Zu den besten Plätzen, um Grizzlys zu beobachten, zählen die Knight Inlet Lodge und die Great Bear Lodge . Die edlen Unterkünfte liegen im Knight Inlet bzw. im Great Bear Forest und sind ausschließlich per Wasserflugzeug (ab Campbell River bzw. Port Hardy) erreichbar (siehe „ Vancouver Island“, Seite 124). Hier lassen sich Grizzlys vom Boot wie auch von speziellen Aussichtsplattformen beobachten. Als Alternative zu den teuren Mehrtagestrips in die Lodge sind ab Telegraph Cove, ebenfalls auf Vancouver Island, ganztägige Bootstouren ins Knight Inlet buchbar.
∙ www.hellobc.com.au/great-bear-rainforest.aspx
∙ www.hellobc.de/vancouver-island/aktivitaten/naturparks-wildtiere/bear-watching.aspx
∙ www.grizzlytours.com
∙ grizzlycanada.com
∙ www.greatbeartours.com
13 Churchill – Eisbären und Belugawale
Erst ist er für das ungeübte Auge nicht zu erkennen. Gut getarnt liegt er im Schnee, versichert der Guide nochmals und zeigt auf einen gelblichen Fleck in rund 100 Metern Entfernung. Und in der Tat hat es sich dort ein Eisbär gemütlich gemacht. Schließlich wird der etwa acht Jahre alte Eisbär aktiv und verzückt die weitgereisten Besucher umso mehr. Erst hebt das größte Raubtier an Land vorsichtig den Kopf, dann steht er auf und wandert umher. Schließlich klettert der Eisbär auf die umliegenden Felsen.
Das Städtchen Churchill an der subarktischen Hudson Bay (Manitoba) ist die selbsternannte Hauptstadt der Eisbären (siehe „ Manitoba und Saskatchewan“, Seite 194). Gerade im Oktober und November bestehen gute Chancen, die Ikonen der Arktis auf organisierten Ausflügen vorzugsweise im sogenannten „Tundra Buggy“, einem speziell ausgerüsteten und geländegängigen Bus, zu beobachten.
Aber auch im Sommer ist der 800-Einwohner-Ort eine Reise wert. Neben blühender Tundra und einer (kleinen) Chance auf Eisbären sind es dann vor allem Belugawale, die Besucher beeindrucken. Das Mündungsgebiet des Churchill River in die Hudson Bay ist im August Heimat einer der weltgrößten Populationen. Bei Bootsfahrten, Kajaktouren und selbst beim Schnorcheln sind eindrucksvolle Begegnungen mit den strahlend weißen Meeresbewohnern möglich.
∙ everythingchurchill.com
14 Tofino – Schwarzbären und Wale
 |
Vancouver Island ist in erster Linie Heimat von Schwarzbären, während Grizzlys rar sind und im Regelfall nur im Great Bear Forest zu finden sind. Angesichts der großen Population bestehen gute Chancen, einen der bis zu 1,80 Meter großen Black Bears anzutreffen. Wer kein Glück hat oder viel Wert auf beeindruckende Momente legt, sollte in Tofino ins Boot steigen und den Clayoquot Sound entlang schippern (siehe „ Vancouver Island“, Seite 124). Die vielen Buchten des weitverzweigten Sound mit seinen Wasserwegen gelten als eines der besten Reviere weltweit, die scheinbar so kuschligen Lebewesen zu treffen.Und bei Ebbe kommen die Schwarzbären aus dem Regenwald heraus und begeben sich auf die Suche nach Nahrung. Jetzt haben sie gute Chance, um mit ein paar Fischen und Muscheln ihren Hunger zu stillen. Wer Glück hat, kann sogar aus nur knapp 60 Metern eine Mutter mit ihrem Nachwuchs sichten. Und wenn eines der Jungen plötzlich posiert, werden dutzende Fotos geschossen. Neben Schwarzbären sind auch Seelöwen und Adler im Clayoquot Sound heimisch. Falls sich doch kein Bär zeigt, bekommen Besucher oftmals eine zweite Tour geschenkt.Wer dann noch nicht genug von Kanadas Tierwelt hat, kann von Tofino auch zum Whale Watching starten. Buckelwale kommen hier regelmäßig vorbei. Manche Veranstalter bieten auch kombinierte Trips an.∙ www.jamies.com ∙ www.browningpass.com |
15 Khutzeymateen Provincial Park
 |
Zur Kategorie Geheimtipp zählt das 1994 gegründete Schutzgebiet nordöstlich von Prince Rupert (British Columbia). Der Park dient in erster Linie dem Schutz der Grizzlybären. Ausflüge und mehrtägige Trips organisiert die Khutzeymateen Wilderness Lodge , die einzige feste Unterkunft im Park.∙ www.env.gov.bc.ca/bcparks/explore/ parkpgs/khutzeymateen/#Location ∙ www.khutzlodge.com |
 |
Im Sommer wie Winter ist die Stichstraße zwischen Jasper und dem Maligne Lake das perfekte Ziel für Naturfreunde. Hier bestehen gute Chancen, Elche und Wölfe sowie Wapitis zu sehen. Es mutet wie eine Safari an, wenn man zu Sonnenaufgang und -untergang immer wieder die Straße auf und abfährt. Geführte Touren mit erfahrenen Guides sind buchbar.∙ www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/jasper ∙ www.sundogtours.com |
 |
Die Schlucht inmitten des Waterton Lakes National Park im südlichen Alberta ist ohnehin einer der populärsten Plätze des Parks (siehe „ Alberta“, Seite 134). Doch gerade im sehenswerten Red Rock Canyon sind die Chancen auf kanadisches Wildlife besonders hoch. Gerade Schwarzbären werden immer wieder angetroffen. Elche und Luchse sind ebenso im Park heimisch.∙ www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/waterton |
 |
Grauwale und Buckelwale sind regelmäßig vor der Küste von Vancouver Island zu Gast. Am Long Beach sind sie manchmal sogar von Land aus zu sehen. Alternativ starten im Fischerort Ucluelet Bootstouren, um die bis zu 15 Meter langen und teils 34 Tonnen schweren Meeressäuger zu sehen. Zusätzlich werden Exkursionen zu Schwarzbären angeboten.∙ ucluelet.ca |
 |
Die Kleinstadt Tadoussac, 210 Kilometer nördlich von Québec Stadt, ist Ausgangspunkt für beeindruckende Bootstouren auf dem Sankt-Lorenz-Strom. Bekannt ist der Ort vor allem fürs Whale Watching . Minkwale, Blauwale und Buckelwale sind im Sommer anzutreffen. Außerdem ist eine kleine Population von Belugawalen im Parc Marin du Saguenay–Saint-Laurent heimisch.∙ tadoussac.com/en |
Читать дальше