Michael Zettel - Das digitale Wirtschaftswunder

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Österreich hat die besten Chancen, zu den Digitalisierungs-Champions zu zählen – wie und warum zeigt uns der Digitalisierungs-Evangelist Michael Zettel. Der 16. März 2020, der Tag des Lockdowns, war die digitale Reifeprüfung für Österreichs Unternehmen und Organisationen. Remote Arbeiten und digitale Geschäftsmodelle mussten funktionieren. Die Technologie ermöglichte jene Resilienzen, die es brauchte. Die Bedeutung der Digitalisierung wurde in einer beeindruckenden Dimension aufgezeigt. Die Digitalisierung ist der Impfstoff gegen die Corona-Wirtschaftskrise. Mit Hilfe der neuen Technologien können nachhaltig Wohlstand geschaffen und Volkswirtschaften vorangetrieben werden.

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Es war die Matura für unsere Unternehmen. Der Gegenstand: Digitalisierung. Der 16. März 2020 war die digitale Reifeprüfung. Denn mit dem Lockdown zeigte sich, wer wie weit in der digitalen Transformation war, seine Prozesse und Geschäftsfelder bereits umgestellt hatte und in der neuen Umgebung erfolgreich reüssieren kann.

Offline war out. Denn wer nicht online ist, war schlicht raus. Die Digitalisierungsskeptiker und Nachzügler im Digitalisierungsprozess haben es schlagartig vor Augen geführt bekommen, dass die Welt – oder zumindest große Teile von ihr – online funktionieren. Wer keinen Webshop hatte, konnte nicht mehr verkaufen, wer seine internen Prozesse nicht digitalisiert hatte, konnte nicht arbeiten. Für die Nachzügler galt es so schnell wie möglich aufzuholen, um mithalten zu können. Wenn sie Glück hatten, durften sie – wie bei der Matura zur Nachprüfung – beim Herbsttermin antreten.

In der ersten Phase der Corona-Krise war alles möglich – oder zumindest viel. Die verstaubtesten Traditionsbetriebe schickten ihre Mitarbeiter ins Homeoffice. Jahrzehntelange Diskussionen, ob, wie und in welchem Umfang arbeiten von zu Hause aus erlaubt werden soll, waren verstummt. Die Arbeitskultur wechselte von Präsenz hin zu Ergebnis. Dies bedeutet einen massiven Wechsel im Führungsstil: Vertrauen statt Kontrolle. Vertrauen wurde zum Leadership-Prinzip und war für viele Mitarbeiter eine neue Motivation. Das alles war möglich, weil die Technologie da war.

Technologie war und ist unser Verbündeter in der Corona-Krise. Das gilt zum einen für die digitale Infrastruktur, die uns geholfen hat, unsere Wirtschaft aufrechtzuerhalten, und das gilt für die Technologie im Kampf gegen Corona, die wir viel zu wenig einsetzen.

Denn parallel zur Digitalisierungs-Euphorie zeigte sich die Technologie-Skepsis der Österreicher in ungeahntem Ausmaß. Bestes Beispiel: die Stopp-Corona-App. Einige asiatische Länder, wie etwa Singapur, haben es vorgezeigt, wie sinnvoll eine Corona-App ist. Insbesondere das Contact Tracing funktioniert mithilfe von App und Smartphone exzellent, um das Virus beziehungsweise die unkontrollierte Ausbreitung in den Griff zu bekommen.

Österreich hatte mit dem Roten Kreuz als Initiator früh diese Chance erkannt und Accenture hatte die App in wenigen Wochen programmiert – als eines der ersten Länder in Europa. Ziel war es, Kontakte zu speichern und im Verdachts- oder Corona-Fall zu informieren – selbstverständlich anonymisiert. Doch mit dem waghalsigen Vorstoß eines Politikers, dass es sinnvoll wäre, eine App verbindlich zu nutzen, war es um die Akzeptanz der App geschehen.

Mit September wurden dann die Anwesenheitslisten in Lokalen eingeführt und damit die Technologie-Feindlichkeit und Rückschrittlichkeit spürbar. Die Idee ist grundsätzlich nachvollziehbar. Aber den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Jahr 2020 mit den Waffen Bleistift und Papier aufzunehmen, ist absurd. Diese Funktionalität beziehungsweise Anwendung wäre ein Paradebeispiel für eine App, auch für die „Stopp-Corona-App“. Sie wäre nur wesentlich einfacher, wesentlich zuverlässiger und wesentlich schneller – wie viele andere smarte Anwendungen, die uns unser Leben in den letzten Jahren simplifiziert und bereichert haben. Eine App erspart dem Wirt, Listen aufzulegen, Bleistift und Kuli bereitzuhalten, sie erspart dem Gast, die Listen auszufüllen. Und sie würde auch den Heerscharen an Contact Tracern die mühevolle Kleinarbeit des Kontaktierens ersparen. Mit der App könnte der Wirt bei jedem Gast rasch kontrollieren, ob die App installiert und aktiv ist, und in einem Verdachtsfall würden seine Kontakte automatisch informiert werden. Zum Unterschied von den offenliegenden Listen erfolgt die Erfassung bei der App pseudonymisiert. Es sind die Daten damit wesentlich besser geschützt als in der Schublade im Wirtshaus.

Warum wählen wir aber nicht die App für diese Aufgabe, wenn die Vorteile so auf der Hand liegen? Wir entschieden uns für die mühselige, fehleranfällige Old-School-Variante. Ähnlich bizarr sind im Jahr 2020 auch die Aufrufe in „heute“, „Krone“ & Co., wer zum Beispiel am Donnerstag um 17.00 Uhr mit dem Regionalzug von Wien nach Graz gefahren ist. Man bräuchte auch dafür nichts anderes als eine App.

Die Liste der Beispiele, wie der Einsatz von Technologie und die Digitalisierung der Systeme im Kampf gegen die Pandemie helfen könnten, ist lang. Neben den erwähnten wären eine Remote-Behandlung von Erkrankten, die Quarantäne-Unterstützung und die Vermeidung von Ansteckung sinnvolle und durchaus machbare Anwendungen. Wir erinnern uns zum Beispiel an das Einreise-Chaos in Deutschland und Österreich im Sommer und die Lkws, die an den Grenzen festsaßen. Auch hier wurde mit Listen gearbeitet. Griechenland war eines der wenigen Länder in Europa, die – mit Technologie unterstützt – die Einreise koordinierten und im Griff hatten. Technologie hätte einen unschätzbaren Mehrwert für die Behandlung, den Schutz der Bevölkerung und der Wirtschaft ermöglichen können. Neben der Technologie-Skepsis war in Europa auch die Fragmentierung der Systeme eines der Hauptprobleme. Hätten wir die Hilfestellung der Technologie zugelassen, wären wir nicht nur erfolgreicher im Kampf gegen die Pandemie, sondern hätten auch in der Zeit von Lockdown und Social Distancing einen wesentlich höheren Grad an Freiheit erreichen können.

Die Gretchenfrage, die sich für mich stellt, lautet: Warum lassen wir uns nicht von der Technologie im Kampf gegen Corona unterstützen? Die Technologie ist unser Verbündeter. Die Technologie-Skepsis in unserem Land wird mit Corona so richtig spürbar. Und es ist mehr als Skepsis, es ist eine Technologie-Feindlichkeit. Diese Feindseligkeit ist nicht nachvollziehbar und nicht erklärbar. Was müssen wir tun, um sie umzukehren, um die Österreicher zu motivieren, diese Technologie zu nutzen, einzusetzen, für jeden Einzelnen, für den Kampf gegen Corona, zum Eindämmen der zweiten Welle, aber auch fernab von Corona?

Technologie verändert unser Leben. Das ist kein Geheimnis. Wir werden in Österreich den Siegeszug der Digitalisierung nicht aufhalten können – selbst wenn wir das aus unerfindlichen Gründen wollten. Wir haben nur die Wahl, sie zu nutzen oder sie zu bekämpfen. Aber dieser Kampf gegen eine der tiefgreifendsten Veränderungen und die Weiterentwicklung unserer Wirtschaft und Gesellschaft erinnern sehr an Don Quijote. Würde Österreich in all seiner Technologie-Feindlichkeit die Digitalisierung bekämpfen, wäre dies ebenso erfolgreich wie der Kampf des spanischen Ritters gegen die Windmühlen im 17. Jahrhundert. Aber wir wollen Österreich nicht zur neuzeitlichen Variante des „Ritters von der traurigen Gestalt“ machen, sondern wir wollen und wir können mit der Digitalisierung reüssieren, erfolgreich das nächste Kapitel der österreichischen Wirtschaftsgeschichte schreiben – mit der Digitalisierung zum Champion werden.

KI IST DOCH NUR MATHEMATIK

Jene Technologie, vor der die Österreicher gefühlt die größte Angst haben, ist künstliche Intelligenz (kurz KI). Das ist aus vielen Gründen faszinierend, denn künstliche Intelligenz ist nichts anderes als reine Mathematik, durch Computer „zum Leben“ erweckt. Denn mathematisch gesehen ist KI Klassifikation und Vorhersage. Die Magie von KI entsteht erst aus der Kombination von Daten plus Algorithmus plus Geschäftsrelevanz.

Die genutzten Algorithmen sind jahrzehntealt. Die Geburtsstunde von KI liegt in den 1950er-Jahren. Also feiert die KI demnächst ihren Siebziger. Warum KI gerade jetzt gehypt wird? Wir haben erst heute die Technologie, die Datenverfügbarkeit und die Rechnerkapazitäten, diese umzusetzen und anzuwenden.

KI ist aber neben Technologie und Hype ein Mythos geworden. Ein Mythos mit dem Nimbus des Jobkillers. KI hat etwas Bedrohliches in der öffentlichen Diskussion. Hollywood hat seinen Beitrag dazu geleistet. Die Schreckgespenster der KI sind die Halb-Mensch-halb-Maschine-Mutanten à la Terminator. Aber wie so oft hat die Hollywood-Fantasie wenig mit der Realität zu tun.

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