Hans Jürgen Kugler - VON ZEIT ZU ZEIT

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VON ZEIT ZU ZEIT: краткое содержание, описание и аннотация

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"Die Vergangenheit ist vergangen, aber nicht vergessen. Wie ein Blitz fuhr mir ein Gedanke in den Kopf, brannte sich unauslöschlich in mein Hirn: Es ist völlig bedeutungslos, was geschehen ist und ganz egal, was noch passieren wird – das Einzige, was zählt, ist – hier, jetzt und für alle Zeit."
Was zunächst wie ein surrealer Albtraum erschien, erweist sich für Daniel Damberg bei einer Reise an den Bodensee als verstörende Realität: Die Zeit hat sich extrem verlangsamt.
Auf einem Kurzurlaub bei Überlingen strandet er mit seiner Freundin Iris in einem Zeitverzögerungsfeld, das die beiden wie eine Brandungswelle verschlingt. Die verstörenden Erfahrungen stellen Daniel und Iris in einen einzigartigen Überlebenskampf – wie macht man zeitverlangsamtes Wasser wieder flüssig, wie steinharte Lebensmittel genießbar? Wie kommuniziert man mit der Außenwelt? Zugleich hängt über dem in der Zeit gestrandeten Paar ein in die Zeitanomalie geratenes Flugzeug fest. Das Unglück scheint nicht aufzuhalten zu sein. Werden die beiden die Katastrophe überleben und je wieder in ihre eigene Normalzeit zurückfinden?

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»Wie soll ich sagen …«

»Wie seid ihr denn zusammengekommen?«

Tobias verdrehte die Augen. »Ach, ich weiß auch nicht mehr genau. War auf irgendeiner Fete. Saturday night fever … Super Stimmung, alle blau, und irgendwie sind wir uns bei ›Nossa‹ dann näher gekommen.«

Klar, da konnte ich mit meiner damaligen, nahezu fanatischen Zappa-Manie abstinken.

»Soweit kann ich dir folgen«, sagte ich. »Aber wie kam es denn dazu –?« Mit weit auseinander gestreckten Armen wies ich auf seine neuerdings wie geleckt wirkende Wohnung, die weißen Ledersessel, das dezent in die Wand versenkte Highend-Equipment und den – Hammer! – Weinkühlschrank mit erlesenen und top temperierten edlen Tropfen.

»Ja, vor zwei Jahren bin ich mit Laura zusammengezogen«, begann er zu erklären. »Die Wohnung war ihre Idee, ist ja auch ganz schön, oder?«

»Doch, beeindruckend. Ein Weinkühlschrank …«

»Ist ein Segen, glaub mir. War mir vorher auch nicht bewusst, wie ein perfekt temperierter Chardonnay schmecken kann.«

»Du scheinst ganz zufrieden zu sein«, bemerkte ich und meinte es ehrlich.

»Das bin ich auch. Mit Laura habe ich wohl meine häusliche Seite kennengelernt.« Er lachte.

»Steht dir auch gut«, meinte ich. »Ein bisschen Ruhe, ein bisschen Frieden … Gefällt mir.«

»Und du?«, fragte Tobias. »Wir haben uns lange nicht gesehen …«

»Ich weiß auch nicht«, antwortete ich. »Da wohnt man in der gleichen Stadt und läuft sich irgendwie überhaupt nicht mehr über den Weg. Jeder führt so sein eigenes Leben …«

»Ist halt so«, sagte er. »Ich wollte dich schon ein paarmal anrufen, aber irgendwie hatte ich die Nummer verlegt …«

»Bin zwischenzeitlich auch öfter umgezogen. Eine Zeit lang habe ich auch auf dem Land gelebt, in Kirchhofen.«

»Kirchhofen? Kenn ich nicht.«

»Hast du nichts verpasst. Ist gar nicht mal so weit weg, bei Bad Krozingen um die Ecke.«

»Dann bist du aber wieder reumütig zurück ins Städtle?«

»Gerade noch rechtzeitig, jetzt findet man ja gar nichts mehr.«

»Kannst du laut sagen. Die Wohnung hier haben wir auch nur bekommen, weil ein Bekannter von Laura nach Berlin gezogen ist.«

Unser Gespräch plätscherte noch eine Weile so dahin. Wir kramten etwas verkrampft in alten Erinnerungen. Drei Jahre waren eine lange Zeit. Wir mussten uns erst wieder ganz neu kennenlernen.

Nach dem zweiten Bier löste sich die leichte Anspannung. Und irgendwie kam das Thema auch wieder auf den Job. Tobias hatte dank seiner Flamme eine Buchhalterstelle an der Universität in Freiburg ergattern können – und erstaunlicherweise kam er damit gut zurecht. Nichts mehr mit Lotterleben und Abtanzen bis Ultimo. Aber dafür regelmäßiges Einkommen und Bleibeperspektive. Ich musste gestehen, irgendwo beneidete ich ihn ein wenig.

»Du scheinst aber auch gut zurechtzukommen«, sagte Tobias. »Du warst doch mal bei dieser Druckerei …?«

»Ach, längst Geschichte. Seit 2011 bin ich selbstständig. Im Jahr davor haben die Chefs in ihrer unendlichen Weisheit beschlossen, unsere Abteilung aufzulösen. Betriebsbedingte Kündigung nennt sich das. Hast du keine Chance. Aber immerhin Anspruch auf eine Abfindung.«

»Kein Absturz?«

»Du, ich war nicht einen Tag arbeitslos. Bereits am ersten Tag hatte ich meinen ersten Kunden an der Strippe. Irgendwie hatte ich ziemlich viel Glück.«

»Das Glück des Tüchtigen«, sagte er und meinte das auch so.

»Irgendwie wohl schon, denke ich.«

»Und wie läuft dein Tag so?«

»Nun, ich verdiene mein Geld mit erotischer Frauenliteratur …« Ich ließ den Satz erst mal sacken. »›Ihr entschlüpfte ein hungriges Stöhnen der Lust, als sein dicker Schaft mit köstlich langsamen Stößen ihren Körper eroberte‹ …«

Tobias verschluckte sich an seinem Bier. »Wie bitte? So was schreibst du?«

»Nicht schreiben. Lesen. Ich werde fürs Korrekturlesen bezahlt. Der Verlag produziert wie der Teufel.«

Tobias gluckste: »Du wirst fürs Pornolesen bezahlt? Respekt! Wie war das noch mit dem ›glühenden Schaft‹?«

»Glaub mir, es zieht sich. Wenn du auf jeder zweiten Seite so einen Käse liest, ödet es dich mit der Zeit nur noch an. Aber genau dafür wird man ja bezahlt. Und das gar nicht mal so schlecht.«

»Du Glückspilz.«

»Stimmt schon – es gibt schlimmere Jobs.«

»Wem sagst du das?«

»Ganz schlimm sind die Vampirromane.«

»Vampire?«, fragte Tobias. »… so mit riesigen, glühenden – äh – Schäften?«

»Du sagst es. Frauen lieben Vampire – übernatürlich aufregende, hinreißend schöne Männer. Immer heiß. Groß, ›bernsteinfarbene Augen‹, lange schwarze Haare, zu einem Pferdeschwanz gebunden …«

»Klar, was auch sonst«, griente Tobias.

»Genau. So Supermachos, aber alle mit butterweichem Kern, wie du dir denken kannst.«

»Und die wollen natürlich alle nur das Eine …«

»Die Eine, um genau zu sein. Bei aller Unsterblichkeit, bei all ihren übernatürlichen Kräften … Wenn die Richtige kommt, sind sie dann aber so was von Softie … Das Konzept sollte dir eigentlich bekannt sein.«

»Nun mal langsam.« Das bittersüße Lächeln verrutschte ihm doch ein wenig. »Dir täte eine Frau auch mal wieder gut«, sagte er. »Ich weiß, es ist nicht immer so leicht. Ich habe da vielleicht mehr Glück, aber …«

»Ja, schon gut. Hast ja recht. Aber darüber wollte ich mich mit dir eigentlich nicht unterhalten.«

»Ist aber ein unerschöpfliches Thema«, sagte er.

»Aber auch sehr erschöpfend«, sagte ich und wechselte unvermittelt das Thema. »Was anderes – nimmst du gelegentlich noch Speed oder so was?«

Tobias sah mich etwas irritiert an. Ein leichtes Misstrauen glomm in seinen Augen. »Schon lange nicht mehr. Wieso fragst du?«

»Ist schwer zu erklären. In letzter Zeit musste ich immer an das eine – und einzige – Mal denken, als wir zwei uns mal einen Trip eingeworfen haben.«

»Warte, ich erinnere mich dunkel. Klar, Klarastraße – meine Güte …« Tobias verdrehte die Augen. »Aber das war’s dann auch schon«, sagte er. »Auf Dauer war mir das zu anstrengend. Dann lieber Stoff Marke Eigenbau.«

»Ich kann mich noch genau daran erinnern«, sagte ich. »Erst habe ich gar nichts gespürt. Dachte schon, du hättest mir irgendso’n Placebo untergejubelt.«

»Von wegen. Daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Du hast den ganzen Trip eingeworfen. Ich hab dir extra noch gesagt – immer langsam, für den Anfang nur eine halbe …«

»Genau. Bis ich dann gemerkt hab, dass der Anstrich der Raufasertapete sich irgendwie selbstständig machte. Als ob er lebendig wäre, so seltsame Fließmuster in schillernden, pulsierenden Wellenbewegungen. Richtig unheimlich.«

»Halluzinogen induzierte Wahrnehmungsstörungen«, sagte Tobias. »Genau deswegen nimmt man das Zeug ja.«

»Ja, ich wollte es einfach mal probieren. Aber hinterher …«

»Flashback?«, fragte Tobias besorgt.

»Nein, das nicht. Aber der, äh, Kater …« Mir fiel kein besseres Wort dafür ein. Nach einer aufwühlenden Nacht unter Speed war ich zu absolut nichts mehr zu gebrauchen gewesen. Ich kam tagelang nicht aus dem Bett, als ob ich krank gewesen wäre.

»Verstehe«, sagte Tobias. »Genau deswegen habe ich es auch bleiben lassen. Ist einfach zu anstrengend auf Dauer.« Er blickte vielsagend auf sein kleines Bäuchlein, zuckte mit den Achseln und nahm sich noch ein Bier.

»Du hast doch irgendetwas auf dem Herzen, oder?«, fragte er dann ohne Umschweife.

Bisher hatte ich niemandem etwas von den merkwürdigen Ereignissen erzählt, die mich vor einigen Monaten heimgesucht hatten. Wenn ich über meinen Albtraum mit jemandem sprechen konnte, dann mit Tobias.

Ich nahm mir noch ein Bier. Tobias bemerkte meine Anspannung.

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