Gaby Peer - Das Intrigenlabyrinth

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Jens führt das perfekte Leben: Seine geliebte Celine und die drei Kinder erfüllen ihn mit Glück und auch beruflich verläuft alles nach Plan. Bis zu dem Tag, an dem Jens die angestrebte leitende Position gezwungenermaßen seiner Assistentin Charlene überlassen muss. Hasserfüllt betrinkt er sich fürchterlich und macht einen unverzeihlichen Fehler: Er vergewaltigt Joy, die beste Freundin seiner Tochter. Das Mädchen verschwindet spurlos und Jens stürzt in tiefe Verzweiflung.

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„Guten Morgen, Schönheit“, hörte Jens sich in Gedanken noch fröhlich rufen, doch mit Charlenes Antwort war seine kleine, heile, wunderbare, schon beängstigend perfekte Welt zusammengebrochen.

„Schau mal, was ich hier habe, Jens!“ Sie drückte auf eine Taste ihres Laptops. Was Jens da sah, konnte er einfach nicht glauben. Da war er selbst splitterfasernackt zu sehen. Er ging wie ein wild gewordener Stier auf Charlene los – riss ihr die Kleider vom Leib und wenn man es nicht besser wusste, vergewaltigte er sie auf brutalste Art und Weise. Er war wie von Sinnen, richtig primitiv und grob.

„Was ist das, Charlene?“

„Erkennst du dich etwa nicht?“, fragte sie mit einem bösen Lachen. Es schien ein komplett fremder Mensch vor ihm zu stehen.

„Was mache ich da?“

„Das ist doch nicht schwer zu erraten, du hast drei Kinder, du musst doch wissen, was du da tust!“

„Ja, aber wann, wann um Himmels willen ist das passiert?“

„Kannst du dich an Nürnberg erinnern – es wurde dir plötzlich so schlecht und ich habe dich ins Zimmer bringen müssen. Es war wirklich peinlich.“

„Und dann habe ich mich so aufgeführt?“

„Ja, du hattest einen furchtbaren Filmriss!“

„Aber wer hat das gefilmt?“

„Ich natürlich!“

„Warum denn das und warum hast du nie was gesagt?“

„Weil ich diesen Film exakt für den heutigen Tag gebraucht habe. Ich habe ihn sozusagen für heute produziert!“

„Charlene, was soll das Ganze, heute ist so ein wichtiger Tag!“

„Eben, und wenn du nicht willst, dass deine ach so geniale, einmalige Ehefrau diesen Film sieht, wirst du nachher um zwölf Uhr bekannt geben, dass du die Leitung der deutschen CaDe nicht übernehmen wirst, weil du dich überfordert fühlst und der Meinung bist, dass ich die geeignetere Person für diese Position bin. Du wirst mir selbstverständlich als Assistent weiterhin gerne zur Seite stehen.“

Jens fühlte auch jetzt, einen Tag später, dass er immer noch nicht wirklich verstehen konnte, was da passiert war. Es kam ihm wie ein ganz böser Traum vor – die immer gut gelaunte, freundliche, professionelle, hochintelligente Charlene hatte sich in ein echtes Monster verwandelt. Sie hatte zwei Jahre lang ihre Rolle so wunderbar gespielt und er hatte ihr einfach sein gesamtes Wissen vermittelt und sie in alles eingebunden, über alle Entscheidungen gesprochen, sie einfach so fit gemacht für den Assistentinnenjob, wie es der alte Melzer mit ihm gemacht hatte. Und er hatte blindes Vertrauen zu Charlene gehabt. Es gab keine Geheimnisse und er lobte sie auch gegenüber der Konzernspitze, wann immer sich eine Gelegenheit bot. Wie konnte er mit so was rechnen?

Ab dem Moment hatte er keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Zuerst wollte er den Laptop vernichten. Charlene hielt ihn mit dem Hinweis davon ab, dass der nette Film auf zig Datenträgern vervielfältigt und gesichert sei. Dann überlegte er, ob Celine ihm glauben würde, dass er mit irgendwelchen Drogen und Alkohol so zugedröhnt worden war, dass er sich an wirklich nichts aus den gesehenen Szenen erinnern konnte. Aber er wusste zu gut, dass Celine ihm so etwas nicht verzeihen würde, und sie und die Kinder waren nun einmal das Allerwichtigste auf der Welt.

Zu allem Überfluss rief Celine in diesem Moment auch noch an. Jens war nicht imstande, das Gespräch auf seinem Handy anzunehmen. Dann versuchte sie es über das Sekretariat. Er wollte die Schreibkraft abwimmeln, die aufgeregt zur Tür hereinkam, aber die machte ihm klar, dass es einen sehr wichtigen Grund für den Anruf seiner Frau geben müsse. Sie weine und wolle Jens auf der Stelle sprechen. Erschrocken nahm er sein Handy, ging auf den Balkon und rief Celine an.

Aufgelöst erzählte sie, dass Margot, ihre Mutter, im Krankenhaus sei, weil sie einen Herzinfarkt hatte. Was war das für ein Tag. „Ich komme sofort“, hatte er gesagt – ein großer Schreck war ihm durch die Glieder gefahren, denn er liebte seine Schwiegermutter wie eine eigene Mutter. Sie war eine liebenswerte und sehr hilfsbereite Frau, die sich nie einmischte und ihnen die Kinder sehr oft abnahm, damit sie ihr Eheleben pflegen konnten. Sie war also alles andere als ein „Schwiegermonster“.

Da Jens das Verhältnis zu seinen Eltern eher als schlecht bezeichnen würde, war er umso dankbarer für eine unkomplizierte Schwiegermutter. Er fühlte sich ihr verbunden, weil er von ihr all das bekam, was er sich von seinen Eltern immer so sehr gewünscht hatte. Margot schenkte ihm vom ersten Tag ihres Kennenlernens an Aufmerksamkeit, Interesse an seinem Leben, Wärme, Liebe und viel Zeit für gute Gespräche. Vor allem liebte Jens Margots Humor.

Celine wollte aber nicht, dass er kam, denn sie wusste, wie wichtig der Tag für ihn war. „Du kannst ja auch nichts ändern. Bring deine Sache zu Ende und komm morgen nach. Ich fahr mit den Kindern schon mal vor.“

„Es ist mir nicht recht! Ich möchte bei euch sein.“

„Nein, Jens, bitte reg mich nicht noch mehr auf, ich zittere so schon am ganzen Leib. Mach es einfach so, wie ich es gesagt habe – ich halte dich auf dem Laufenden, versprochen! Ich warte, bis die Kinder von der Schule kommen – ich möchte keine Panik verbreiten und muss auch noch ein paar Sachen zusammenpacken. Ich weiß ja nicht, wie lange ich dort bleiben werde.“

„Fahr bitte vorsichtig.“ Jens musste sie ziehen lassen, er kannte Celine zu gut. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es völlig sinnlos zu versuchen, ihre Meinung zu ändern. Er war ohnehin wie gelähmt von den schlimmen Vorkommnissen an diesem Morgen.

Also gab es nur einen Weg. Wie eine Marionette verkündete er vor den Herren Arnauld und Melzer den von Charlene gewünschten Text. Herr Melzer fiel fast von seinem Stuhl, sein Gesicht wurde innerhalb von Sekunden zum Leuchtturm, die Brille rutschte ein ganzes Stück seine Nase hinunter und er war sprachlos – er sagte einfach gar nichts! Das war für Herrn Melzer so ungewöhnlich wie ein Eskimo, der sich einen Kühlschrank kauft – eine undenkbare Situation! Herr Arnauld war ebenfalls sehr erstaunt. Beide redeten dann mit Händen und Füßen auf ihn ein, aber Jens konnte sich nur auf das ironische Lächeln von Charlene konzentrieren, die hinter den sitzenden Herren, gegenüber von Jens in lockerlässiger Haltung dastand und ihm warnende Blicke zuwarf.

An den Heimweg konnte er sich nur schemenhaft erinnern und auch nicht an die ersten Stunden zu Hause. Er hatte sich wohl gleich etwas aus der Bar geholt und getrunken. Irgendwann rief Celine an und gab Entwarnung – Margot war außer Lebensgefahr, aber um einen Herzschrittmacher würde sie nicht herumkommen. Auf Celines Frage, wie es bei ihm gelaufen sei, antwortete er nur einsilbig, dass er ihr später alles erzählen werde, was sie sehr verwunderte, weil die beiden stets einen regen und ausführlichen Austausch von Erlebnissen und Gedanken pflegten. Aber sie schien sich zusammenzureimen, dass er noch Besprechungen mit Herrn Arnauld hatte und ziemlich unter Dampf stand.

Jens war sehr erleichtert, dass es Margot besser ging und Celine sich so leicht zufriedengab, trank aber langsam und kontinuierlich weiter. Er konnte es nicht fassen, was ihm da widerfahren war. Die ganze Arbeit, Müh und Plag, die bösen Worte und Erniedrigungen, die er ausgehalten hatte … alles umsonst. Wie konnte er nur so blind und gutgläubig sein? Warum hatte er nichts von Charlenes Plänen gemerkt? Alles vorbei – aus und vorbei. Jetzt sollte er ihr Assistent sein. Wie sollte das funktionieren? Wie stellte sie sich das vor? Sie konnte doch nicht im Ernst glauben, dass er bleiben würde. Aber das war ihr, nach dem heutigen Stand seines Wissens über sie, auch ziemlich egal. Sie hatte ihr Ziel erreicht und brauchte ihn nicht mehr. Sie wusste einfach alles – war clever und selbstbewusst genug, um die Führung zu übernehmen. So was gab es doch nur in schlechten Filmen! Er fühlte sich so unglaublich blöd und blauäugig. Wie sollte er jemals wieder zu irgendjemandem Vertrauen haben können? Warum hatte er Celines Bauchgefühl keine Beachtung geschenkt? Jeder Schluck, den er trank, steigerte seine Wut auf Charlene.

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