Liselotte Welskopf-Henrich - Stein mit Hörnern

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Im Buschland bei New City kommt es zu einem nächtlichen Kampf, den Joe King schwerverletzt überlebt. Es folgt ein monatelanger Krankenhausaufenthalt in einer teuren Privatklinik. Nur unter größten Anstrengungen vermag Queenie den Aufenthalt zu finanzieren. Sie gerät in gefährliche Beziehungen zur Halbwelt von New City. Unterdessen sind die Feinde Joe Kings, allen voran Sidney Bighorn, nicht untätig. Sie wollen die Abwesenheit des rebellischen Indianers nutzen und vollendete Tatsachen schaffen, um die alten Verhältnisse wiederherzustellen. Zudem wird Joe King verdächtigt, die Rauschgiftschmugglerin Esmeralda O’Connor ermordet zu haben.

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Ed Crazy Eagles Augen waren tot. Auch alle seine Züge verschlossen sich.

Sidney Bighorn fühlte keine Scham mehr und noch keinen Triumph.

»Ich komme im Auftrag der Distriktverwaltung, Mr Crazy Eagle. Man interessiert sich dort für die Entwicklung der Kriminalität auf der Reservation.«

»Im Augenblick rückläufig.«

»Würden Sie mir bitte die Zahlen geben?«

Erika erhielt den Auftrag, den Ordner mit den statistischen Angaben vorzulegen. Sie tat es mit gesenkten Lidern.

Sidney streichelte seine Nase. Er wusste nicht, dass er es tat. Wäre es ihm bewusst gewesen, er hätte es unterlassen. Er blätterte in den Unterlagen, die der Ordner enthielt.

»Diebstahl war schon immer äußerst selten. Die Schlägereien in Trunkenheit haben also nachgelassen?«

Sidney sprach von Trunkenheit, ohne rot zu werden. Er hatte sich in der Gewalt. An die Tatsache, dass er selbst für Chief President Jimmy White Horse Whisky geschmuggelt und sich dadurch strafbar gemacht hatte, wünschte er nicht zu denken. Niemand hatte Anlass, daran zu denken, denn es war damals keine Anzeige gegen ihn erstattet worden, um den Ruf des Stammes und des Stammesgerichtes, dem er als Mitglied angehört hatte, nicht zu gefährden. Sidney war allerdings aus Furcht vor Joe King, der die Sache aufgedeckt hatte, von seinem Amt als sehr junger Staatsanwalt zurückgetreten. Jetzt aber besaß niemand mehr eine Handhabe, gegen ihn vorzugehen. Er war nicht vorbestraft, und die weiße Verwaltung wusste nichts von der Sache. Das Vergehen war um des Stammesansehens willen vertuscht worden. Sidney genoss den Vorteil.

Der Blinde wusste das alles; die Angelegenheit war durch seine Hände gegangen.

»Wie erklären Sie sich den erfreulichen Rückgang der Gewaltvergehen in Trunkenheit, Mr Crazy Eagle?«

»Der Schmuggel hat nachgelassen, seitdem O’Connor, New City, im Zuchthaus sitzt und seine Schwester Esma Horwood des Landes verwiesen wurde.«

»Sie sagen ›hat nachgelassen‹. Das bedeutet, dass der Schmuggel noch immer nicht aufgehört hat?«

»Das bedeutet, Mr Bighorn, dass ich nicht feststellen kann, ob der Schmuggel völlig aufgehört hat. Das Reservationsgebiet ist weit und einsam, und die Straßen werden nicht kontrolliert. Sie wissen selbst, wie leicht es ist, ein paar Flaschen über die Grenze zu uns zu bringen.«

Sidney wurde nun doch rot, und er war sich bewusst, dass Erika das sehen konnte.

»Ein paar Flaschen, ja. Aber wie steht es mit neuen Verbindungen nach New City? Es ging die erstaunliche Meldung durch die Zeitungen, dass ein berüchtigter Verbrecher, Gangster und vermutlicher Mörder aus der Haft entlassen, der über ihn verhängten Polizeiaufsicht entronnen sei und dass seine Spur nach New City weise. Sie kennen die Meldung?«

»Über Leonard Lee? Ja.«

»Hat man weiter von ihm gehört?«

»Es sind bei mir keine Verbrechen zur Anzeige gekommen, die mit seiner Person zusammenhängen könnten.«

»Esmeralda O’Connor, die ausgewiesene Rauschgifthändlerin, ist illegal wieder eingewandert.«

»Sie wissen mehr als ich, Mr Bighorn.«

»Wie steht es jetzt um die ehemalige Kneipe O’Connor?«

»Dies ist Sache der Polizei von New City, nicht die unsere. Wenn Sie mehr erfahren wollen, müssen Sie sich an Sheriff Crawford wenden.«

»Nicht an Elgin?«

»Nein. Nicht an Richter Elgin. An den Sheriff, der solche Angelegenheiten zuerst bearbeitet.«

Sidney Bighorn glitt über die Bemerkung hinweg.

»Erinnern Sie sich daran, Mr Crazy Eagle, dass Joe King vor Jahren mit Leonard Lee zusammen vor Gericht stand? In einem Prozess wegen schweren Raubes und in einem Gangstermordprozess.«

»Ich erinnere mich, dass uns die Akten zugänglich gemacht wurden. King und Lee gehörten damals feindlichen Gangs an.«

»Die Unterwelt mordet sich untereinander, aber gegen das Gesetz halten sie zusammen.«

»Wir kommen von der Sache ab, Mr Bighorn. Die Gewaltvergehen in Trunkenheit haben bei uns also nachgelassen.«

»Sehr erfreulich …«

» … und ein Verdienst von Mr King, der uns half, gegen das Schmuggelnest vorzugehen.«

»Ja, das hat er getan.«

Als Sidney dies sagte, arbeiteten seine Lippen. Er wollte Ironie bewerkstelligen und vermochte es doch nicht. Es war die reine, unbewältigte Wut, die in ihm wühlte, sobald er ein Lob für Joe King hören musste. Er verabschiedete sich, denn die Miene von Miss Erika Cramer missfiel ihm in diesem Augenblick aufs äußerste.

Sein erstes Wiederauftreten bei Crazy Eagle war nicht übel, aber letzten Endes doch nicht so wirkungsvoll verlaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Er wünschte, sich noch bei dem alten Präsidenten des Stammesgerichts sehen zu lassen, erfuhr jedoch, dass dieser sich vor wenigen Tagen aus seinem Amt zurückgezogen habe. Darüber konnte man sich Gedanken verschiedener Art, verbunden mit gefühlsmäßig betonten Erinnerungen an einen alten, autoritativen Mann und seine Kanten und Ecken machen. In Sidney leuchtete nur ein einziger Gedanke auf. Eine Stelle war frei geworden.

Sidney begab sich wieder in den Dienstwagen. Er war von Brown gebeten worden, die Schulranch zu überprüfen. Die Schulranch, ins Leben gerufen, um junge Reservationsangehörige als Züchter und als Cowboys auszubilden, war Joe Kings Lieblingsidee; die Gründung war geradezu seine fixe Idee gewesen. Das schien verständlich. Dieser Mensch musste organisieren, er musste den Anführer spielen, und wenn er keine Bande hatte, so hatte er eben eine Schulranch. Aber jetzt war sein Einfluss unterbrochen.

Sidney Bighorn konnte sich ohne Bedenken und Befürchtungen in die einsame Gegend hineinwagen. Er fuhr mit der üblichen Geschwindigkeit von sechzig Meilen in der Stunde aus der Agentursiedlung hinaus in die Prärie. Die öde Weite, ferne steile Hänge, das erste Grün auf den von der Sonne ausgedörrten, vom Schnee zerdrückten, schon wieder nach Wasser schmachtenden Wiesen beschäftigten Sidney nicht. Er musste sich schlüssig werden, wo er zuerst Station machte.

Er rechnete – Meilen, Zeit, bekannte Gewohnheiten der Schulrätin Mrs Hamilton –, er überschlug seine eigenen Fähigkeiten, einen Wagen auf schlechter Straße schnell zu fahren, und bog an der nächsten Kreuzung aus der zuerst eingeschlagenen Richtung ab, um noch vor einem Besuch der Schulranch, deren Besichtigung ihm aufgetragen worden war, seinen Vater aufzusuchen.

Sidney hatte wie jeder Prärie-Indianer früh lernen müssen, auf unbefestigten, von Fahrrinnen tief durchfurchten Wegen voranzukommen. Er besaß das natürliche Maß allgemeiner Fähigkeiten in dieser Beziehung und kam nach einer halben Stunde zu dem für sich allein gelegenen kleinen Holzhaus des Vaters. Schon im Heranfahren erkannte er zwei seiner neun Geschwister, einen Jungen von fünf und ein Mädchen von vier Jahren, die dem Dienstauto entgegensahen. Schulpflichtige Geschwister konnten jetzt nicht zu Hause sein. Von den bereits schulentlassenen sah er nur einen, seinen Bruder Tom, der arbeitslos herumstand. Sidney selbst musste längst erkannt worden sein.

Aus der Tür des Hauses trat der Vater, unter den Schultern die Krücken. Er war Kriegsinvalide.

Sidney ließ den Wagen ohne Bedenken auf dem Weg stehen. In diese Gegend kam vielleicht alle paar Monate einmal ein Auto und das parkende störte niemanden.

Der Vater beantwortete Sidneys Gruß, ohne Überraschung, Freude oder Respekt angesichts des Dienstwagens zu zeigen, und ging mit dem Sohn in das Haus. In dem ersten kahlen Raum standen ein Tisch und wenige abgenutzte Sitzgelegenheiten. Der Vater setzte sich, und so nahm auch Sidney Platz.

»Ja, nun bist du also wieder einmal hier.«

Es hätte sich für Sidney nicht geziemt, nach dieser Feststellung des Vaters gleich in neugierige Fragen auszubrechen. Er war es aber seiner amtlichen Eigenschaft schuldig, die Gründe seines Auftauchens zu erklären, und er bat den Vater daher um die Erlaubnis zu sprechen.

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