Rainer Hampel - 2022 – Unser Land

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Im Inneren des europäischen Wirtschaftsriesen brodelt es. Um das Jahr 2020 herum ist der gesellschaftliche Alltag von sozialer Kälte, Unmenschlichkeit und Gewalt geprägt. Die Stiefbrüder Robert Heinel und Felix Dännicke entfernen sich auf ihrer Suche nach dem richtigen gesellschaftlichen Weg voneinander. Während Robert vom Guten im Menschen ausgeht und seinen Mitbürgern wieder mehr Gemeinsinn und Solidarität näherbringen möchte, glaubt Felix eher an Härte und strenge ökonomische Gesetze. Als aufstrebender Politiker in der verkümmernden Republik steuert Dännicke für sein Land die finanzielle Konsolidierung und den kompletten Abbau der Staatsverschuldung an. Dazu verfolgt er einen geheimen und menschenverachtenden Plan, nach dessen Umsetzung in der Republik die perfekte Bevölkerung lebt und er selbst zum reichsten Mann der Erde avanciert. Gelingt sein aberwitziges Vorhaben, oder gewinnt das Geheimunternehmen – Die Firma – die Oberhand über das Projekt, um selbst an die staatlich abgesicherte Zielprämie zu gelangen, an eine Billion DEuro?

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Seine forsche Art kam bei den übrigen Mitgliedern überhaupt nicht an.

Der bis zu diesem Zeitpunkt Wortführende antwortete ihm: „Guten Tag, Herr Dännicke. Mein Name ist Ostermann. Ich bin Delegierter der SDW.“

Die SDW – die Sozialdemokratische Wählervereinigung – stellte die Nachfolgeorganisation der Mitte der 2010-er Jahre aufgelösten Partei der Sozialdemokraten dar.

Nacheinander stellten sich nun auch alle anderen Anwesenden vor. Es waren insgesamt drei Mitglieder der christlich orientierten Partei, vier der PDZ – der Partei der Zuwanderer – und drei der SDW versammelt. Felix Dännicke sollte gemeinsam mit ihnen sowie mit der einzigen Frau in der Runde, die der Linksgrünen Partei angehörte, den Arbeitskreis zur Finanzkonsolidierung bilden. Alle Delegierten waren jung, hatten einen sehr guten Bildungsgrad und hohen innerparteilichen Rückhalt. Jede Partei hatte ihre hoffnungsvollsten Nachwuchskader gesandt. Es war dies der ausdrückliche Wille der Bundesregierung und sollte sicherstellen, dass nur die besten und fähigsten politischen Köpfe mit der Aufgabe betraut wurden.

Nachdem Schuster und auch die anderen Begleiter der Delegierten, die junge Angestellte und der Administrator das Haus verlassen hatten, befand sich der Arbeitskreis endlich unter sich. Es gab keine Tages- oder Rangordnung, die das weitere Vorgehen bestimmen könnte.

Dännicke erhob als Erster das Wort: „Also, ich glaube, wir sollten uns erst einmal auf ein grobes Konzept für unsere Vorgehensweise verständigen. Wahrscheinlich hat niemand von uns jemals in einem AK gearbeitet. Ich habe mir vorsorglich erste Gedanken gemacht und wir könnten uns darüber austauschen. Wer hat dazu Einwände?“

Ostermann, der Sozialdemokrat antwortete: „Nein, da gibt es sicher nichts einzuwenden. Jedoch sollte sich zusätzlich auch eine gewisse Struktur in unserem AK bilden. Einfach drauflos zu philosophieren halte ich nicht für zielführend.“

Er hatte die Gabe, sich äußerst korrekt und gewählt auszudrücken. In seinen Sätzen kamen niemals ein „Äh“, ein „Mhm“ oder andere Füllwörter vor, die auf Unsicherheit schließen ließen. Sprachlich war er top und Dännicke schon mit den ersten Sätzen überlegen.

Dieser erwiderte: „Okay. Wir sollten dafür nacheinander unsere Vorstellungen äußern, vielleicht Wahlvorschläge machen und daraus einen Vorsitz wählen. Ich selbst würde diese Funktion gerne übernehmen. Da ich mich nicht selber vorschlagen will, möchte ich Herrn Ostermann dafür nominieren. Keiner von uns sollte sich selbst zur Wahl vorschlagen.“

Die Eigendarstellung von Dännicke stieß bei den meisten der Anwesenden auf Verwirrung; ging es ihnen doch hauptsächlich um die Sache selbst. Natürlich war das auch bei Dännicke so, doch er wollte zusätzlich, dass seine Arbeit das größtmögliche Gewicht in der Runde bekam. Wer nahm schon irgendeinen Hinterbänkler für voll. Seine Devise war: Sofort in die Vollen. Nach außen mochte er etwas Sachlichkeit und Zurückhaltung vortäuschen, in Wirklichkeit wollte er jedoch der absolute Streber und „Klassenbeste“ sein.

Die übrigen Mitglieder des AK nahmen trotz ihrer Vorbehalte die Diskussion in der vorgeschlagenen Art und Weise auf. Stets war es Dännicke, der das Wort übernahm, Sichtweisen anderer interpretierte und sich langsam, aber sicher als dominierender Teilnehmer hervortat. Richtigerweise lenkte er den Dialog erst darauf, eine Hierarchie in die Gruppe zu bringen. Dabei ließ er jedoch unbedingt als oberste Priorität festhalten, dass alle Stimmen gleichberechtigt waren, die Rangordnung lediglich der organisatorischen Handhabe wegen notwendig war. Nachdem dieser Gesprächsteil zu seiner Zufriedenheit Fortschritte machte, steuerte er auf das Kernthema des AK hin. In einer gesicherten Datei auf den Tableaus der Regierung fanden die Teilnehmer eine genau ausformulierte Aufgabenstellung. Es wurden Eckpunkte definiert, Zeitrahmen abgesteckt und die in etwa zu erfüllenden Erwartungen definiert. Zusätzlich war darin festgelegt, in welcher Form der endgültige Vorschlag für die Gesetzgebung zu erfolgen hatte und wie die finanziellen Auswirkungen dieses Vorschlages darzustellen waren. Abschließend gab es vertragliche Regelungen für eine Prämierung der erfolgreichen Gesetzgebung, die abhängig vom finanziellen Ergebnis war.

Der gesamte Vormittag wurde angestrengt mit Gesprächen verbracht. Nach einer einstündigen Mittagspause war bereits die vierte Stunde des Nachmittags angebrochen, als Ostermann und Dännicke gemeinsam beziehungsweise abwechselnd die Zusammenfassung des Tages vortrugen.

Dännicke begann: „Zuallererst möchte ich mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich werde versuchen, mit dem mir übertragenen Vorsitz und meinem Stellvertreter, Herrn Ostermann, die Arbeit unseres AK ordnungsgemäß voranzubringen und ein gutes Endergebnis an unsere Auftraggeber, die Bundesregierung, zu übergeben. Die Aufgabenstellung wird in komprimierter Form von Herrn Ostermann noch einmal zusammengefasst. Bitte, Herr Ostermann.“

Der Angesprochene stand auf und ging an das Kopfende des Beratungstisches, an dem auch Dännicke saß. Er nahm die Gesprächsaufforderung an.

„Auch ich möchte mich für den uns entgegengebrachten Vertrauensvorschuss bedanken und mich denselben Zielen verpflichten, die Herr Dännicke prioritär vorgetragen hat. Unsere Aufgabenstellung in Kurzform: Die Bundesregierung hat einen Sachstandsbericht über die finanziellen Auswirkungen von Schwarzarbeit und Steuerschuld in unserem Land vorangestellt. Diesem ist zu entnehmen – bitte sehr vertraulich mit diesen Daten umgehen, sie sind nicht öffentlich zugänglich –, dass jährlich bis zu eintausendvierhundert Milliarden DEuro Steuergelder dadurch verloren gehen. Die bisher publizierten Größenordnungen gingen noch von siebenhundert bis neunhundert Milliarden aus. Diese Größenordnung ist für unser Sozial- und Gesellschaftssystem nicht mehr tragbar. Es gilt zu verhindern, dass Geldströme eines solchen Ausmaßes unserem Finanzsystem Jahr für Jahr verloren gehen, und sicherzustellen, dass wieder deutlich mehr Steuerehrlichkeit entsteht. Ob unsere Wählerinnen und Wähler dies erzwungen oder freiwillig vornehmen, ist dabei egal und sekundär. Das betone ich ausdrücklich!“

Bei diesen Worten sah er jedem Einzelnen in der Runde in die Augen und verlieh seiner Auffassung noch mehr Nachdruck.

Er fuhr fort: „Wir haben also die Aufgabe, ein Instrument zu erfinden oder zu schaffen, das kostengünstig den Bereich Schwarzarbeit, Schwarzgeldverkehr, Bestechung und Korruption sowie damit einhergehende Steuerhinterziehung eindämmt, bestenfalls sogar komplett vermeidet. Ich weiß, es haben vor uns schon mehrere Politikergenerationen versucht, diesen Missstand zu verbessern und Schwarzgeldgeschäfte auszutrocknen. Auch die haben es nicht geschafft. Umso mehr sind wir gefragt.“

Ostermann nickte zum Zeichen dafür, dass er seine Rede beendet hatte.

Ein Teilnehmer, er war Mitglied der PDZ warf nun ein: „Wir sollten uns heute noch austauschen, wann und wie oft wir uns hier treffen. Welche Ergebnisse oder Teilergebnisse erwarten wir das nächste Mal, wer führt diese zusammen, gibt es interne Gruppen, die einen gemeinsamen Weg beschreiten möchten? Und wann werden wir unser Endergebnis der Regierung präsentieren?“

Nun ergriff Felix Dännicke erneut das Wort und antwortete: „Sie haben natürlich recht mit Ihren Fragen. Zunächst sollten wir uns zweimal im Monat hier einfinden und den jeweiligen Stand auswerten. Wir haben dafür auch Zwischenberichte zu verfassen, was Herr Ostermann und ich übernehmen werden. Für unsere nächste Zusammenkunft würde ich bitten, dass jeder Einzelne oder eventuell gebildete Gruppen bereits den endgültigen Vorschlag vorstellen. In den Folgeterminen sollten diese dann im AK genau geprüft, verfeinert oder verworfen werden. Sämtliche Folgetermine sollten nur dazu dienen. Es gilt also, beim nächsten Mal bereits ganze Arbeit geleistet zu haben. Das wird sicher etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als einen Tag. Deshalb sollten wir uns zwei volle Tage dafür einplanen. Über die Gruppen stimmen wir noch ab. Gemäß unserer Aufgabenstellung haben wir als Endtermin den 31. Januar nächsten Jahres einzuhalten. Bis dahin kommen wir also auf sieben Termine. Das sollte zu schaffen sein.“

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