Volker Krug - Die Keusche

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In dieser Anthologie stellt Volker Krug sechs Liebesgeschichten unterschiedlichster Art vor, die zwischen 1960 und 2008 im mitteldeutschen Raum angesiedelt sind. Sie sind vornehmlich geprägt vom Lebensstil der Jugend und der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft gegen Ende der ehemaligen DDR.

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Volker Krug

DIE KEUSCHE

Sechs Liebesgeschichten

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2014

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Coverfoto © m-m-a82 - Fotolia.com

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhalt

Cover

Titel Volker Krug DIE KEUSCHE Sechs Liebesgeschichten Engelsdorfer Verlag Leipzig 2014

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Coverfoto © m-m-a82 - Fotolia.com Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Mein Liebes Mein Liebes Täglich finden Freud und Sorgen in dein weites Herz hinein. Ach, wie wünscht ich, könnt auch ich darin geborgen sein.

Die Keusche (1962)

Der verhinderte Romeo (1967)

Dolgen (1975)

Eine Zigarettenlänge (1994)

Draußen im Walde (2004)

Reminiszenz an eine Jugendliebe (2008)

Abendgruß

Mein Liebes

Täglich finden Freud und Sorgen

in dein weites Herz hinein.

Ach, wie wünscht ich,

könnt auch ich

darin geborgen sein.

Die Keusche (1962)

Hinter den Bäumen im Westen sank ein herrlicher Tag hinab. Noch flimmerten die Felder im Ausklang der Ernte, seltsam verklärt. Langsam verglühte die Sonne in der zitternden Wärme des Abends.

Er stand unter der einzigen Laterne des Gasthofs und spürte die zärtliche, streichelnde Hand des Herbstes, den letzten Gluthauch des scheidenden Augusts. Er stand und wartete.

Sie kam nicht.

Und während er verharrte und den Blick in die leblosen Giebel des Dorfes schweifen ließ, dachte er etwas enttäuscht: ‚Das Übliche!‘

Sie kam nicht.

Er hasste diese verstreuten Häuser. Er hasste diesen Samstagabend, der ihn so allein ließ. Vor nicht einmal drei Wochen war er hier angekommen, in diesem mecklenburgischen Dorf; im August zweiundsechzig, als Praktikant bei einem Messtrupp der Firma Geophysik. Wie jeden Sommer mussten sie hinaus ins Feld, die schwere Arbeit kennen lernen, nachempfinden. Auch das gehörte zum Studium. Auch dass es den einen oder anderen „ans Ende der Welt“ verschlug. In ein solches Achthundertseelendorf eben. Tote Hose!

Doch sie kam nicht …

Er hatte es eigentlich erwartet. Gewohnheitsmäßig. Was in aller Welt sollte man sonst dieser Einöde abverlangen? Ein Flirt, ein wenig Abwechslung. Aber bedeutungsloser Küsse wegen? Gewohnheitsmäßig?

Wer denn war dieses Mädchen mit dem goldenen Haar? Das Lachen hatte ihm gefallen. Bedeutete das alles?

Sie kam nicht.

Wohin nun führte ihn diese angegammelte Stunde lähmender Misslaunigkeit? Wohin mit den miserablen Gedanken? Wohin mit der bedrückenden Melancholie? Nein, vielleicht war es sogar besser so und er musste für diese Viertelstunde verwartete Besinnung danken.

Er schaute hinüber zum offenen, lichtdurchtränkten Eingang des Wirtshauses, in dem er wie einige andere auch sein Quartier gefunden hatte, aus Mangel an besseren Möglichkeiten hatte finden müssen. Andere waren auf Bauernhöfen untergekommen. Allein, für diese vier Wochen, die er hier mit seinem Praktikum verbringen musste, schien eine andere Lösung nicht möglich zu sein, war nur ein bescheidener Gästeplatz vonnöten. Allerdings fand er sich nicht allein in dieser glücklosen Lage. Zwei Hilfsarbeiter teilten mit ihm das vollgestopfte Zimmer. Und er ließ sich kaum aushalten, dieser Trubel, der unten herauf aus der Gaststube in die komfortlose Enge drang. Vor Mitternacht war an ein Einschlafen überhaupt nicht zu denken! Ach! Der Missmut überstülpte ihn, da er den Lärm hörte, das Tohuwabohu sah vorn an der Eingangstür. Die drei Linden am Anger standen wie drohende Riesen und fächelten sanfte Luft gegen das ziegelrote Dach.

Sollte er dennoch auf sein Zimmer gehen?

Er zog verdrossen die Brauen zusammen und stapfte hinüber zum Tor. Stinkender, stickiger Qualm, schwellender Lärm schlug ihm entgegen, als er die klappernde Tür zum Gastraum öffnete. Schwaden von Rauch durchnebelten die Luft; die Aschenbecher quollen über von zerdrückten Stummeln. Auf den deckenlosen Holztischen standen die Gläser in zahllosen Lachen von Bier. Säuerlicher Geruch drang in die Nase. Dies alles, obwohl die Fenster weit offen standen! Sein Blick tastete sich von einem Tisch zum anderen. Wetterverbrannte Gesichter; meistens Kollegen aus dem Messtrupp.

Am Tisch neben der Theke saßen die vier Bohrer: Tschombé, Lumumba – fast jeder hier hatte mit einem Spitznamen zu leben –, de Groote, Hansheinrich. Sie spielten unentwegt Karten, wie immer. Volle Gläser standen auf dem Tisch, zwei leere fielen um, weil eine herrische Faust auf die Platte donnerte. Die Kumpel würdigten ihn keines Blickes, als er hereintrat, schienen hochkonzentriert. Recht so! Was sollte er mit ihnen schaffen oder reden an diesem verdorbenen, verschenkten Abend.

Er setzte sich, in die Ecke gedrängt, an den einzigen freien Tisch. Mit dem Daumen signalisierte er dem Wirt seinen Wunsch nach einem schaumigen Bier. Der Wirt nickte stumpf.

… Sie war also nicht gekommen. Nun gut!

Musste man halt den Weltschmerz im Bier ersäufen! Dachte er, lächelte er. Nein, nichts mit Kleinschlagen eines unschuldigen Tisches! Immer besonnen, immer zurückhaltend! Keine Schimpfworte, kein Ausspucken! Mürrisch schaute er auf die fragwürdige Blume des Bieres, das der Wirt ihm vor die Nase setzte. Der Schaum zerplatzte, wie alles, wie alles … Unermüdlich drehte er das Glas zwischen den Fingern. – Letztes Jahr war es doch ähnlich gewesen. Oder? Wie oft eigentlich hatte er schon vergeblich gewartet! Verlorene Zeit! Oder auch nicht? Hier zu sitzen, ließ sich bestimmt nicht sinnvoller an. Dieselben Gedanken, dieselbe Enttäuschung! Wollte er denn nie daraus lernen! Ja, zum Teufel, hatte er andererseits nicht das Recht, sein Leben auszukosten?

Müdigkeit legte sich ihm auf die Augen. Sollte er nicht doch lieber die Kammer da oben aufsuchen? Zweifelnd schaute er zur Decke, dachte mit Grauen an die lädierte, altmodische Waschschüssel ohne Abfluss, den unreinen Eimer stattdessen, die funzlige Nachttischlampe, die muffige Bettdecke.

„Student?“

Erschrocken fuhr sein Blick herab.

„Hast noch’n Platz, Student?“

„Ich heiße Reinhard“, erwiderte er, verärgert darüber, immer nur mit Student angesprochen zu werden.

Aber der andere hatte sich bereits gesetzt, ohne Seitenblick, ohne Antwort zu erwarten. Es war einer der Hilfsarbeiter, Margarine-Schorsch, nicht der Eifrigste eben, auch nicht der Behäbigste. Was wollte ausgerechnet der von ihm? Wirklich nur einen Platz am Tisch? Er bekam sein Bier und einen Korn. Griente.

„Schon lange hier?“

Was ging dies Margarine-Schorsch an! Reinhard wiegte den Kopf. Abermals schien sein Gegenüber nicht an einer Antwort interessiert. Der junge Mann, kaum älter als er selbst, schaute sich gelangweilt um, kippte den Schnaps mit verzogenem Gesicht hinunter und stürzte den Inhalt des Bierglases nach.

‚Soll er das Saufen lassen, wenn es ihm nicht schmeckt!‘, dachte Reinhard, verstimmt durch die ungewünschte Ablenkung. Der andere schaute gläsern zu ihm hin, lächelte abfällig und widmete sich sogleich dem anderen Geschehen in der Gaststube. ‚Kann dieses Individuum überhaupt Glück empfinden?‘ schmollte Reinhard in Gedanken. ‚Ist der überhaupt fähig dazu? Grinst mich an! Ideale, was bedeuten ihm Ideale! Dümpelt hin von einem Tag in den anderen. Schlafen – Arbeiten – Saufen – Fressen – Schlafen!‘ Verdrossen drehte Reinhard sein Bierglas zwischen den Händen. ‚Am besten umwerfen, psschscht, dass es klirrt! Blöde gucken! Hohnlachen! Wisst ihr denn nicht, wie hässlich ihr seid, ihr … ihr Zwerge! Ihr Fratzen! Die das Leben wegwerfen!‘

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