Zu den beliebtesten Ausflügen im Park – neben der Bootstour auf dem Maligne Lake und der Busfahrt auf das Columbia Icefield – zählt überdies der Abstecher zum Mount Edith Cavell. Vom Astoria Valley Viewpoint (nur im Sommer erreichbar) bietet sich ebenfalls ein schöner Ausblick, zugleich Startpunkt für Wanderwege wie den Path of the Glacier Loop. Populär sind Raftingtouren auf dem Athabasca River oder Kanufahrten auf den Seen.
Wie auch der Banff National Park ist der Jasper National Park ein Ganzjahresziel. Das hiesige Marmot Ski Resort ist jedoch kleiner und somit weniger überlaufen. Dafür sind im Maligne Canyon und auf der Maligne Lake Road einzigartige Erlebnisse möglich, wie sie im benachbarten Schutzgebiet nicht zu finden sind – beispielsweise Klettern im vereisten Canyon.
Schönste Unterkunft ist die Fairmont Jasper Lodge , ebenso legendär wie die Schwesterhotels in Banff und am Lake Louise. Der große Campingplatz in Jasper ist wiederum für seine Wapitis bekannt.
Gut zu wissen: Der Nationalpark ist dank seiner abgelegenen Lage und wenigen künstlichen Lichtquellen als Dark Sky Reserve ausgewiesen. Damit bestehen besondere gute Chancen, den Sternenhimmel, die Milchstraße und zuweilen Polarlichter (Northern Lights) zu beobachten.
∙ www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/jasper
∙ www.jasperskytram.com
∙ www.fairmont.de/jasper
3 Kluane National Park – Größtes Eisfeld der Welt
Landschaft der Giganten in der Natur: Im Kluane National Park treffen das größte Eisfeld außerhalb der Polarkappen und der Mount Logan als höchster Berg des Landes aufeinander. Das viertgrößte Schutzgebiet Kanadas ist das Topziel im Yukon (siehe „ Yukon", Seite 174).
Keine hunderttausend Besucher zählt der Park, kein Vergleich zu den Besuchermassen im Banff National Park. Somit bietet der Kluane National Park beste Chancen auf eindrückliche Momente in der Natur. Dazu zählen in erster Linie Wildlife -Beobachtungen – Grizzlys, Schneehasen, Wölfe und Elche genießen hier beste Lebensbedingungen. Gerade auf längeren Wanderungen in Hinterland ( Backcountry -Touren) bestehen gut Chance, die einheimische Tierwelt zu erleben. Beliebt sind auch Kanutouren auf den zahlreichen Seen.
Wer einen Blick auf den 5959 Meter hohen Mount Logan erhaschen und einen noch besseren Überblick auf das riesige Eisfeld erleben möchte, muss in die Luft gehen. Denn während viele Gletscher auch vom Boden zu sehen sind, versteckt sich der namensgebende Gipfel in den weißen Weiten. Touren starten regelmäßig beispielsweise von Haines Junction.
Der Nationalpark ist am besten von Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon, aus erreichbar. Alternativ lässt sich ein Besuch gut in eine große Alaska-Yukon-Reise ab Anchorage integrieren. Wichtigster Ort im Schutzgebiet ist Haines Junction mit Besucherzentrum, Hotels und Restaurants sowie Tankstellen und Supermarkt.
∙ www.pc.gc.ca/eng/pn-np/yt/kluane/index.aspx
4 Pacific Rim National Park – Wilde Küste
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Wildromantisch mit starkem Wellengang an naturbelassenen Stränden und mit dichtem Regenwald präsentiert sich der Pacific National Park an der Westseite von Vancouver Island (siehe „ Vancouver Island", Seite 124und „ Strände", Seite 66). Ein Besuch hier gehört für viele Reisende ebenso zum gefühlten Pflichtprogramm wie eine Tour in den Banff National Park.Long Beach ist die beliebteste Zone im Park. Bis zu 20 Kilommeter lange Strände laden zu gemütlichen Spaziergängen ein, während versierte Surfer dank der steten Brandung beste Bedingungen zum Wellenreiten vorfinden. Alternativ lohnen Wanderungen in den borealen, teils verwunschen wirkenden Regenwald, in denen die bis zu 800 Jahre alten Riesenlebensbäume umgeben von großen Farnen die Hauptattraktion sind. Von den beiden kleinen Fischerorten wie aus dem Bilderbuch - Tofino im Norden und Ucluelet im Süden - starten regelmäßig Bootstouren, wie sie unter schiedlicher nicht sein können: entweder zum Whale Watching auf dem wilden Pazifik oder gemütliche Fahrten im Clayoquot Sound, um Schwarzbären bei Ebbe zu beobachten.Der Pacific Rim National Park ist zudem ein Topziel für Trekking-Fans: Der 75 Kilometer lange West Coast Trail ist eine der schönsten Trekkingtouren. Rund eine Woche dauert das Abenteuer in der Natur.∙ www.pc.gc.ca/eng/pn-np/bc/pacificrim/visit.aspx |
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Im Vergleich zu den viel besuchten Schutzgebieten in seiner unmittelbaren Nähe - Banff und Jasper National Park - ist der Yoho National Park schon fast ein beschauliches Plätzchen in den Rocky Mountains (siehe „ British Columbia", Seite 104). Ein Spaziergang um den Emerald Lake lässt einem die Natur näherkommen, ebenso eine Wanderung zum Lake O’Hara. Imposant sind die die Takakkaw Falls.∙ www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/yoho |
6 Cape Breton Highlands National Park
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Mit seiner zerfurchten hügligen Küstenlandschaft ist der Cape Breton Highlands National Park so etwas wie das Aushängeschild von Nova Scotia (siehe „ Nova Scotia", Seite 284). Viele Reisende fühlen sich an die schottischen Highlands erinnert. Der Skyline Trail an der Westküste zählt zu den schönsten Wanderungen des Landes. Abends finden geführte Touren mit Erzählungen der Ranger statt.∙ www.pc.gc.ca/en/pn-np/ns/cbreton |
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Ebenfalls in den Rocky Mountains liegt der Kootenay National Park. Sehenswert ist vor allem der 35 Meter tiefe Marble Canyon. Zu den berühmtesten heißen Quellen des Landes zählen die Radium Hot Springs am südlichen Parkende. An einem Tag lässt sich der 1920 gegründete Park gut erkunden. Wichtig: Entlang des Kootenay Park Highway gibt es keine Tankstelle.∙ www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/kootenay |
8 Gros Morne National Park
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Die beliebtestes Attraktion von New-foundland ist der Gros Morne National Park, seit 1987 UNESCO-Weltnaturerbe (siehe „ Newfoundland & Labrador“, Seite 264). Populär ist die Bootsfahrt auf dem Western Brook Pond, einem fjordähnlichen See mit hohen Granitbergen. Geologisch kommt dem Park hohe Bedeutung zu, da in den Tablelands die Erdkruste bis an die Oberfläche gekommen ist.∙ www.pc.gc.ca/en/pn-np/nl/grosmorne |
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