Ingrid Schmahl - Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit

Здесь есть возможность читать онлайн «Ingrid Schmahl - Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In ihrem vierten Buch erzählt die Autorin Ingrid Schmahl die Geschichte von Gerda Umweg. Schon dieser Name deutet auf allerhand Umwege hin. Gerda läuft nach ihrer Scheidung von einer Katastrophe in die andere. Ob sie zuletzt glücklich wird? Wer weiß? Das Buch ist gedacht für Menschen, die auch im fortgeschrittenen Alter die Suche nach der Liebe noch nicht aufgeben.

Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ksch – mach, dass du wegkommst“, versuchte Gerda, sie zu verscheuchen.

Die Katze machte ein Gesicht, als ob sie die Frau auslache. Dann stolzierte sie langsam über die zum Glück unbelebte Straße weiter und verschwand im Gebüsch.

„Was ist nur los mit mir? Warum bin ich so schreckhaft geworden?“

Ihre Nerven waren wirklich schlecht. In der vergangenen Nacht hatte sie von ihrem Ex-Ehemann Kurt geträumt und war am Morgen total verstört und mit einem Gefühl der Verlassenheit aufgewacht. Den ganzen Tag hatte sie über ihren Traum nachgedacht.

So saß Gerda Umweg also jetzt am Abend einsam und traurig mit ihrer Pizza und dem Glas Durbacher Rosè in ihrem Lieblingssessel vor dem Fernsehgerät und schaute sich den Liebesfilm „Rote Rosen für die Liebe“ an. Eigentlich sollte sie lieber einen Krimi ansehen; so einen, in dem harte Männer sich gegenseitig umbringen und der Schluss ganz anders ist, als man es gedacht hat. Ein Liebesfilm machte sie einfach zu traurig. Wenn sich die Pärchen küssen und voller Begehren auf die breite Couch sinken, wurde sie neidisch und ihr neues Single-Leben kam ihr vor, als wäre sie von aller Welt abgeschrieben worden.

Neben ihr auf dem Couchtisch stand griffbereit die Flasche mit dem guten Wein, der sie aber auch nicht tröstete. Sie merkte nach dem dritten Glas, dass sie lieber etwas weniger trinken sollte.

Beim Aufstehen aus ihrem Sessel schwankte sie leicht. Der Wein hatte immerhin 12,5 Prozent Alkohol. Aber er verhalf ihr zu der nötigen Bettschwere.

Jetzt schlug die große, alte Standuhr, die sie von ihrer Großmutter geerbt hatte, mit dumpfen Schlägen elf Uhr. Das Glas war leer, und in der Flasche war nur noch ein kleiner Rest. Die Käsewürfel hatte Gerda auch längst aufgegessen und der tränenrührige Film im Fernsehen war beendet. Wie es nun einmal im Film so ist, haben sich die beiden Liebenden nach vielen Wirren gefunden. Sie sind glücklich und verliebt. Warum gab es das nur immer im Film und nicht auch einmal für sie?

Mit diesen trüben Gedanken, die sich auch durch den genossenen Wein nicht vertreiben ließen, ging Gerda mit leichter Schlagseite ins Badezimmer. Sie sah ihr vom Alkohol gerötetes Gesicht und streckte sich selbst die Zunge heraus. Wie konnte man sich nur so gehen lassen! Sie nahm den neuen, hellroten Lippenstift, den sie gerade erst für teures Geld gekauft hatte, drehte ihn bis hinten hin auf, drückte fest und schrieb mit unsicherer Hand auf den Spiegel über dem Waschtisch:

„MANN GESUCHT!“

Nach dieser Misshandlung war der teure Lippenstift dann auch prompt abgebrochen. Verflixt und zugenäht! Wie und wo fand sie nur einen netten Partner nach der Scheidung von Kurt? Einen, der nur sie liebte und ihre Interessen teilte? Wo fand sie ihn nur?

Nach einer Katzenwäsche ging sie mit unsicherem Schritt in ihr riesiges, sehr teuer aus Peddigrohr handgearbeitetes Doppelbett, das sie eigentlich schon längst entsorgen wollte. Die leere Hälfte neben ihr schien sie höhnisch anzugrinsen, als wollte sie sagen: „Selbst schuld!“

Aber weil Gerda die Hoffnung auf Zweisamkeit noch nicht aufgegeben hatte, ließ sie das Doppelbett in ihrem Schlafzimmer stehen. Man konnte ja nicht wissen!

Anscheinend war Amor blind und schwerhörig. Gerdas Flehen bemerkte er überhaupt nicht.

„Warum haben immer nur die anderen Glück? Mich vergisst Amor völlig.“

Das waren Gerdas Gedanken, die sie schon am vergangenen Abend hatte, und die auch am Morgen wieder in ihrem Kopf Karussell fuhren und sie mit einem riesigen Kater aufwachen ließen. Kopfschüttelnd las sie im Bad, was sie da mit ihrem guten Lippenstift auf den Spiegel geschrieben hatte.

„Oh je, ich muss doch entschieden zu viel getrunken haben“, dachte sie. „Aber wenn das hilft, mein seelisches Gleichgewicht zu finden, dann war es genau richtig.“

Sie setzte sich, noch ziemlich schläfrig, in der Küche an den Tisch. Einzig eine Tasse Kaffee konnte sie jetzt retten. Auf der Tischplatte lag immer noch das Gedicht, das sie am Abend vorher so richtig aus der Fassung gebracht hatte. Sie hatte es nach mehrmaligem Lesen aus der Tageszeitung ausgeschnitten und mit Tesafilm auf die Tischplatte geklebt.

Wieder und wieder las sie dieses Gedicht, das ihrem Kummer die richtigen Worte verlieh:

Blütenduft und Sonnenschein,

Liebesfreud soweit man sieht.

Nur ich sitze hier allein,

grau und trist ist mein Gemüt.

Könnt ich nicht auch eng umschlungen

sitzen hier mit einem jungen

oder ält’ren Kavalier?

Ja, ich könnte darum wetten,

meine Trübsal wär dahin.

Voll Musik wär dann mein Sinn.

Ach erhör mich, Gott der Liebe.

Noch sind nicht verdorrt die Triebe

und die Lust auf Zärtlichkeit.

Willst du meiner dich erbarmen,

sende heut noch dieser Armen

Liebeslust und Liebesfreud.

Da kommt schon ein Kavalier,

und er setzt sich auch zu mir.

Herzen fliegen hin und her.

Lieber Amor, ist das

E R?

So stand es also an diesem Vormittag um Gerda Umweg. Sie stützte den schmerzenden Kopf in die Hände und sah nicht einmal beim Frühstück aus dem Küchenfenster, wo die Sonne lachte und die Blüten des riesigen Kirschbaums in voller Pracht aufgeblüht waren. Die Bienen umschwärmten summend die Blüten und auch die Vögel zwitscherten ihr Morgenlied. Aber Gerda sah und hörte nichts. Sie grübelte nur vor sich hin und sah überall Probleme, wo überhaupt keine waren, wenn man davon absah, dass ihr ein Mann zu ihrem Glück fehlte.

„MANN GESUCHT!“

Kopfschüttelnd betrachtete sie wieder bei ihrem nächsten Aufenthalt im Bad die traurige Mitteilung, die sie dem Wein vom Abend zuschrieb. Schnell nahm sie einen feuchten Lappen, um diese Aussage wegzuwischen. Der Wein war auf jeden Fall nicht das richtige Mittel, um Probleme zu lösen. Aber sie gab die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft noch nicht auf. Vielleicht musste sie ja nicht bis zu ihrem Lebensende alleine leben. Sie war doch noch nicht zu alt für eine Partnerschaft. Außerdem war sie trotz ihrer zwei erwachsenen, schon recht selbständigen Kinder ziemlich attraktiv. Es konnte einfach nicht sein, dass es nach ihrer Scheidung von Kurt keine Liebe mehr für sie gab. Anstatt sich zu verkriechen, sollte sie vielleicht einmal selbst aktiv werden. Aber wie? Alleine in die Diskothek zu gehen, war nicht so recht nach ihrem Geschmack. Vielleicht in einen Verein mit anderen Singles eintreten, in dem viel gejammert wurde? Auch nicht gut. Aber was dann?

Fragen über Fragen gingen in ihrem Kopf herum.

2. Kapitel

GERDA WIRD AKTIV

Gerda stand endlich auf und holte sich nach der dritten Tasse Kaffee, mit der sie grübelnd immer noch am Küchentisch gesessen hatte, aus dem Briefkasten im Hausflur die dicke Samstagszeitung und blätterte lustlos am Frühstückstisch darin herum. Da fielen ihr nach den Seiten für Kultur, Wirtschaft und Lokales auf Seite vier die Partnerschafts-Anzeigen auf. Das Angebot an partnersuchenden Männern und Frauen war ja wirklich riesig.

„Eigentlich müsste bei diesen Angeboten doch auch ein Mann für sie dabei sein.“ Sie las konzentriert die männlichen Angebote durch. Mit welchen großen Worten hier die Vorzüge desjenigen angepriesen wurden, der inseriert hatte! Es war nicht zu glauben:

„Junger Mann, 68 Jahre jung, mit Haus, Segeljacht und flottem Cabrio sucht die junge, knackige Sie zum liebevollen Miteinander.“

Aber auch in der Spalte, in der Frauen einen Mann suchten, waren die weiblichen Vorzüge sehr genau und wahrscheinlich auch etwas übertrieben angepriesen.

„Ob ich vielleicht einmal auf die Anzeige eines netten Mannes schreibe?“ So dachte Gerda nachdenklich. „Welcher der männlichen Inserenten klingt denn so seriös, dass es sich lohnt, darauf zu antworten? Habe ich das überhaupt nötig? Vielleicht läuft mir ja auch ohne so eine Anzeige einmal ein netter Mann über den Weg. Aber leider sind die netten Männer in meinem Alter meistens verheiratet oder suchen eine junge und attraktive Frau ohne Anhang. Und man hört immer wieder, dass verheiratete Männer eine Frau für eine Nacht suchen, um dann reumütig wieder zu ihrer Ehefrau zurückzukehren. Das ist aus solchen Anzeigen nicht zu erkennen. Ich muss mir die Sache gut überlegen. Es ist doch ziemlich riskant.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit»

Обсуждение, отзывы о книге «Tausche Einsamkeit gegen Zweisamkeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x