenommen zu werden, lastet schwer im Gedächtnis der Erkrankten und ihrem Umfeld. Denn Patienten vertrauen sich dem Behandlungsteam an und legen ihr Leben in dessen Hände. Dieses Vertrauen ist eine Vorschussleistung und kann jederzeit zurückgenommen werden. Verlorenes oder erschüttertes Vertrauen wirkt sich nachhaltig negativ auf das persönliche Sicherheitsbefinden und -bedürfnis, die Therapie-Compliance und das emotionale Patientenerleben aus.

Um zukünftig dem Bedürfnis der Erkrankten, An- und Zugehörigen nach Empathie im Krankenhauskontext gerechter zu werden, muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass Empathie trainierbar ist. Voraussetzung für diese Erkenntnis und eine Trainingsbereitschaft ist, dass Mitarbeitende den Vorteil für den Patienten und vor allem für sich selbst erkennen. Die Trainingsprogramme schulen die Kompetenz, zwischen den eigenen und fremden Emotionen und Bedürfnissen zu differenzieren, ebenso wie die Erarbeitung von konkreten Verhaltensstrategien, in denen die Mitarbeitenden- und die Patientenperspektive Berücksichtigung findet. Über das Erlernen dieser Differenzierung sowie den Aufbau von reflektierten funktionalen Verhaltensweisen soll die emotionale Stabilität der Teilnehmenden gestärkt werden, um damit die Ausprägung von Belastungserleben zu reduzieren.

Zur Prävention von Erschöpfung und ähnlichen belastungsinduzierten Schädigungen in sozialen Berufen wird die Vermeidung des Empathischen Kurzschlusses angestrebt. Die Facetten von Belastungserleben reichen von emotionaler Erschöpfung, dem Wunsch den Beruf zu verlassen bis hin zum Burnout. Gründe für die Abwanderung aus der Pflege sind entsprechend die hohe körperliche und emotionale Belastung sowie das Gefühl, den Erkrankten nicht gerecht werden zu können. Eine verbesserte Empathiekompetenz wirkt sich also sowohl positiv auf Patienten, An- und Zugehörige als auch auf den einzelnen Mitarbeitenden aus und könnte von Arbeitgeberseite beispielsweise innerhalb des Betrieblichen Gesundheitsmanagements durch verpflichtende, interdisziplinäre Empathietrainings gefördert werden.

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