Christian Noack - Freu(n)de, Hoffnung, Malzkaffee

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Freu(n)de, Hoffnung, Malzkaffee: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier Freunde treffen sich regelmäßig zum Gespräch. Ihre Themen drehen sich um Grunderfahrungen des Lebens – Freude, Hoffnung, Leid, Liebe – und werden von Mal zu Mal tiefgehender. Da zwei der vier Freunde Christen sind, kommen sie dabei auch auf Gott und den Glauben zu sprechen. Und natürlich taucht die Frage auf, wieso Gott das Leid und das Böse in der Welt zugelassen hat.
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<br>Ein inspirierendes Buch, das dem Leser Gottes Handeln auf erfrischende und überraschende Weise nahebringt.

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„Jetzt aber mal weg von der Oberfläche des Designs zur Tiefe des Wortes“, fordert Stefan. „Lukas, sag’ du als Religionslehrer mal etwas zum Thema.“

„Gerne“, erwidert Lukas, „wenn ihr erlaubt, dass ich Gott dabei ins Spiel bringe.“

„Nur zu, wenn es mehr Tiefgang bringt!“, ermutigt ihn Stefan.

„Ich will es versuchen. Am Beginn der Bibel steht ein Text, der sagt, dass die ganze Natur und wir Menschen als eine Schöpfung Gottes zu verstehen sind. Faszinierend ist für mich, wie und auf welche Weise Gott geschaffen hat. Es geschah nämlich durch sein kraftvolles Wort: ‚Gott sprach: ‚Es werde Licht.‘ Und es ward Licht.‘1 Danach betrachtete er das Geschaffene und sagte: ‚Gut!‘ Das hebräische Wort könnte man auch mit ‚schön‘ übersetzen. Zum Abschluss der Schöpfungswerke sagte Gott sogar ‚sehr gut‘2 – sehr schön! Das bedeutet: Nicht nur aus unserer, sondern auch aus Gottes Sicht leben wir in einer Welt, deren Schönheit uns veranlassen möchte, uns zu freuen. Ich glaube, dass es Gott Freude macht, das Dasein aller Geschöpfe und des ganzen Universums zu ermöglichen. Was wir als Schönheit in der Natur erleben, verdanken wir Gott.“

„Genau dafür bin ich Gott dankbar“, knüpft Maria an. „Wenn ich bete, danke ich Gott zunächst für all das Schöne, was er geschaffen hat, und für die Freude im Leben. Und ich danke ihm auch für positive Erlebnisse und seine Hilfe.“

„‚Danke, Gott, dass ich lebe‘ – so beginnt mein Glaube“, berichtet Lukas.

„Langsam wird mir das zu positiv und zu verklärt“, meint Julia. „Das Leben ist doch auch hart: Krankheiten, Bosheit, Tod – um nur mal drei Übel zu nennen.“

„Natürlich, aber heute stand die Freude im Mittelpunkt des Gesprächs“, stellt Stefan fest. „Mit ihr sehen wir unser Leben in einem freundlichen Licht.“

„Zu Recht!“, meint Maria.

„Ich möchte ein anderes Mal aber auch die dunkle Seite beleuchten“, beharrt Julia. „Und die bleibt trotz des Lichtes dunkel.“

„Das Leid oder das Böse als Thema?“, fragt Lukas sie, darauf eingehend.

„Eher das Leiden, denn das ist mein Alltag.“ Eine Traurigkeit huscht über ihr Gesicht. Auch ihre drei Freunde wirken mit einem Mal etwas bedrückt. Erinnerungen an schwierige Zeiten und schmerzhafte Erlebnisse werden in ihnen wach.

Dann lächelt Julia wieder. „Ich wollte euch nicht die Laune verderben. Ich freue mich sogar, jetzt wieder zur Arbeit zu gehen.“

Sie möchte noch das nächste Treffen festmachen. „Passt es euch kommende Woche zur gleichen Uhrzeit? Dann aber in der Cafeteria der Klinik, in der ich arbeite; dann hätte ich mehr Zeit. Seid ihr einverstanden?“

„Von mir aus gern“, sagt Maria.

Stefan und Lukas nicken zustimmend.

3. Leiden

Julia steht am Bett eines Siebenjährigen und stellt die Infusion für eine Chemotherapie bei Leukämie ein. Die Kinderstation ist freundlicher eingerichtet als die sonstigen Trakte der Klinik: ein sonniges Gelb ist an den Wänden, in das Tierfiguren gemalt sind – Affen, Giraffen, Elefanten und Pelikane.

Julia spürt, dass Jonas sich matt und fiebrig fühlt. Sie weiß, dass er ohne Medikamente starke Schmerzen hätte. Für Kinder sind die Heilungschancen bei Blutkrebs mittlerweile zwar recht gut, aber seine Blutwerte deuten an, dass sein Körper zu wenig Abwehrkraft hat.

In Jonas’ Bett liegen mehrere Kuscheltiere verstreut. An der Wand neben seinem Bett hängen Bilder, die er in den letzten Tagen gemalt hat: eine untergehende Sonne, einen Menschen als schwarzen Schatten und einen Jungen mit Flügeln. Aufgrund ihrer Ausbildung weiß Julia die Symbolik zu deuten: Jonas bereitet sich auf das Sterben vor und auf das, was danach kommen könnte. Sie streicht ihm vorsichtig über die warme Stirn.

Dann sieht sie auf ihre Uhr und stellt fest, dass ihre Freunde wohl seit einigen Minuten in der Cafeteria warten. Sie geht schnell hinunter.

Tatsächlich sitzen die drei schon an einem Tisch. Kuchen aus der Cafeteria liegen auf schmucklosen, weißen Tellern. Daneben stehen ihre Lieblingsgetränke in Bechern: Cappuccino, Milchkakao und tatsächlich Malzkaffee.

Julia wird von den Anderen herzlich begrüßt.

Sie entschuldigt sich: „Ich bin etwas länger bei einem von meinen kleinen Patienten geblieben. Bei ihm sieht die Prognose schlecht aus.“

„Schon hier in der Cafeteria fühle ich mich unwohl“, gesteht Stefan. „Krankenhäuser mag ich gar nicht. Wie gelingt es dir, hier jeden Tag zu arbeiten, sogar auf einer Krebsstation für Kinder?“

„Bei mir trifft das Klischee der Ärztin, die Leben retten will, tatsächlich zu“, erklärt sie. „Das war mein Hauptmotiv, um Medizin zu studieren – nicht das Ansehen als Ärztin oder das Einkommen, wenn man sich selbstständig macht. Ich habe zwei ältere Brüder und hatte noch einen jüngeren Bruder, der aber nicht mehr lebt. Er hatte von Geburt an einen Herzfehler und ist nur vier Jahre alt geworden. Für mich – ich war damals sieben – war das sehr schlimm. Ich hatte ihn so lieb. Bald stand mein Entschluss fest, Ärztin zu werden, um Menschen zu helfen und Leben zu retten. Um das zu erreichen, war ich schon in der Schule recht ehrgeizig. Hinter meinem Rücken wurde ich Streberin genannt.“

„Bist du immer noch ehrgeizig?“, fragt Lukas sie.

„Ja, auch hier in der Klinik. Ich arbeite gern, weil ich die Behandlung optimieren will: genauere Diagnosen, verbesserte Therapien. Jeder Tag ist eine Herausforderung. Nebenher sammle ich Daten für wissenschaftliche Publikationen.“

„Dein Umgang mit dem Leid ist also quasi ein Kampf gegen das Leid mit Hilfe der modernen Medizin und Wissenschaft“, fasst Stefan zusammen.

„Genau!“, entgegnet Julia. „Übrigens: Ich hatte mir eine Frage an euch überlegt, die in eine ähnliche Richtung geht. Was ist für euch Leid und wie geht ihr damit um?“

„Eine typische Lehrerfrage!“, meint Lukas. „Die habe ich schon des Öfteren den Schülern im Religionsunterricht gestellt, wenn es um die sogenannte Theodizeefrage geht.“

Maria stutzt. „Theodizeefrage?“

„Das ist ein theologischer Fachbegriff. Es geht darum, Gott angesichts des vielen Leidens zu verteidigen“, erläutert Lukas. „Wenn wir annehmen, dass Gott allmächtig ist, dann kann er Leid verhindern. Und wenn wir glauben, dass Gott barmherzig und gütig ist, dann will er Leid verhindern. Warum lässt dann dieser allmächtige und zugleich barmherzige Gott das Leid zu? Das ist die Frage, die viele Menschen stellen – eben die Theodizeefrage.“

Stefan unterbricht: „Das ist mir zu theologisch! Bitte zurück zu der Lehrerfrage von Julia.“

„Danke, Stefan“, schaltet sich Maria ein. „Ich möchte auf ihre Frage antworten. Leid ist für mich hauptsächlich mit dem Verlust eines geliebten Menschen verbunden. Ich war sehr traurig, dass meine Lieblingsoma starb, als ich erst elf Jahre alt war. Aber ihr wisst: Wirklich traumatisch war der tödliche Fahrradunfall meines Mannes vor drei Jahren. Das Ganze war so trivial: Er war auf dem Weg zur Arbeit – ganz korrekt auf dem Fahrradweg, als völlig unerwartet ein LKW rückwärts aus einer Ausfahrt direkt vor ihm hinausfuhr. Da es dort bergab ging, hatte Alexander ein ziemliches Tempo drauf. Mit schweren Kopfverletzungen – trotz Helm – brachte man ihn ins Krankenhaus. Aus dem Koma ist er nicht mehr erwacht; nach drei Wochen ist er gestorben.“

Maria kommen bei der Schilderung die Tränen. Julia umfasst ihre rechte Hand. Und Stefan schluckt.

Lukas findet als erster wieder Worte: „Auch mir kommt Alexanders Tod so sinnlos vor. Er war einer meiner besten Freunde. Wir haben tolle Mountainbiketouren unternommen.“

Wieder gefasst, sagt Maria: „Ich glaube trotzdem, dass alles einen Sinn hat. Das hilft mir am meisten.“

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