Christian Probst - Wege zum Heiligen

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Jedes Jahr sind etwa 40 Millionen Wallfahrer aus aller Welt zu christlichen Pilgerorten unterwegs. Ihre Sehnsucht ist riesig: nach Ruhe, Stille, Einkehr, neuer Kraft für den Alltag, einem Sinn, einem Glauben, der trägt. Sie sehnen sich nach der Begegnung mit dem Heiligen – nach der Begegnung mit Gott. Nur wenigen sind die sogenannten Wallfahrts- oder Pilgerpsalmen ein Begriff, die Psalmen 120 bis 134 des biblischen Buches der Psalmen, die in ihrem freudigen Lob und ihrem tiefempfundenen Ringen und Klagen Kontakt zu dem Heiligen Gott „Jahwe“ herstellen und früher von den Gläubigen auf dem Weg nach Jerusalem gesungen und gebetet wurden. Im vorliegenden Buch beschäftigen sich prominente jüdische und christliche Autorinnen und Autoren mit den Texten der Pilgerpsalmen und stellen Verbindungen zu ihren ganz eigenen, individuellen Erfahrungen her. Sie bringen auf diese Weise die alten Lieder neu zum Klingen und zeigen eindrücklich, wie deren Worte heute Wegzehrung sein können – auf Pilgerwegen und auf unserer Lebensreise.

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Danken möchte ich an dieser Stelle Pfarrer Christian Probst, der die Initialzündung zu dem Projekt „Wege zum Heiligen“ gab. Er hat die gar nicht so altertümlichen Texte in ein modernes Klanggewand gekleidet. Die CD dazu kann über das Internet bestellt werden (Infos auf www.ways-music.de ). Bei mehreren Auftritten einer Band, eines Chores und verschiedener Sprecher wird das Projekt einem größeren Publikum vorgestellt werden. Gerade die Verbindung von Text und Musik kann neue Horizonte, ja heilige Momente eröffnen und damit neue Zugänge zum Leben, mit allen seinen Rundungen, Ecken und Kanten. Danken möchte ich auch Susanne Hübscher vom Brendow Verlag in Moers, die mit ihren Vorschlägen und Tipps die Vielzahl der Texte in eine gute Form brachte. So bleibt mir zu Beginn Ihres Weges mit diesem Buch der Wunsch, dass Sie sich im buchstäblichen Sinne „viel-seitig“ inspirieren lassen:

– von dem lebendigen und vielgestalteten „Ich“ und „Wir“, das da in den Psalmen seinem Gott antwortet 2,

– von den authentischen Lebensentwürfen, mit all ihren Freuden und Sorgen, die sich darin abbilden,

– von dem Lebenswissen und der Lebenskunst, die sich darin spiegeln,

– von den Hoffnungen auf Glück und der Sehnsucht nach Geborgenheit und Schutz, die in bunten Bildern auftauchen,

– und von der Kraft der Veränderung, die durchaus ansteckend wirken kann.

Interessant ist ja, dass die Vision vom Zion als Ort und Quelle des Segens, in Psalm 126, Vers 1, vorerst nur als „Traum“ erkennbar ist. Noch sieht die Realität anders aus, noch gibt es die Fülle des Heils nur als Fragment. Doch diese Träume sind eben gerade keine „Schäume“, wie uns ein bekanntes Sprichwort glauben machen möchte. Die Zionpilger lassen sich von diesen visionären Träumen in Bewegung bringen und leben von ihnen. Schließlich galt der Traum in der alten Welt als Medium der Offenbarung und insofern als „eine von den Göttern ermöglichte (Vorweg-)Schau der Zukunft“ 3.

Ich würde mich freuen, wenn durch dieses Buch und die dazugehörige CD „gottgegebene Träume“ ermöglicht werden –also Träume, die sich mit der Gegenwart nicht einfach zufrieden geben, sondern Hoffnung schenken, den Alltag auch zu verändern.

Eine gute Reise in diesem Sinne wünscht Ihnen

Günter Kusch

Günter Kusch, Jahrgang 1964, ist evangelischer Theologe und Redakteur. Er ist im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Fürth als theologischer Mitarbeiter des Bildungswerkes tätig.

Einleitung

Unser Leben ist wie eine Pilgerreise.

Wir sehnen uns nach etwas Heiligem,

das uns innerlich und äußerlich

zu heilvollen, segensreichen

Wegen führt.

Christian Probst

Wanderer brauchen eine gehörige Portion Mut. Die Taschen sind gepackt und stehen bereit. Die Ausrüstung ist auf das Nötigste beschränkt. Ein paar Kleidungsstücke und etwas Proviant müssen erst einmal reichen. Hauptsache, der Trinkschlauch wurde mit genügend Trinkwasser gefüllt.

Wer die Reise zu Fuß bestreiten will, ohne technische Erleichterungen, nur mit Wanderstecken und dem allernötigsten Gepäck, spürt von Anfang an eine Spannung, die nicht alleine von den Trageriemen der Taschen auf den Schultern ausgeht. Wanderer dürfen sich nicht einschüchtern lassen von unangenehmem Wetter, mühsamen Berganstiegen oder von Räubern und Wegelagerern.

Oft steht ein Geistesblitz am Anfang einer Wanderschaft: „Die Zeit ist reif.“ Das Fernweh treibt Menschen zum Ausgang ihrer vier Wände. Die Tür fällt ins Schloss. Der Schlüssel wird im Schlüsselloch umgedreht. Und dann kann es endlich losgehen. Alter Ballast bleibt zu Hause. Nur das Nötigste darf mit. Bei einer Pilgerreise auf neuen Wegen kann man endlich abschalten und freie Gedanken fassen, die dem Leben etwas Heilvolles einhauchen.

Schon Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung machten sich Pilger auf die Reise zu heiligen Orten wie dem Tempel in Jerusalem. Tage- und wochenlang gingen sie zu Fuß, mit dem Ziel, an diesem heiligen Ort Gott anzubeten. Dort angekommen, dankten sie Gott für ein gutes Geschick, wie zum Beispiel der israelitische Stammvater Jakob. Nachdem er an der Furt des Flusses Jabbok den Kampf mit einem mysteriösen Unbekannten gewann, versöhnte er sich mit seinem verfeindeten Zwillingsbruder Esau. Aus Dankbarkeit baute er Gott in Bethel einen Altar (1. Mose 35).

Andere pilgerten zu heiligen Orten, um Gott wegen eines schweren Schicksals um Hilfe anzuflehen. Hanna zum Beispiel beklagte dort ihre Kinderlosigkeit. Sie war eine von zwei Frauen des Leviten Elkana. Jahr für Jahr zog die Familie nach Silo. Dort betete Hanna zu Gott und klagte ihm ihr Leid (1. Samuel 1).

Am Heiligtum in Jerusalem wurden jedes Jahr große Feste, wie das Laubhüttenfest oder das Passafest, gefeiert. Kilometerlang wanderten die Menschen ohne Landkarte, mit bescheidenem Schuhwerk, auf Wegen unterschiedlicher Beschaffenheit. Sie suchten auf ihnen nach dem Heiligen, das ihre inneren Fragen und Sehnsüchte stillen würde.

Die Wege des Lebens können unergründlich sein. Das wird einem nicht nur bewusst, wenn man wie ein Pilger zu Fuß zu einer längeren Reise aufbricht. Auch auf unseren alltäglichen Wegen stoßen wir immer wieder auf Spannungen und Herausforderungen. Auf ihrer Lebensreise ziehen manche beruflich bedingt von einem Ort zum andern und fangen neu an. Andere müssen sich neu orientieren, weil frühere Strecken nicht mehr begehbar sind. Ein Traum endet in einer Sackgasse. Oder gemeinsame Wege gabeln sich plötzlich in verschiedene Richtungen: Ehepaare lassen sich scheiden. Kinder werden erwachsen und bauen sich ihre eigene Existenz auf. Lange Wegbegleiter segnen das Zeitliche. Wege führen zusammen oder auseinander. Erst wenn wir die verschiedenen Abschnitte des Lebens selbst beschreiten, erkennen wir, wo sie hinführen. Dann führen sie nicht „irgendwo durchs Nirgendwo“, fern und unerreichbar in eine ungewisse Zukunft. Sondern sie werden spürbar, erlebbar, lebendig. Franz Kafka bringt das in seinem bekannten Zitat auf den Punkt: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“

Vielleicht erfreut sich das Wandern auf Pilgerwegen in den letzten Jahren gerade deswegen so großer Beliebtheit, weil man dabei selbst den Boden unter den Füßen spüren kann. Ohne einfach über bestimmte Wegetappen hinwegzufahren oder -zufliegen, muss man dort Wege vom Anfang bis zum Ende gehen.

Die Suche nach sich selbst verbindet sich während des Laufens mit dem Streben nach etwas Höherem. Einen Pilgerweg beschreitet man oft mit der großen Hoffnung, neue Bilder in sich aufzusaugen, mit denen man den eigenen Horizont erweitern kann. Wir sehnen uns nach Erfahrungen, die uns innerlich oder äußerlich frei werden lassen. Beim Wandern können wir endlich einmal in Ruhe nachdenken oder uns auf unsere Schritte konzentrieren. Einen Fuß vor den anderen zu setzen hat besonders für alltägliche „Büro-Hocker“ oder „Gremien-Hüpfer“ eine befreiende Wirkung.

Viele sehnen sich danach, über den eigenen Schatten zu springen. Andere würden gerne die Zeit langsamer laufen lassen oder begeben sich auf die Reise, um auf die großen Fragen des Lebens eine Antwort zu finden. Wir suchen nach einer Macht, die uns auf allen Wegen begleitet. Wir würden gerne mit ihr Kontakt aufnehmen und versprechen uns davon heilvolle Erlebnisse.

Wir sehnen uns nach dem heiligen Gott, hinterfragen aber gleichzeitig seine Existenz, besonders wenn wir auf unserer Lebensreise zerbrochenen Menschen begegnen, die harte Wegstrecken zurücklegen müssen. Wir sehnen uns nach beständigen Werten, die unsere Gesellschaft prägen und unser Leben wertvoll und gleichberechtigt neben anderen stehen lassen.

Die Sehnsucht nach Anerkennung der eigenen Person bzw. allgemeiner Werte verbinden wir hoffnungsvoll mit etwas, das unsere Gedanken übersteigt, aber das uns mit einem Gefühl erfüllt, etwas „Heiligem“ begegnet zu sein.

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