Akron Frey - Baphomet

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Das Buch als philosophisches Werk für sich und zu den Karten: Baphomet – der Tarot der Unterwelt ist ein Bilderzyklus von 23 Werken des Schweizer Malers, Designers und Oscar-Preisträgers H. R. Giger. Er führt uns zum ältesten Bestimmungsort der Menschheit: zu Visionen von Geburt und Tod, Liebe und Hass im Drama des Lebens. Die vielschichtige Symbolwelt der Tarotkarten ist für Akron das geeignete Medium, die apokalyptische Ästhetik in Gigers Bildern durch die Abgründe der menschlichen Seele mittels eines ariadnischen «Leitfadens» zu einem philosophischen Netzwerk zu verknüpfen. Komplett überarbeitete Neuauflage mit neuem Archetypus «Das Schöpfervirus» und neuen, umfangreichen Deutungstexten.

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Wenn jemandem ein Stück eines Dachziegels auf den Kopf fällt, wird er, sofern er ein „Realist“ ist, dem Hausbesitzer die Schuld an dem Vorfall geben und diesen womöglich sogar zur Verantwortung ziehen. Er kann dabei von der äußerlich feststellbaren Wirkung, etwa einer Platzwunde mit Gehirnerschütterung, auf eine äußerlich feststellbare Ursache – nämlich ein sanierungsbedürftiges Dach – verweisen. Ein „Esoteriker“ dagegen würde die umgekehrte Schlussfolgerung ziehen. Er würde von der äußerlich feststellbaren Wirkung auf eine innere, vermutete Ursache schließen. Er würde sich etwa fragen, was sein „Höheres Selbst“ ihm mitteilen wollte, indem es ihn ausgerechnet in jenem Moment an dem Haus vorbeigehen ließ, als dort der Dachziegel herunterfiel.

Welches ist nun die richtige Betrachtungsweise? Beide sind richtig – zumindest aus der jeweiligen Perspektive des Betreffenden. Das Dach war reparaturbedürftig und stellt insofern unzweifelhaft eine Ursache der beschriebenen Wirkung dar. Aber auch die Tatsache, dass der Geschädigte gerade in dem Moment, da sich der Ziegel löste, dort vorbeikam, stellt ebenso unzweifelhaft eine Ursache dessen dar, was insgesamt geschah. Wir sehen also, dass erst beide Ursachen zusammen die Wirkung des geschilderten Unfalls hervorbringen. Insofern besteht durchaus die Möglichkeit, dass es sich hier um ein Ereignis handelt, das der Psychologe C. G. Jung als Synchronizität bezeichnete. Umgangssprachlich formuliert, ist damit ein „bedeutungsvoller Zufall“ gemeint, ein Ereignis also, das wohl jeder von uns schon einmal irgendwann gefühlsmäßig bei sich zu erspüren geglaubt hat. Synchronizität der Ereignisse bedeutet: Zwei Ereignisse stehen nicht durch einen kausalen Zusammenhang, sondern auf irgendeine andere Art und Weise in Beziehung miteinander, ohne dass dies rational ergründet oder erklärt werden kann. Damit wäre die Möglichkeit gegeben, dass zwischen äußerlich nicht zusammenhängenden Faktoren doch ein innerer Zusammenhang, eben eine Beziehung der Synchronizität, bestehen kann. Diese könnte man als „Immer-wenn-dann“-Beziehung beschreiben: Immer, wenn mich die Karte Turm (Karte XVI) besonders anspricht bzw. wenn sie in meinen Legungen auffallend häufig auftaucht, bricht in meiner äußeren Welt ein Vorstellungsbild zusammen.

Wohlgemerkt: Dadurch soll der Tarot keine rationale Rechtfertigung erhalten. Dennoch ist der Versuch Jungs wegweisend, um unser lineares und kausales Denken zu erweitern. Solange man sich darüber bewusst bleibt, dass auch auf der symbolischen Ebene Bilder nur Bilder sind und man mit Goethe übereinstimmt, dass alles Sichtbare nur ein Gleichnis ist, so lange kann man die Bilder und Symbole des Tarots als eine Tür begreifen, hinter der das Numinose oder Unsagbare liegt.

Tarot als Modell unserer Hoffnungen und Ängste

Stellen wir uns den Tarot also als eine Tür vor, hinter der jedes Mal ein anderes Panorama liegt, so oft wir die Karten mischen und auslegen. Die Karten stellen einen eigenen Kosmos, ein verkleinertes Muster aller Abläufe in der Welt dar und liefern uns die Vorlage zu einer Realität, die wir dann aus unserer persönlichen Sichtweise heraus interpretieren. In jedem Augenblick bilden Welt und Mensch ein komplexes Gewebe von Ursache und Wirkung. Da die Welt für uns aber nicht einfach so ist, wie sie ist, sondern weil sie sozusagen erst durch unsere Vorstellung für uns zu dem wird, was sie ist, können wir die Realität als ein komplexes Gewebe betrachten, das aus dem Zusammenspiel aller seiner Komponenten – einschließlich des menschlichen Erkennens – erst „wird“.

Das bedeutet auf der Ebene des Realitätsmodells Tarot, dass keine Karte allein aus sich selbst heraus und nur für sich selbst allein existiert. Sie ist auch nicht als vom Betrachter unabhängig zu betrachten, denn sie existiert nur in Beziehung zu anderen Karten, und in jeder dieser möglichen Beziehungen existiert sie – je nach der Perspektive des Betrachters – anders. Umgekehrt existieren für den Betrachter selbst keine objektiven Wertmaßstäbe, und es gibt für ihn auch keine allgemeingültige Perspektive, obwohl es nur Objekte gibt, die sind, wie sie sind. Denn da wir die Objekte eben nicht so sehen, wie sie sind, sondern nur so, wie wir sie sehen können oder sehen wollen, ist jedes Sehen gleichzeitig immer nur die Perspektive unserer eigenen Vorstellung. Die Wurzeln dieser Vorstellung aber sind unsere Hoffnungen und Ängste. Denn es sind unsere Gefühle, die uns alles, was wir sehen, durch die subjektive Brille unserer inneren Ausrichtung „wieder erkennen“ lassen. Das, was wir dann letztlich sehen, nennen wir nichtsdestoweniger „Realität“.

Da wir die Karten folglich nur so sehen können, wie wir sie in der Beziehung zu unseren Hoffnungen und Ängsten erkennen können, gibt es auch keine Sicht der Karten, die sich nicht mitbewegen würde, sobald sich unsere Ängste und Hoffnungen verändern. Denn die unbewussten Sehnsüchte und Befürchtungen sind die individuellen Vorstellungen, die sich genau von jenen Vorgängen (Karten) in der Welt anziehen lassen, die sie bestätigen. Damit wird klar, dass der Tarot überhaupt nicht das Gesetz von Ursache und Wirkung in Frage stellt. Im Gegenteil: Er fügt lediglich eine weitere Sichtweise innerhalb dieses Gesetzes hinzu. Wenn wir die Karten mischen und auslegen, schaffen wir uns eine Spiegelung unseres kleinen Anteils an der Gesamtsituation. Wir gehen davon aus, dass auch der so genannte Zufall im Grunde determiniert ist, nämlich durch das Kraftfeld des Willens, der aus dem Zentrum des Empfindens kommt, das wiederum an die Inhalte gebunden ist, die sich ihm im Schicksal anbieten. Das Ewige wird durch die Raster unserer Vorstellung jetzt zum Alltäglichen. Und diese in den Alltag eingebundene Ewigkeit vermittelt immer eine Spur von Sehnsucht – von Gottessehnsucht. Das ist besonders im Tarot gut nachvollziehbar. Kenner versuchen in den Legungen der Karten gewisse Formen und Strukturen zu finden, um über die Inhalte des Alltäglichen hinaus den Geist des Ewigen zu erkennen, weil sie instinktiv erahnen, dass ihre Sehnsüchte nur die Schatten jenes Geistes sind, welcher jenseits des Erfassbaren thront.

Die Synchronizität von Innen und Außen

Es ist daher keineswegs so, dass die Karten das Schicksal „vorhersagen“, sondern vielmehr so, dass wir unsere gegenwärtige seelische Ausrichtung auf die Karten übertragen und dann aus ihnen herauslesen (in sie „zurückübertragen“), was wir an unbewusster Erwartung zuvor in sie hineinvisualisiert haben. Die Beschäftigung mit den Tarotkarten verschafft uns vielmehr die Möglichkeit, die Welt im Spiegel unserer inneren Erwartungen zu betrachten und sie dabei als ein getreues Abbild unserer Ideen und unserer Überzeugungen zu erkennen, die unsere inneren Inhalte umhüllen. Denn die Karten können niemals Schicksal sein; sie zeigen lediglich an, was unser inneres Empfinden an die Welt „heranträgt“. Sie werben, wenn man so will, für ein wenig Aufmerksamkeit denjenigen Symbolen gegenüber, die auf synchronistische Weise die Spiegel unserer inneren wie äußeren Prozesse sind. Bevor sich nämlich äußere Geschehnisse auf der materiellen Ebene realisieren, müssen sie zuerst auf der seelischen Ebene stattfinden. Die Auseinandersetzung mit den Karten ist eine von vielen Möglichkeiten, diesen inneren Strömen nachzuspüren, um sie als Urquell allen Handelns zu erkennen, als Pläne sozusagen, deren Verwirklichung dann das ist, was wir die „erlebte Wirklichkeit“ nennen.

Die innere Realität

Mit anderen Worten: Die Welt, so wie sie sich uns darstellt, entspricht immer der Summe unserer Erfahrungen, die wir bewusst nachvollziehen können. Wir schaffen unsere Realitätsebenen durch die Wirkungen unserer Handlungen, und gleichzeitig erschaffen die Wirkungen unserer Handlungen erst die Identität unseres Ichs. Jeder Mensch löst durch seine unbewussten Prägungen sein Schicksal aus, das er aber von seiner inneren Prägung abtrennt und als äußeres Ereignis wahrnimmt, damit er nicht erkennen muss, dass sein menschliches Bestreben nicht darauf zielt, die Welt kennen zu lernen, sondern sich selbst nur immer mehr in seinen eigenen Schicksalsmustern zu bestätigen. Jede Zeitqualität stellt einen Ausschnitt innerhalb unseres Raum-Zeit-Kontinuums dar, und unsere Gegenwart zieht dabei die noch fehlenden Erlebnismuster an, um sie in das Bewusstsein zu integrieren. So erschafft sich jedes Wesen die ihm eigene Lebensqualität, die es über seine unbewussten inneren Absichten realisiert und Schicksal nennt. Dieses „höhere“ Walten, das selbst Grundlage und Ziel unseres Weges ist, möchten wir erkennen, aber damit holen wir uns den Teufel ins Haus, denn sobald wir über unser inneres Empfinden nachdenken, liefern wir uns entweder der Enge unserer eigenen Denkmuster oder den gefährlichen Welten weltanschaulicher Modelle aus.

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