Gaby Peer - Phantombesuch

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Elena und Manuel führen keine gewöhnliche Ehe: Er als angesehener, engagierter Arzt ist nur selten zu Hause, sie als ehemalige Krankenschwester hat sich ganz der gemeinsamen Familie verschrieben. Und trotzdem könnte ihre Beziehung nicht schöner sein. Jede Sekunde wird genutzt, jedes Gefühl intensiv ausgekostet – bis das Schicksal zuschlägt: Manuel stirbt bei einem Autounfall. Elenas Welt steht kopf, ihr Leben scheint keinen Sinn mehr zu haben. Doch dann steht Manuel eines Tages wieder vor ihrer Tür …

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Die drei liefen ein paar Minuten schweigsam durch den wunderschönen Park zu dem kleinen See nebeneinander her. Diesen Park liebte Elena sehr und der kleine See war für sie eindeutig das Sahnehäubchen. Es war so friedlich und erholsam, hier zu laufen und am See zu sitzen – es fühlte sich für sie immer wie ein kleiner Urlaub an.

„Dass ausgerechnet du so nett zu mir bist, überrascht mich wirklich sehr.“

„Wieso sollte ich es denn nicht sein? Manuel und ich sind im Guten auseinandergegangen. Wir beide haben ziemlich gleichzeitig festgestellt, dass wir verschiedene Lebenskonzepte verfolgen und sich unsere Verliebtheit mit den Jahren auf ein Ich-mag-dich-sehr-Gefühl minimiert hatte. Also keine gute und schon gar keine ausreichende Basis für eine Ehe oder gar eine Familiengründung. Ich bin zwar sehr überrascht, dass Manuel doch Kinder in die Welt gesetzt hat – das war damals nicht Teil seiner Zukunftsvision –, aber du hast seine Gefühlswelt wohl ganz schön durcheinandergebracht. Du kannst also ganz beruhigt sein, Elena – ich war genauso für die Trennung wie Manuel. Ich war ihm viel zu oberflächlich. Ich wollte für seinen Geschmack zu viel Party und zu viel Urlaub. Das war schon während des Studiums nicht unbedingt sein bevorzugter Lebensstil, aber danach überhaupt nicht mehr. Ich bin ebenfalls Ärztin und arbeite auch in meinem Beruf. Nach dem Studium hatte ich mich für eine Privatklinik für Schönheitschirurgie entschieden, was Manuel unmöglich fand. Er wollte Leben retten, er wollte Menschen helfen – wirklich helfen. Wofür ich mich entschieden hatte, verachtete er zutiefst. Menschen die Nasen schön machen; Menschen, die sich nicht mäßigen können, das Fett absaugen; Tussen die Wunschbrüste formen, die die Natur ihnen verwehrt hat – für so was hätte er nicht studiert. Er hatte schon sehr lange geplant, in die Forschung zu gehen. Ja, es hörte sich damals für mich so an, als ob er nicht vorhätte, jemals eine feste Bindung einzugehen, weil er sich ganz und gar seiner Berufung widmen wollte. Du siehst also, Elena, welches Wunderwerk du vollbracht hast. Du hast ihn komplett bekehrt.“

„Nein, ganz so ist es nicht. Ich habe ihm nur immer jeden Freiraum gelassen, um seinen geliebten Beruf so auszuüben, wie er es geplant hatte. Er war nicht sehr oft zu Hause. Im Urlaub war er auch – zumindest zu fünfzig Prozent – in der Klinik und an Feiertagen und Wochenenden gehörte er uns ebenso selten ganz. Aber die Zeit, die wir zusammen verbringen“, Elena fing an zu schluchzen, „verbracht haben, war immer wunderbar und harmonisch gewesen.“ Elena konnte nicht mehr aufhören zu weinen und Julia gab Belinda zu verstehen, dass die Wirkung der Beruhigungstablette merklich nachlasse.

Auf der Heimfahrt, die sie recht bald nach einer sehr kühlen Verabschiedung – Belinda ausgenommen – antraten, konnte Elena nicht begreifen, dass sie sich mit der verhassten Ex von Manuel fast freundschaftlich unterhalten hatte und sich dabei nach anfänglich abwehrender Haltung auch noch recht wohl gefühlt hatte. Hatten diese Tabletten Schuld daran? „Die vernebeln einem doch das Gehirn komplett“, beschwerte sie sich bei Julia. „Aber ohne sie hätte ich diesen Besuch nicht überlebt – oder ich hätte mich ziemlich sicher sehr unangemessen verhalten“, heulte sie vor sich hin. „Verdammt, ich hab mit ihr wie mit einer Freundin gesprochen. Ich hab doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich hatte so eine Wut auf diese Frau, habe sie – unbekannterweise – richtig gehasst.“

„Du und gehasst? Das kannst du ja überhaupt nicht“, meinte Julia nachdenklich.

„Auf jeden Fall war ich immer sehr wütend auf sie, weil ich ihr die Schuld dafür gegeben habe, dass meine Schwiegereltern mit mir so unzufrieden waren. Und jetzt – sind wir doch einmal ganz ehrlich – kann ich es ganz gut verstehen. Sie ist eine Schönheit, sie hat studiert, sie hat ausgezeichnete Manieren, vollendete Umgangsformen und in ihrem Namen steht ein ‚von‘. Ja, und nicht zu vergessen, unglaublich reich ist sie bestimmt auch noch.“

„Ich glaube, du kannst mit dir ganz zufrieden und auf deine Arbeit sehr stolz sein, Elena. Das hat auch Manuel so gesehen. Du hast jahrelang sehr vielen Menschen geholfen und so manchem Hoffnungslosen mit deiner außergewöhnlich einfühlsamen Art in seiner größten Not Trost gespendet. Deine Patienten haben dich geliebt, weil du immer die richtigen Worte parat hattest. Erwähnenswert wäre da auf jeden Fall noch die Geduld, die du für deine Patienten – zum Teil auch sehr schwierige – stets aufgebracht hast. So mancher wollte am liebsten ausschließlich von dir betreut werden. Manuel hat dich dafür sehr bewundert und außerordentlich geschätzt. Das hat er mir höchstpersönlich zu Papas Geburtstagsfeier erzählt, also weiß ich es aus sicherster Quelle. Und was das Geld betrifft – davon hatte er doch selber zur Genüge. Also, Schwesterchen, besteht für dich nicht der geringste Anlass, Komplexe aufkommen zu lassen. Ganz im Gegenteil – keine außer dir hatte eine Chance bei Manuel – auch nicht eine blaublütige, steinreiche, wunderschöne Belinda. Mein Gott, Elena, überleg doch mal, welch große, ehrliche Liebe Manuel für dich empfunden haben muss – nachdem du Belinda jetzt kennengelernt hast. So solltest du denken.“

Julia hatte es mit ihrer Ansprache gut gemeint. Sie wollte Elenas Selbstbewusstsein stärken. Erreicht hatte sie damit jedoch nur, dass ihrer Schwester noch mehr bewusst wurde, was sie durch Manuels Tod verloren hatte. Eine große, ganz besondere Liebe. Elena weinte so sehr, dass Julia anhalten musste.

„Entschuldigung, Elena, es tut mir so leid. Ich habe nicht genug darüber nachgedacht, was ich rede. Wie dumm von mir.“

„Ist schon gut. Du hast es lieb gemeint. Es ging auch weniger um Manuels Meinung, sondern viel mehr um die seiner Eltern. Für die beiden war ich als Nachfolgerin von Belinda indiskutabel. Wahrscheinlich hätte es auch jede andere sehr schwer gehabt. Selbst eine Studierte wäre nicht gut genug gewesen, weil ihr ja immer noch der Adelstitel gefehlt hätte. Ich aber war für meine Schwiegereltern mit Sicherheit die allerunterste Schublade, die es überhaupt gibt. Meine Mutter ist Hausfrau, mein Vater übt einen minderwertigen Beruf aus – zumindest sieht meine Schwiegermutter das so – also zusammengefasst: ein sozial minderwertiges, niveauloses Zuhause. Ich selbst habe es auch nicht viel weiter gebracht – Realschulabschluss und eine Ausbildung zur Krankenschwester. Was soll daran bewundernswert sein?“

„Trotzdem – für mich war deine Arbeit viel wertvoller, als hängende Popos nach oben zu nähen.“

„Julia, es gibt doch in der Schönheitschirurgie nicht nur solche OPs. Es gibt so viele Menschen, die so sehr unter einem Makel leiden, dass sie psychisch krank werden. Oder Leute, die nach einem Unfall unter zurückgebliebenen Entstellungen unfassbar leiden müssen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich diese Menschen sind, wenn ihnen geholfen werden kann.“

„Also, ich muss ja schon ehrlich zugeben, dass ich mir ganz viel Mühe gegeben habe, Belinda unsympathisch zu finden. Es ist mir nicht gelungen, Elena!“

„Ja, du hast recht. Aber weißt du, was ich unterschwellig die ganze Zeit denken musste? Sie scheint nicht wirklich um Manuel zu trauern, oder?“

5

Die Tage bis zur Beerdigung verbrachte Elena hauptsächlich im Haus – in ihrem Haus . Sie verließ es nur, um die Kinder in den Kindergarten zu bringen und wieder abzuholen. Julia hatte sie darin bestärkt, die beiden am vierten Tag nach dem Unfall wieder in den Kindergarten zu schicken. Es tat ihnen gut – sie waren abgelenkt und ihre Anspannung ließ etwas nach. Irina, Julia und ihre Eltern kümmerten sich täglich um Elena und schotteten sie gegen andere Besucher ab. Aber die Zeiträume, in denen Elena alleine war, verbrachte sie ausschließlich mit Manuel. Sie lag stundenlang in ihrem Ehebett und schnupperte an seiner Bettwäsche, roch im Bad an seinem zuletzt benutzten Handtuch – das alles würde sie niemals waschen. Welche Möglichkeit gab es, diesen Geruch zu speichern, zu vakuumieren? Sie lief immerzu an seiner Parfümflasche riechend durch das Haus – von Bild zu Bild. Sie redete mit ihm – pausenlos. „Bitte komm wieder zurück, mein Liebling. Du kannst mich doch nicht alleine lassen. Bitte, bitte komm wieder – ich brauche dich so sehr. Ich kann ohne dich nicht leben. Deine Kinder brauchen dich.“ Sie setzte sich in seinen Kleiderschrank und streichelte lange seine Klamotten. Dort fand Julia sie dann auch eines Tages und sah sie mit großen Augen an.

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