Manfred Baumann - Salzburgsünde

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Osteridylle in der Festspielstadt Salzburg. Doch die Stimmung wird gestört. Auf dem Kapuzinerberg entdeckt man einen Totenschädel. Er gehört zu einer Frau, die vor 65 Jahren spurlos verschwand. Zugleich passiert ein Mord an einer Politikerin in der Gegenwart. Sie war einst Schülerin der Toten vom Kapuzinerberg. Alles nur Zufall? Kommissar Martin Merana glaubt nicht daran und beginnt zu ermitteln. Das führt ihn bis in höchste Kreise der Salzburger Gesellschaft und zugleich in ungeahnte Gefahr.

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Zur Festspielpräsidentin hatte er seit längerer Zeit ein gutes, angenehmes Verhältnis. Er hatte im Lauf der letzten Jahre bei einigen Fällen im Umkreis der Salzburger Festspiele ermitteln müssen. Da war es zu mancher Begegnung mit der Festspielleitung gekommen. Dass er sie eben angetroffen hatte, verwunderte ihn allerdings. Wie ihm bekannt war, waren die Osterfestspiele ein völlig eigenständiges Unternehmen. 1961 gegründet von Herbert von Karajan. Sowohl organisatorisch als auch finanziell abgekoppelt von den eigentlichen Salzburger Festspielen. Mit einer völlig eigenen Leitung. Selbstverständlich gab es enge Verbindungen zwischen dem Osterfestival und den Sommerspielen. Und die Präsidentin des großen Sommerfestivals musste vermutlich auch zu Ostern präsent sein, schon alleine, um sich bei tatsächlichen oder möglichen Sponsoren zu zeigen, wie er eben erlebt hatte. Er würde also morgen im Direktionsbüro bei Frau Hertel anrufen.

»Ich hätte gerne ein Glas …« Er hielt kurz inne. Nur Sekt oder doch den um einiges teureren Champagner?

»Geben Sie mir bitte den Dom Pérignon und zwei von den Lachsbrötchen.«

Er griff nach der Brieftasche, entnahm ihr einen Geldschein.

»Danke, stimmt schon.«

Er kostete. Richtig entschieden! Das zahlt sich in jedem Fall aus, fand er. Der Champagner hatte zwar einen stattlichen Preis. Aber die Qualität überzeugte ihn vollends. Und er passte trefflich zur wunderbaren Atmosphäre, in der er sich ringsum eingebettet fühlte. Bei einer glanzvollen Festspielaufführung. Am Ostermontag. Umgeben von bestens gelaunten Menschen. Die zeigten sich nicht nur festlich gekleidet, manche prunkvoll übertrieben, wie er fand. Sie gaben sich auch sehr angetan von der bislang erlebten Opernaufführung. Das konnte er gut nachvollziehen. Vor allem die bisher dargebotene faszinierende musikalische Leistung hatte die meisten sehr berührt. Zumindest entnahm er das den Gesprächen rings um sich. Die besondere Stimmung und nicht zuletzt die Begegnung mit der Präsidentin machten es ihm auch einfacher, den leichten Groll hinunterzuschlucken, den er seinem Chef gegenüber verspürte. Hofrat Günther Kerner, dem Polizeipräsidenten.

»Du machst das schon, Martin. Die Kollegen werden angetan sein. Bei deinen Beziehungen ist das sicher leicht einzufädeln. Da verlasse ich mich ganz auf dich.« So hatte Günther Kerner es tönen lassen. Drei Wochen war das inzwischen her. Es ging um ein besonderes Meeting. Zwölf Polizeikollegen. Allesamt Führungskräfte, neun davon aus Deutschland und Italien. Dazu kamen drei Spitzenbeamte aus dem Innenministerium. Das erst vor Kurzem vereinbarte Treffen sollte in Salzburg stattfinden. Unter der Leitung des Salzburger Polizeipräsidenten, Hofrat Günther Kerner. Und der hatte laut Auftrag aus dem Innenministerium für ein präsentables Rahmenprogramm zu sorgen. Immerhin reisten einige der Teilnehmer nicht alleine nach Salzburg, sondern in Begleitung. Mit Ehepartnern, Lebensgefährten. Und das zu Pfingsten.

»Vielleicht bekommen wir sogar Karten für eine Veranstaltung der Festspiele. Das kriegst du sicher hin, Martin. Und dir wird auch sonst etwas Grandioses einfallen, damit für unsere Kollegen der Salzburg-Aufenthalt bleibenden Eindruck hinterlässt.«

Das kriegst du sicher hin, Martin … Ha! Er nahm einen Schluck vom Champagner, dann biss er in eines der Brötchen. Wie stellte sein Chef sich das immer vor? Es war ja nicht das erste Mal, dass Hofrat Kerner ihn zu so etwas drängte. Davon stand nichts in seinem dienstlichen Anforderungsprofil. Er war Leiter der Kriminalpolizei, Chef der Mordkommission und kein Salzburg-Tourismus-Fuzzi. Karten für die Festspiele! Für die Händel-Oper ganz sicher nicht. Wohl auch kein Ticket für die konzertanten Aufführungen der Mozart-Oper. Die waren seit Monaten ausverkauft. Vielleicht gab es noch etwas für eines der geistlichen Konzerte. Wie er wusste, hielt man in der Direktion immer ein paar Extra-Tickets bereit für unvorhergesehene Ereignisse. Im Gegensatz zu den Osterfestspielen waren die Pfingstfestspiele zu seinem Glück nicht eigenständig. Sie waren Teil der Salzburger Festspiele. Also so etwas wie die kleine Schwester der erheblich größeren Sommerfestspiele. Sie gehörten folglich in den Zuständigkeitsbereich der Festspielpräsidentin. Die hatte ihm vorhin ein baldiges Treffen in Aussicht gestellt. Und sie war ihm, Gott sei Dank, wohlgesonnen. Aber sollte er seine gute Beziehung einfach so ausnützen, nur um dem Herrn Polizeipräsidenten einen Gefallen zu erweisen, damit er vor der Chefetage des Innenministeriums glänzen konnte? Er nahm das zweite Lachsbrötchen. Er würde das spontan entscheiden, wenn er das Treffen mit der Präsidentin hatte. Vielleicht würde er sie darauf ansprechen, vielleicht auch nicht. Dann leerte er das Glas. Ein schneller Blick auf die Uhr. Das ging sich noch aus.

»Ich hätte gerne noch einen Dom Pérignon.«

Es war nur eine kleine Bewegung. Fast unscheinbar. Aber das Orchester folgte sofort dem Gestus des Dirigenten. Noam Isenberg hatte nur leicht mit der offenen Handfläche nach unten gewiesen. Merana konnte es von seinem Platz aus bestens verfolgen. Augenblicklich nahmen Holzbläser und tiefe Streicher ihre ohnehin sanft gesetzten Töne um eine deutliche Nuance zurück. Sie umhüllten dadurch fast auf magische Art das gedämpfte Pochen der Pauken. Im selben Moment wurde die Szenerie auf der Bühne heller. Eine Wiese war angedeutet, dazu ein Strauch mit dunklen Zweigen auf der linken Seite. Von rechts näherte sich in langsamen Schritten eine Gestalt. Die weiter anwachsende aufhellende Stimmung machte bald klar, wer mit leicht gehemmten Bewegungen in die Mitte der Bühne schritt. Gurnemanz.

»Von dorther kam das Stöhnen. So jammervoll klagt kein Wild …«

Dem aus Münster stammenden Sänger gelang es wunderbar, die unruhige Verwirrtheit der dargestellten Figur auch in der sorgfältig nuancierenden Bassstimme zu vermitteln.

»… und gewiss gar nicht am heiligsten Morgen heut.«

Der weiche, sanft-feierliche Klang des Hornes betonte die behutsam sich anbahnende besondere Situation. Karfreitagszauber. Erwachen der Kräfte. In der Natur genauso wie in den Herzen der Menschen. Es waren genau solche achtsamen Momente in der Musik, die Merana immer wieder berührten. Und davon gab es, bei aller Dramatik, bei allem Getöse des zur vollen Klangwucht fähigen Orchesters, eine ganze Reihe in dieser Oper. Die dem Spiel zugrunde liegende Geschichte war ihm seit Langem vertraut. Er hatte als Kind viel gelesen. Dazu hatte ihn die Großmutter immer wieder angehalten. Er hatte sich gerne in dicke Bücher versenkt, die mittelalterliche Geschichten erzählten. Zu denen gehörte auch die Sage von Parzival. Der Dichter und Minnesänger Wolfram von Eschenbach hatte diesen ritterlichen Helden sogar in einem eigenen Roman verewigt. Da wird von Parzivals Kindheit und Jugend erzählt, von seinen Abenteuern als Ritter der Tafelrunde in der Gefolgschaft von König Artus und auch von seinen Bemühungen um die Suche nach dem Heiligen Gral. Richard Wagner machte daraus ein »Bühnenweihefestspiel«, wie er es bezeichnete. Er reduzierte, verdichtete die an vielen Geschehnissen reiche Sammlung der verschiedenen Erzählungen. Im Zentrum von Wagners Oper lag nahezu ausschließlich die Gralsthematik, die Geschichte um den wundertätigen Kelch, der in Verbindung mit dem Letzten Abendmahl Christi steht. Dass Wagner eine eigene Version ansteuerte, verdeutlichte der Dichter und Komponist schon in der gewählten Schreibform des Titels. Mit s. Aus Parzifal oder Perceval wurde bei ihm Parsifal. Im ersten Akt trifft Parsifal auf Gurnemanz. Der fürsorgliche Gralsritter befragt den jungen Ankömmling.

»Wo bist du her?«

»Das weiß ich nicht.«

»Wer sandte dich dieses Weges?«

»Das weiß ich nicht.«

Auch bei diesem schlichten Dialog war Merana von der in jeder Szene deutlich spürbaren Einfühlsamkeit des Basssängers begeistert gewesen. Julian Bremach machte das großartig. Hanno Flesch als Parsifal wirkte dagegen ein wenig steif. Stimmlich gut, aber etwas hölzern in der Bewegung. Das hatte sich im zweiten Akt besser angelassen. In Klingsors Zaubergarten schlug sich Flesch als zwar immer noch naiver, aber allmählich doch heranreifender und immer mehr an Einsicht gewinnender Jungritter ganz gut. Und eines hatte Merana deutlich mitbekommen. In der Szene mit der rätselhaften Kundry, die Parsifal verführen sollte, ließ der Tenor sich voll auf den Spielduktus seiner Bühnenpartnerin ein. Mati Tamm übernahm, gab Tempo und Intensität vor, und Flesch folgte passabel.

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