Dieter Wahl - Mein Walk of Fame

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Charles Aznavour, Mireille Mathieu, Mikis Theodorakis, Pierre Richard, Friedrich Dürrenmatt, Milva, Gilbert Bécaud … Nur einige der ganz Großen aus Showbiz, Kino, Musik und Literatur, die der Autor in 30 Jahren als TV-Auslandskorrespondent kennenlernen durfte. Im amüsanten Plauderton lässt er nun teilhaben an diesen Sternstunden mit Stars und VIPs der Königsklasse, von denen Sir Peter Ustinov von der Académie française sogar den Status der Unsterblichkeit erhielt. Erzählt werden Geschichten, die gespickt sind mit Interviews, Anekdoten, Hintergründen und aktuellen Bezügen. Sie geben aufschlussreiche Einblicke in das schillernde Leben von Weltstars, die – bedacht sowohl mit Lorbeerkranz als auch Dornenkrone – schon heute Denkmäler der europäischen Kulturgeschichte sind.

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Vor unserem Treffen, so plaudert Ustinov in offener, unverblümter Art weiter, habe er in Washington einen Empfang von Ronald Reagan moderiert. Seine Miene wird verschmitzt. Er habe sich gewundert, dass der Präsident immer als Letzter über seine Witzeleien gelacht habe – bis er mitbekam, dass der Boss des Weißen Hauses wohl schwerhörig sei. Daraufhin habe er ihm sicherheitshalber die Pointen seiner Scherze noch einmal ins Ohr geflüstert. Der Anflug eines schelmischen Lächelns gleitet über sein Gesicht.

Obwohl leichtes Frösteln in der Luft liegt, hat der Wirt vom Café Kleber noch Korbstühle draußen gelassen, wenngleich sie niemand benutzt – außer Peter Ustinov. Wir setzen uns zu ihm und laden ihn zu einem Espresso ein. Der Kellner verschwindet und erscheint mit einem Gästebuch und der Bitte nach einem Autogramm. Es wird gut drei Jahre später noch wertvoller werden, nachdem Frankreich Monsieur Ustinov mit der höchsten Würde beglückt, die einem Ausländer zuteilwerden kann. Die „Académie française der Schönen Künste“ nimmt den England-Schweizer Anfang 1989 in ihren erlesenen Kreis der „Unsterblichen“ auf. Das ist schon für einen Franzosen eine kaum vorstellbare Ehre, für einen Fremdling kommt es einer Heiligsprechung gleich. Und noch ein Jahr weiter wird Ustinovs Autogramm bestimmt glasgerahmt einen Ehrenplatz im Café Kléber erhalten, denn 1990 schlägt ihn Königin Elisabeth II. zum Ritter und adelt ihn mit dem Titel „Sir“.

Ein vermisster Trabi

Der künftige England-Adlige und Franzosen-Heilige hat seinen Zeitungsstapel mit sehr irdischer Bedächtigkeit auf einem Stuhl abgelegt und es sich in seinem flauschigen Mantel bequem gemacht. Während der Kellner dienstbeflissen den Kaffee bringt, macht Eberhard in gewohnter Professionalität die Kamera klar und drückt mir ein Mikrofon in die Hand. Unser Interview auf dem Plateau über den Ufern der Seine kann beginnen.

Typisch Ustinov: Die erste Frage stellt er selbst: „Warum sind Sie nicht mit dem Trabi gekommen?“ Wieder ein Angriff aufs Zwerchfell. „Weil“, erkläre ich ihm, „weil der Trabant zwar ein rustikaler DDR-Volkswagen ist, der aber zu klein ist für die zentnerschwere Fracht von Kamera, Filmbüchsen, Tongeräten, Halogenbeleuchtung, Stativen und vielerlei anderem Zubehör, zumal er uns ja auch nochmitschleppen muss – und das bei Überlandfahrten quer durch Europa. Da ist die große Westkutsche Audi 100 schon geeigneter.“ Das leuchtet ihm ein, dem unsteten Weltreisenden, der selbst immer genug persönliches und berufliches Gepäck mit sich herumschleppt.

„Trabant“-Kenner Ustinov vor dem Trocadéro-Café Kléber über den Dächern von Paris: „Ich bin ein Gratwanderer.“ Foto: Marion Wahl

Nun beginnt ein typisches Wechselspiel à la Ustinov bestehend aus feiner - фото 2
Nun beginnt ein typisches Wechselspiel à la Ustinov, bestehend aus feiner, leiser Ironie, hintergründigen Bemerkungen und einer geistreichen, trockenhumorigen Schlagfertigkeit, die auch die hohe Politik nicht ausspart. Zunächst aber Fragen zur Person. Welcher andere Beruf, den er zufällig noch nicht ausgeübt hat, käme für ihn noch in Frage? Er überlegt nicht lange:

Mireille Mathieu

eroberte als „Spatz von Avignon“ im rasanten

Höhenflug die Showbühnen rund um den Globus

Dass sie mir einst ein kleines Privatkonzert gegeben hat, erscheint mir noch heute unwirklich. Und doch ist es wahr. Ebenso wahr wie eine erste ungewöhnliche Begegnung mit ihr. Sie pflanzte sich als Anekdote in meine Erinnerungen und schlägt einen weiten Bogen zu dem späteren persönlichen Ständchen, das mir die französische Primadonna des Schlagers in einem Pariser Fernsehstudio gab. Halten wir die Chronologie ein und wenden uns zunächst der vorausgegangenen Anekdote zu.

Es war an der afrikanischen Atlantikküste. Im September 1970 hatte es mich journalisten-beruflich nach Guinea verschlagen. Ich wohnte am Rande der Hauptstadt Conakry in einem Hotel, das mit seinem gedrungenen Flachbau eher an einen großen Backstein-Bungalow erinnerte. Es war ein Nobelhaus im Vergleich zu den überaus bescheidenen Gebäuden, mit denen nur wenige hundert Meter weiter der ärmliche Arbeitervorort der Millionenmetropole begann. Einst war sie mit ihren feinsandigen Palmenstränden ein Mekka des internationalen Geldadels. Der verzog sich in profitablere Gefilde, nachdem der sozialismus-orientierte Ahmed Sékou Touré 1958 erster Präsident des unabhängigen Landes geworden war.

Nachdem ich die quirlige City erkundet hatte, interessierte mich das Leben abseits der attraktiven Exotik der Hafenstadt. Also schlenderte ich nach getanem Tagewerk auf der Suche nach irgendeiner Form von Gastronomie durch den nahen Arbeitervorort und danach durch das ebenfalls peripher gelegene Armenviertel, dem weitläufigen Hinterhof der Stadt, auf dem sich ein Wellblechdach ans andere reihte. Ich durchschritt staubgraue Gassen mit zumeist heruntergekommenen Fassaden, mit Holperpflaster und langen Holzstützen, an denen ein chaotisches Gewirr von Stromkabeln baumelte. Ich fand weder ein Lokal noch eine imbissähnliche Straßentheke, passierte aber bei meinem Bummel in abendlicher Kühle einige kleine, schon geschlossene Verkaufsläden. Meine Aufmerksamkeit galt einem rissigen, arg verwitterten Schild mit dem handgemalten Schriftzug „Musik- und Souvenirshop“.

Neugierig inspizierte ich die Auslagen hinter dem milchig-matten Glas eines Schaufensters und staunte über ihre bunte Vielfalt inmitten trister Ärmlichkeit. Angepriesen wurden vornehmlich traditionelle einheimische Musikinstrumente. Urige Trommeln, wie die sogenannten Bongas und Talking Drums, Rhythmusinstrumente wie das dem Xylofon ähnliche Balafon sowie Hörner und Flöten in verschiedenen Größen und Ausführungen, wie sie von den Hirten in afrikanischen Savannen gespielt wurden. Besonders angetan hatte es mir die souvenirtaugliche Miniaturausgabe eines Zupfinstruments mit hauchdünnen angelschnurartigen Saiten, die über einen geschnitzten Holzsteg gespannt waren und am fellüberzogenen Resonanzkörper einer halben Kokosnuss endeten. Dieser Verlockung einer optischen Erinnerung in der interessanten Form eines Banjos konnte ich nicht widerstehen, sodass ich mir vornahm, sie am nächsten Tag sofort nach Ladenöffnung zu kaufen – zusammen mit der Souvenirvariante einer ebenfalls reizvollen kleinen Buschtrommel, der traditionellen Djembé mit einem Naturholzkorpus.

Das breite Angebot der Musikinstrumente hinter der schlierigen Scheibe wurde durch eine spärliche Kollektion von Schallplatten komplettiert. Zwischen die Singles-Scheiben mit afrikanischer Folklore hatte sich eine einsame Plattenhülle mit ausländischer Prägung verirrt. Unter dem Titel „Mon Crédo“ las ich die Zeile „Mireille Mathieu chante l’amour“. Natürlich war mir das auf dem Cover abgebildete sehr feminine Konterfei mit unverwechselbarer markanter Pagenfrisur, schwungvollen dunklen Augenbrauen und einem konturenstarken grellen Rotmund vertraut. Schließlich besaß ich eine Autogrammkarte von ihr und auf meinem „KB-100“-Tonband waren alle Songs verewigt, die ich bis dato über Radiowellen ergattern konnte – von „Hinter den Kulissen von Paris“ über „Martin“ bis „Das Wunder aller Wunder ist die Liebe“. Was mir fehlte, war ihr erster großer Hit „Mon Crédo“, den ich nun im Tonrillen-Format in der afrikanischen Abgeschiedenheit einer verwahrlosten, slumähnlichen Gegend an der Peripherie von Conakry entdeckte.

Die Platte würde – so kam mir in den Sinn – in meinem Mathieu-Archiv die Sammlung von Vinyl-Scheiben ergänzen, die beim DDR-Label „Amiga“ erschienen waren. Ich musste sie haben, nahm mir vor, sie anderentags zu kaufen. Zudem wäre sie das Pendant zu einer Originalität, die ich durch eine ebenso ungewöhnliche Quelle erstanden hatte. In meiner Moskauer Korrespondentenzeit hatte ich immer mal wieder einen exzellenten „Gramplastinki“-Musikladen auf dem Kalinin-Prospekt frequentiert, um in einem erstaunlich weltoffenen Fundus von aktuellen Platten-Schätzen der Pop- und Schlagerszene zu kramen.

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