Klaus Steinert - In dir bin ich stark

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Lebensnah und authentisch, sprachlich gewitzt und theologisch fundiert kommen Klaus Steinerts Auslegungen daher. 52 Andachten, eine für jede Woche des Jahres, hat der Theologe, Übersetzer und Autor in „In dir bin ich stark“ versammelt, in denen er jeweils einen kurzen Text aus Neuem oder Altem Testament auslegt. Seine Worte machen Mut: Mut zu einem befreiten Glauben, zu einem aufrichtigen Christsein, Mut, sich ins sprudelnde Alltagschaos zu stürzen und genau dort die göttliche Freiheit zu erfahren; und vor allem Mut, den fest im Blick zu halten, der uns auch nicht aus den Augen lässt: Jesus Christus

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Der Hauptmann einer Besatzungsmacht kommt nun zu Jesus und bittet ihn um etwas. Dass der Hauptmann hier etwas für seinen Knecht erbittet, das nimmt ihm nichts von seiner Würde, im Gegenteil. Jetzt ist es wichtig zu wissen, dass es für einen gesetzestreuen Juden ein Ding der Unmöglichkeit war, in das Haus eines Heiden zu treten (und der Offizier war Heide). Im offiziellen Judentum wurden die Heiden wie die Pest gemieden.

Ich denke, dass der Hauptmann sich schon vorher Gedanken gemacht hatte. Er kannte, wie schon gesagt, die Einstellung der Leute, und vielleicht dachte er sich, wenn Jesus wirklich so helfen kann, wie manche sagen, dann genügt auch ein Wort von ihm. Seine Idee dabei ist durch seinen Soldatenberuf geformt. Wenn er einem Soldaten dies oder jenes sagt, dann geschieht das. Durch sein Feingefühl bekommt er nun ein schon fast einmaliges Kompliment im Neuen Testament: Jesus lobt seinen Glauben.

Jesu Worte zeigen aber auch, in welche Richtung sich der Mensch noch entwickeln kann. »Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis.« Ohne Zweifel hat Jesus mit dieser Aussage seine damaligen Zeitgenossen im Blick. Sie stellten sich nämlich vor, mit ihren Vätern (Abraham, Isaak und Jakob) an einem großen Festessen teilzunehmen. Jesus greift ihre Vorstellungen auf, leugnet aber ihren Sonderanspruch, weil sie sich nur auf ihre Tradition, nicht aber auf ihren Glauben berufen. Ist es nun zu gewagt zu behaupten, dass auch das sogenannte christliche Abendland in die Finsternis hinausgestoßen werden kann?

Während meines Theologiestudiums las ich in einer Semesterarbeit eines Kommilitonen über die Worte Jesu: »Wir finden auch heute in unserer Gemeinde einen Teil hauptsächlich älterer Menschen, der sehr fromm ist, jeden Tag in die Kirche geht und sich dabei sehr wohlfühlt, denn er tut damit ja seine christliche Pflicht. Es wird, wie es sich gehört, vielleicht bei jeder Mahlzeit gebetet und ein Prozentteil des Gehaltes auf ein Spendenkonto überwiesen:Alles Lorbeeren, auf denen sich gut ausruhen lässt.« Soweit aus seiner Arbeit.

Wo ist unser Glaube nur Heuchelei statt echter Nachfolge?

Dennoch finde ich, dass Jesu Worte »aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern« keine Drohworte sind. Seine Stimme ist eher traurig wegen der vielen Menschen, die da dem Abgrund so unabwendbar entgegenwanken. Jesus kennt die Macht der Verführung, die unser Herz ergreift. Er weiß um das bedrohliche Geheimnis des Teufels, der auch die moralisch Intakten, die Braven und Anständigen packt, und zwar in einer Art und Weise, von der die Betroffenen selbst oft kaum eine Ahnung haben. Der Teufel ist ein Meister der Listen und Täuschungen, nicht nur bestimmte Werbetricks heute können uns davon eine Ahnung vermitteln. Ja, er hat schon oft den Idealismus der Jugend und die guten Kräfte eines Volkes in den Abgrund geführt, obwohl er und seine Helfershelfer allen zunächst als Engel des Lichts erschienen.

Gott hat immer eine positive Absicht mit uns, auch in dem Ärgsten, das er an Gericht und Schrecken hier noch zulässt. Das Positivste und Beste, das ein Mensch tun kann, ist, dass er daran nicht verzweifelt, sondern vertraut. Dies tat auch der Hauptmann in unserer kleinen Geschichte. Erst hinterher erfuhr er von der Wende der Krankheit. Denn Gott kommt nie zu spät. Es scheint nur manchmal, als zögere und zaudere Gott. Er will dadurch nur unsern Glauben stärken.

Tod oder Leben

Bibeltext der Woche: Psalm 90, 12

Steve Jobs, der Gründer von Apple, hat vor seinem Tod eine vielbeachtete Rede vor Studenten gehalten. Er sagte: »Mir ins Gedächtnis zu rufen, dass ich bald sterbe, ist das wichtigste Hilfsmittel, um weitreichende Entscheidungen zu treffen. Fast alles – alle Erwartungen von außen, jegliche Art von Stolz, alle Angst vor Peinlichkeit oder Versagen – das alles fällt im Angesicht des Todes einfach ab. Nur das, was wirklich zählt, bleibt. Sich daran zu erinnern, dass man eines Tages sterben wird, ist in meinen Augen der beste Weg, um nicht zu denken, man hätte etwas zu verlieren. Man ist bereits nackt. Es gibt keinen Grund, nicht dem Ruf des Herzens zu folgen.«

Ich musste an Steve Jobs denken, als ich einen Pfarrer in ein Hospiz begleitete, eine stationäre Pflegeeinrichtung der Sterbebegleitung. Hier ist alles so ganz anders, als manche vermuten. Hier kannst du lernen, dass Tod und Leben zusammengehören. Der Leiter des Hauses sagt: »Im Hospiz wird gelebt bis zum letzten Moment. Wünsche aufschieben können wir hier nicht.« Das Hospiz ist, so widersinnig das klingen mag, ein Ort des Lebens, mit seinen schönen und mit seinen tragischen und dramatischen Seiten. Die Menschen hier brauchen Unterstützung und medizinische Versorgung. Ihre letzten Monate und Wochen verbringen sie, soweit sie es noch können, selbstbestimmt. Hier wird gelebt. Aber hier ist auch der Tod gegenwärtig. Vieles gelingt noch, vieles aber auch nicht mehr.

In der Küche, bei einer Tasse Kaffee, begegne ich einer älteren Frau. »Wissen Sie, ich habe meinen Mann lange zu Hause gepflegt. Aber es ging nicht mehr. Und wir sind beide froh, dass er jetzt hier ist.«

Sie sitzt mir gegenüber, die ältere Dame, dreht die Kaffeetasse unruhig in der Hand. Sie erinnert sich genau an den letzten Krankenhausaufenthalt ihres Mannes, an den Tag, als der Arzt sagte: »Wir können nichts mehr für Ihren Mann tun.« Sie ist verzweifelt angesichts des nahenden Todes, das spüre ich. Es sei alles so rasend schnell gegangen, erzählt sie weiter. Ihr Mann war bis dahin immer kerngesund. Sie erinnert sich an den Anfang der Krankheit. Erst klagte er über Schmerzen. Dann die Diagnose, Heilungsversuche, nun das Hospiz.

Ja, Leben kann schön sein, kann gelingen bis ins hohe Alter. Aber irgendwann kommt das Ende. Dem können wir nicht ausweichen. Doch als Christ weiß ich: Auch zuletzt besteht Hoffnung. Der Theologe Heinz Zahrnt schreibt: »In dem Augenblick, in dem der Mensch aufhört, sich zu sich und zur Welt verhalten zu können, verhält sich Gott weiterhin zu ihm. Wohin der Tod auch kommt, dort ist immer schon Gott. Und wo Gott ist, herrscht das Leben.«

Wenn ich der Frau vor mir doch etwas von dieser Zuversicht mitgeben könnte. Ich wünsche ihr so sehr, dass sie das glauben kann. Wir stehen auf, ich begleite sie an seine Zimmertür. »Es ist alles so furchtbar!«, schluchzt sie. Da hören wir aus dem Zimmer die Stimme ihres Mannes; sie klingt fest, fast fröhlich: »Nichts ist furchtbar!« Ein Moment, der in seiner Unerwartetheit Mut macht, selbst mitten im Dunkel.

Zurück zu uns. Wie gehen wir nun mit dem Wissen um unseren Tod um? Was können wir heute schon tun, um uns darauf vorzubereiten? Eine amerikanische Krankenschwester in der Palliativmedizin hat notiert, was Menschen im Sterben noch wichtig war. Fünf Wünsche hat sie besonders häufig gehört, für viele waren es leider unerfüllbare Wünsche, zu spät erkannt. Sie nennt sie »unerfüllbare Wünsche an die Vergangenheit«– Wünsche, die für viele von uns aber noch nicht zu spät sind:

1 Ich wünschte, ich hätte den Mut aufgebracht, ein Leben getreu mir selbst zu führen, anstatt eines, das andere von mir erwarteten.

2 Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.

3 Ich wünschte, ich hätte den Mut aufgebracht, meine Gefühle zu zeigen.

4 Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben.

5 Ich wünschte, ich hätte mich glücklicher sein lassen.

»Herr, lehre mich bedenken, dass ich sterben muss, auf dass ich klug werde.«

Krisensicherer Job

Bibeltext der Woche: 2. Korinther 6, 1 – 10

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