Akron Frey - Dantes Inferno III
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Das krachende Geräusch einer ins Schloss fallenden Tür schreckte mich nicht; ich gewahrte, dass der Geist meiner zukünftigen Erinnerung das Zimmer wieder verließ. Ich hatte ihn in die Zukunft zurückgeschickt, denn es war nicht mehr notwendig, auf mich zu warten. Es war mir klar geworden, dass ich diesen anderen Teil von mir gar nie verstanden hatte, dass wir uns gar nie verstehen konnten, dass alles nur Einbildung war und alles, was wir voneinander und über die Welt zu wissen glaubten, in Wirklichkeit nichts anderes als überlieferte Vorurteile waren. Der Blues im Gehirn mit dem lieben Gott an der Harfe, dem Alten am Bass und dem Teufel an den Drums begann mächtig zu grooven, besonders das Lied von der inneren Spaltung, die uns zur Vertreibung aus dem Paradies und der babylonischen Sprachverwirrung führten – irgendwo im Tiefblau der Mitternacht. Es gab keine Zukunft für mich, das hatte ich auf meiner Reise entdeckt, es gab überhaupt nichts, das sich für mich zu entdecken lohnte. Er musste seinen Weg alleine finden. Ich war so müde von der langen Reise – ich wollte einfach in Ruhe bis zum Ende ausharren.

Im Niemandsland
… dann wachte ich auf!
Um mich herum herrschte völlige Finsternis, die lediglich durch die Sterne unterbrochen wurde, die zu Abermillionen am Firmament funkelten. Als ich nach unten blickte, um mich zu vergewissern, wo ich mich befand, gähnte mir die gleiche Dunkelheit entgegen. Außer mir und der absoluten Stille gab es nichts um mich herum, an dem das Auge des Betrachters irgendeinen Fixpunkt hätte festmachen können. Ich schien irgendwo frei im Universum zu schweben. Die Frage, die sich mir stellte, war die: Wer oder was war ich? Und noch viel wichtiger in diesem Moment – was war die Wirklichkeit? Saß ich hinter meinem Monitor und tippte die Zeilen meiner Reise auf die Festplatte meines PCs oder war ich in meiner eigenen Schreibe endgültig von meiner selbst evozierten Paranoia eingeholt worden, die mir am Ende ein von kaltem Neonlicht erhelltes Hospitalzimmer auf der Sterbestation suggerierte, wo ich dem Ende entgegendämmerte, wartend, meinen letzten Schnaufer zu tun? Oder war das auch wieder nur ein Übergang zwischen den Welten, ein Ausblick auf das kommende Fegefeuer, dessen saturnische Wehen bereits am Horizont meines Unbewussten heraufzogen?
Kaum hatte ich diesen Gedanken beendet, begannen sich rechts von mir wie aus dem Nichts die Umrisse einer Gestalt zu schälen. Erleichtert machte ich darin die vertraute Gestalt meines Seelenführers aus, der sich in seinem dunklen Kapuzenmantel vor mir verdichtete. Wie ein der Schwerkraft trotzender Yogi schwebte er durch den freien Raum. Seine untere Gesichtshälfte wurde schwach vom Glanz seines leuchtenden Caduceusstabes erhellt, den er fest mit seiner Rechten umklammert hielt. Hierdurch bemerkte ich das spöttische Lächeln auf seinen Lippen, die er leicht verzog, als ich meine Frage an ihn richtete, wo wir uns denn nun gerade befänden.
„Wir befinden uns an dieser Stelle noch immer zwischen den Welten“, bestätigte er meine Vermutung, „im NIEMANDSLAND, wo du dich an NIEMAND erinnern kannst. Es ist die Lücke im Kopf des Schreibers, als du seine Erinnerungen zwischen den Welten verschobst. Das war der Moment, als dir die Aufzeichnungen aus dem Regal fielen. Seitdem existiert dort ein Vakuum.“ Ich spürte den Sog aus dem Zentrum des Hirns und hatte den Eindruck von etwas Lebendigem im Gewebe meiner Gedankenlinien.
„Zwischen welchen Welten?“ Etwas zog mich durch seinen Willen an.
„Zwischen Anfang und Ende, Vergangenheit und Zukunft, Realität und Traum. Am Schnittpunkt dieser Dualitäten ist dir das Buch aus dem Regal gefallen. Wenn es dir gelingt, den Eingang wieder zu verschließen, wachst du als Geträumter direkt in der Hölle deiner zukünftigen Erinnerung auf.“ Deshalb hielt ich es von Vorteil, unsere Diskussion in eine Dimension zu verlagern, die deinen Verstandeszensor nicht unnötig in Versuchung führt, alles Vernommene sogleich wieder mit altbekannten Bildern zu besetzen, um diese besser kontrollieren zu können.“
„Das wird nicht leicht sein“, antwortete ich wahrheitsgemäß und versuchte ebenfalls ein Lächeln, „denn nach all dem, was wir gemeinsam durchlebt haben, scheint es nicht mehr viel zu geben, dessen ich nicht ansichtig geworden wäre.“
„Deiner Bescheidenheit hat es zumindest keinen Abbruch getan“, kam Akrons schulmeisterliche Antwort, „aber du wirst dich noch wundern, denn zwar ist das große Mysterium etwas näher herangerückt, doch kann seine Gewahrwerdung niemals zwischen den beschriebenen Papierseiten zweier Buchdeckel erfasst werden“, er macht eine kurze Pause, „und hineingepresst werden schon gar nicht.“
Ich wurde unsicher: „Du meinst damit, dass alles, was ich bisher auf hunderten von Buchseiten geschildert habe, umsonst gewesen ist?“
„Ja. Das Interesse an solchen Reisen hat sich in der Zwischenzeit erheblich gemindert. Als wir miteinander in die Tiefe aufbrachen, war das Internet noch kaum existent. Diese Technologie hat das Verhalten der Menschen unwiderruflich verändert.“
„Was willst du damit sagen?“ Da wurde mir erst richtig klar, wie wichtig mir diese Aufzeichnungen geworden waren. Dank ihnen konnte ich über meine seelischen Befindlichkeiten innerhalb und außerhalb von mir reflektieren.
„Ich will damit sagen, dass im Zeitalter kreativer Software, wo man Informationen bald direkt in die Gehirne der Menschen scannen kann, das Medium Buch zum Auslaufmodell geworden ist.“
„Siehst du denn keine Chancen für unsere Erlebnisse?“ Das Problem war, dass man so nah an das Unbewusste herangehen musste, um die Gefahren zu sehen, was wiederum die Chance erhöhte, selbst hineingezogen zu werden.
„Für die Erlebnisse schon, doch für deren Publizierung weniger. Sicher wird es, wenn die Menschheit die neue Technologie ausgereizt hat, irgendwann auch wieder kreativ inspirierte Leute geben, die sich ähnlich wie die Liebhaber der Vinylplatten dem guten alten Buch zuwenden. Aber ob es dann gerade unsere Erkenntnisse sein werden, die ihre Hirnganglien entzünden, das lassen wir dahingestellt.“
„Aber versuche ich nicht gerade die Grenzen des Denkens mit denkerischen Mitteln zu erweitern, sozusagen eine Sprengung der zweidimensionalen Realität … liegt das nicht im Trend?“
„Das hätte Ende der achtziger Jahre erfolgen müssen, als die Cyberspace-Gesellschaft noch Fiktion war, als ein Sprung hinter die Schwellen der Erkenntnis auf der Basis von Halluzinogenen noch das Nonplusultra von geistigen Entdeckungsreisen war. Als man noch nicht so sehr am Grauen dran war. Heute ist das längst Realität und der kollektive Geist hat das alles verinnerlicht. Er hat sich sozusagen in die Erwartungen seiner Hoffnungen und Ängste eingesperrt.“
„Zu spät für die Wahrheit?“ Seine Kassandrarufe lösten in mir eine Unzahl von unbehaglichen Informationen aus, die für mich nicht leicht zu sortieren waren.
„Zu früh für die seelische Katastrophe, von den inneren Ängsten verschlungen zu werden. Die hysterischen Ausbrüche einer unpersönlichen, aus ihrer inneren Mitte geratenen und sich an die Wachstumsmodelle verlorenen Gesellschaft betäuben das natürliche Empfinden der Menschen, das sie vergeblich warnt.“
„Du glaubst, dass sich die Leute heute für diese Themen nicht mehr interessieren?“ Der unverstandene Schmerz des Künstlers durchbebte meine Züge.
„Mach dich nicht vom Interesse der Leute abhängig. Nimm diese Expedition als Chance, dich über deine persönliche Wahrnehmung hinaus mit den Ängsten und Gespenstern in den kollektiven Morästen babylonischer Sündentürme beschäftigen zu können.“
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