Klaus Steinert - In dir bin ich stark

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Lebensnah und authentisch, sprachlich gewitzt und theologisch fundiert kommen Klaus Steinerts Auslegungen daher. 52 Andachten, eine für jede Woche des Jahres, hat der Theologe, Übersetzer und Autor in „In dir bin ich stark“ versammelt, in denen er jeweils einen kurzen Text aus Neuem oder Altem Testament auslegt. Seine Worte machen Mut: Mut zu einem befreiten Glauben, zu einem aufrichtigen Christsein, Mut, sich ins sprudelnde Alltagschaos zu stürzen und genau dort die göttliche Freiheit zu erfahren; und vor allem Mut, den fest im Blick zu halten, der uns auch nicht aus den Augen lässt: Jesus Christus

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Auf das Probieren und Riskieren kommt es an. Zentner an Silber, also die Begabungen, sind dabei unterschiedlich verteilt. Aber ist deshalb irgendein Leben weniger wert als das andere? Jesus kann sich so einen Gedanken gar nicht vorstellen. Gerade denen, die scheinbar von der Schöpfung nicht so reichlich bedacht wurden, will er deutlich machen: Es geht nicht um unsere Wertvorstellungen, die immer mit Vergleichen und Abrechnen zu tun haben. Vielmehr geht es darum, das eigene Potenzial gelebt zu haben.

Unser Leben soll glücken, dazu müssen wir es riskieren. Wer nur den sicheren Weg geht, wird irgendwann einmal vor Langeweile sterben. Und er wird dann alles verlieren. Für die Jünger war das Gleichnis ein starker Zuspruch. Sie hatten allerhand riskiert. Sie probierten aus wie es ist, Jesus zu folgen. Sie wollten ihr Leben nicht mehr vergraben.

Anders beim dritten Knecht. Wie die anderen, bekommt auch er ein reiches Gut anvertraut. Doch er versteht nicht, dass es Leben nicht auf den Zuschauertribünen gibt, sondern nur mittendrin. Er vergräbt, was er hat. Er hat die seltsame Ahnung, dass das Leben ihm gnadenlos eine Rechnung aufmachen wird. Als er schließlich gefragt wird, was er denn mit seinem Zentner an anvertrautem Gut gemacht habe, wird das deutlich: »Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist, du erntest, wo du nicht gesät hast, sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast, und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in der Erde. Siehe, da hast du das deine.« Solchem Denken erteilt Jesus hier eine Absage.

Was hast du versucht, probiert und riskiert? Der Dritte ist nicht nur ein unnützer Knecht, sondern auch ein wirklich armer Knecht, und den kenne ich eigentlich nur zu gut. Denn im Chancenvergeben bin ich auch einsame Spitze. Wir haben das Pfund der Versöhnung in den Händen, und doch lähmt uns unsere Schuld. Und wie viele Menschen bleiben aufgrund ihrer verkorksten Vergangenheit anonym, geduckt, trauen sich nicht, sich aufzurichten!?

Wenn ich das Gleichnis Jesu richtig verstehe, haben er und sein himmlischer Vater kein Problem mit unseren Unvollkommenheiten. Vielmehr damit, dass wir das, zugegeben oft wenige, was wir haben, so gering achten, als ob daraus nicht etwas Großes werden könnte. Gewiss, uns sind Grenzen gesetzt, Rahmen sind abgesteckt, innerhalb derer wir unser Leben nur gestalten können. Zeitliche, körperliche Grenzen, geistige und finanzielle. Aber danach werden wir nicht gefragt, auf unsere Begrenzungen werden wir uns nicht berufen können, wenn wir Rechenschaft ablegen. Und keine Fehler gemacht zu haben, wird nicht der höchste Bonus vor dem Richterstuhl Gottes sein.

Die Frage am Ende ist die: Hab ich es meinem Schöpfer gedankt, dass er mir das Leben gab?

Solange die Erde steht

Bibeltext der Woche: 1. Mose 8, 22

Frühling bedeutet für mich gute Laune, weil die Sonne scheint. Im Frühling erwacht die Natur. Leben kehrt ein. Neue Pflanzen zeigen sich. Die Tiere kommen aus ihren Winterquartieren. Die Wärme tut gut. Der Frühling lässt mich dankbar und demütig vor unserem Gott das bestaunen, was meine Sinne täglich wahrnehmen können. Wie etwa die Zugvögel: »Seid mir gegrüßt, befreundte Scharen!«, denke ich, wenn ich sie sehe! Vor allem freue ich mich über die Kraniche. Meine Stadt liegt auf ihrem Weg zu ihren Sommerquartieren hoch im Norden. Sie überfliegen mich mit ihrem typischen Krächzen. Ich höre sie ganz deutlich, blicke dann nach oben und beobachte, wie sie in mehreren großen, offenen Dreiecken am Himmel entlangfliegen.

Ihre jährliche Wiederkehr ist mir zum Bild geworden: »Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.« Es ist seine Zusage: Ich habe dich erschaffen und ich erhalte dein Leben. Durch alle deine Jahreszeiten hindurch.

Szenenwechsel. Sie könnte jeden der drei Sessel wählen, doch Emma wählt immer den einen: ihren Sessel. Der nimmt sie auf. Sein Polster hat schon ihre Formen. Langsam hangelt sie sich am Tisch entlang und lässt sich hineinfallen. »Absurd!«, denkt sie. Dass ein so kleiner Weg so lange dauern kann, hätte sie sich früher nicht träumen lassen. Wohin die Leichtigkeit des Frühlings? Ihres Frühlings?

Ihr Blick fällt auf das Kleinste der vergilbten Bilder vor ihr. Ohne Brille kann sie es kaum erkennen. Doch sie weiß genau, was darauf zu sehen ist. Und sie weiß, was auf der Rückseite steht. Sie weiß es, denn sie hat es geschrieben, damals, bevor sie es eingerahmt hat. »Die ganze Welt könnt‘ ich umarmen«, steht da. Und »Mai 1947«. Auf der Vorderseite, in dem kleinen, grünen Rahmen, ist sie selbst zu sehen. Den Kopf etwas schief. Die blonden Locken fallen auf die Schulter. Der Rock kurz über die Knie. Weiße Bluse. Daneben er. Rosen um sie beide herum. 19 waren sie da und saßen im Stadtpark.

Eigentlich war er ja nie mein Typ, erinnert sie sich. Und lächelt. Hartnäckig war Johann gewesen, als er um sie geworben hatte. Jeden Tag wieder war er, wie zufällig, an dem Haus ihrer Eltern vorbeigeschlichen. Bis sie irgendwann einlenkte. Weil, wie sie sagte, das ja nicht so weitergehen könne – und sie sich doch insgeheim geschmeichelt fühlte. Und weil sie sich kennenlernten. Eigentlich war er ja nie ihr Typ. Nie der Typ, von dem sie geschwärmt hatte, in ihrer Phantasie. Doch eigentlich , eigentlich war er es dann schon . Weil er sie liebte . Manchmal verstand sie selbst nicht wieso. Sie blickt auf das Bild: Ihre Locken im Gesicht und ein strahlendes Lachen. Um ihre Schulter die Hand ihres Mannes, der sie ansieht. Mit seinen blauen Augen. Die sieht man auf dem Bild nicht. Aber Emma sieht sie. Immer noch. Sie schaut auf den Schnappschuss. Das war unser Sommer, Johann. Was für ein Segen, dass wir uns hatten. All diese Jahre.

Ein anderes Bild hängt nicht mehr. Emma kann es nicht mehr ansehen. Seit es damals vor dem Sarg stand. »Haben Sie ein Bild von Ihrem Mann?«, hatte der Bestatter gefragt. Und sie hatte es ihm gegeben. Ein schönes Bild. Seinen dunkelblauen Anzug trug er dort. Und er hatte diesen Ausdruck, den er manchmal hatte. Wo nur seine Augen lächelten. Sie liebte dieses Bild. Aber nach der Beerdigung konnte sie es nicht mehr ertragen. Als der Bestatter es ihr hinterher wiedergab, legte sie es zur Seite. »In Ihrem Herzen lebt er weiter«, hatte der Pastor damals gesagt. »Aber noch viel mehr lebt er im Himmel, bei unserem lieben Herrn Gott.«

Es liegt eine feine Staubschicht auf den Bildern. Früher standen sie in ihrem Schrank. Und die drei Sessel, ihrer und die anderen beiden, und das Sofa, sie standen in ihrer Stube. Nun, ein paar Jahre schon, stehen die Sessel und das Sofa hier, in ihren 18 Quadratmetern im Seniorenheim. Die Bilder und ihre Sessel. Sie mussten mit. Emma steht auf. Langsam. Geht zu den Bildern. Der Finger wird grau vom Staub. Wo sind die ganzen Stunden hin?

Auf einem Bild kein Staubrand. Das neueste Bild. Auf dem hält sie ihre Urenkelin im Arm. Emma Sophie. Fünf Monate ist sie nun. Sie lachen, beide. Um sie herum hellgrüne Triebe. Auf dem weißen, kleinen Tisch die Taufkerze. Es war der erste warme Tag in diesem Jahr. Emma Sophies Tauftag. Sie konnten im Garten sitzen. Frühling.

Bunt blitzt es da in ihr auf, die Erinnerung an Gottes Versprechen: Ich habe Dich erschaffen und ich erhalte Dein Leben. Durch alle Deine Jahreszeiten hindurch. »Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.«

Wachet auf

Bibeltext der Woche: Philipper 2,12

Der Zauber eines neuen Anfangs, der von der biblischen Botschaft ausgeht, lässt die Menschen nicht los. Er schafft Hoffnungsbilder, die den Alltag mit seinen vielen Zerrbildern weit übersteigen. Wer erst einmal mit diesen Bildern in der Seele lebt, mit Bildern von Blinden, die sehen, Lahmen, die gehen, von Armen, denen Gerechtigkeit widerfährt, mit Bildern von geheiltem, heilem Leben, der wacht auf! Wer glaubt, dass der Bräutigam kommt, wie es im Choral von Philipp Nicolai lautet, der findet sich nicht ab mit einer Welt, in der vieles noch so ganz anders ist. Der wird sich gerne vom Weckruf des Evangeliums aufrütteln lassen.

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