Ernest Nyborg - LENA HALBERG - NEW YORK '01

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LENA HALBERG - NEW YORK '01: краткое содержание, описание и аннотация

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Fassungslos starrt der Beamte der New Yorker Terrorabwehr im Block 7 auf die beiden brennenden Türme des World Trade Centervor ihm. Minuten später wird sein Büro evakuiert und er entgeht nur knapp dem sicheren Tod.
Die Journalistin Lena Halberg entdeckt Hinweise auf Zahlungen an die Attentäter. Wieder war der Auftraggeber Arthur Bronsteen, einer der größten Rüstungsproduzenten. Im Zuge der Nachforschungen stößt Lena auf seine geheime Entwicklung von Neuro-Transmittern für Soldaten im Kriegseinsatz und auf aktuelle Verbindungen zum russischen Nachrichtendienst. Braucht Bronsteen einen neuen Konflikt um seine heimtückische Entwicklung zu testen und war der Anschlag auf das World Trade Center in New York nur der Anfang eines unfassbaren Komplotts?
Die Recherchen führen Lena bis nach Moldavien und in die Ukraine wo sie sich zwischen korrupten Kriegstreibern und der lokalen Mafia wiederfindet.

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Das lag zersplittert im Vorzimmer, die Stiefelmänner hatten es zertreten, als sie in die Wohnung eindrangen. Vor Angst hatte sich Szymon von der Hand seiner Mutter losgerissen und war in sein Versteck hinter der alten Wandtäfelung unter der Fensterbank gekrochen. Seine Mutter, seinen Vater und seinen Bruder nahmen sie mit. Der Bruder, er war erst eineinhalb, weinte und versteckte seinen Kopf im Schultertuch der Mutter, die mit aufeinandergepressten Lippen in Richtung Fenster schaute. Sie wusste, dass Szymon sie durch den schmalen Spalt im Holz sehen konnte. Oft hatten sie hier Verstecken gespielt. Ihr Blick ließ ihn auch jetzt still in dem Schlupfwinkel verharren, so als wäre es das Spiel und er dürfe nicht gefunden werden. Als Vater sich umdrehte, um seine Aktentasche zu nehmen, schlugen ihm die Männer mehrmals auf den Kopf. Er verlor seine Brille und strauchelte über den abgetretenen Türstaffel, als sie ihn hinaus ins Treppenhaus stießen.

Als sich die Stimmen verloren und es in der Wohnung wieder still war, kroch Szymon unter der Verkleidung hervor. Er erschrak, denn in der Nische neben dem Fenster stand der Nachbar, ein älterer Mann aus der Wohnung darüber. Er hatte keine Arbeit, spielte aber wunderbar Klavier und half den anderen Parteien im Haus bei kleineren Reparaturen. Nun zog er Szymon an den Schultern in die Nische hinein, damit sie von unten hinter dem Fenster nicht zu sehen waren. Auch er bebte am ganzen Körper und zuckte bei jedem Geräusch zusammen, das aus dem Stiegenhaus in die Räume drang.

Unten kamen die Männer mit seinen Eltern aus dem Haus. Vater fasste einen am Arm und wollte etwas sagen. Da schrien sie ihn an, stießen ihn zu Boden, aber Vater rappelte sich wieder auf und brüllte zurück. Da nahm einer von ihnen seine Pistole und schoss Vater ins Gesicht. Mutter versagten die Beine und sie sank daneben nieder, so als wäre sie selbst getroffen worden. Da rissen sie die Stiefelmänner hoch und zerrten sie fort.

Szymon schrie vor Schmerz auf. Der Nachbar schlug ihm die Hand vor den Mund, damit nur ja kein Geräusch nach außen dränge. Der Dreijährige stand, sah seinen Vater sterben und schluchzte in die Hand des fremden Mannes.

Komm, deutete der Nachbar, als die Männer vor dem Haus weg waren, wir müssen fort. Er nahm Szymon bei der Hand und zog ihn fort von dem Schreckensbild. Vorsichtig, um möglichst kein Geräusch zu verursachen, gingen sie die Treppe hinunter. Sie drückten sich dabei eng an die Wand. Der Nachbar spähte immer zuerst um die Ecke in die langen Gänge hinein, ob auch niemand zu sehen sei, bevor sie zum nächsten Treppenabsatz huschten. Sehr gefährlich war es dann im Flur des Hauses, denn das Eingangstor stand weit offen – jemand hatte einen der Türflügel mit einem Holzstück verkeilt und der andere war aus den Angeln gerissen worden und lag in der Einfahrt. Draußen hetzten Menschen vorbei, die durften sie nicht sehen. Einige davon waren aus der Straße, die liefen nur vorbei, dann kamen wieder Stiefelmänner, die stehenblieben und in die Einfahrt schauten, ob das Haus auch ordnungsgemäß geräumt sei.

Irgendwann fasste sich der Nachbar ein Herz, hob Szymon hoch und rannte, ohne sich umzudrehen, nach hinten in den Hof. Sie kamen an Gerümpel vorbei und an einigen seltsam verdreht liegenden Körpern mit offenen Augen. Einen kannte Szymon – es war der kleine alte Mann vom ersten Stock. Er starrte sie stumm an, den ganzen Weg, bis Szymon im Arm des Nachbarn die kleine Tür an der hinteren Seite des Hofes erreichte. Der Nachbar trat dagegen, sie sprang auf und die beiden verschwanden dahinter. Schwer atmend blieb er stehen und ließ Szymon wieder hinunter auf den Boden. Vor ihnen lag eine Treppe, die in den Keller führte. Szymon hatte Angst vor dem dunklen Loch, in dem sich die Stufen verloren. Er fasste instinktiv nach der Hand des Mannes – sie war groß und fest. Langsam stiegen sie die Tritte hinunter, die feucht und glitschig waren, vorsichtig tastend, um nicht zu stolpern. Halbblinde Lampen warfen ein diffuses Licht gegen die Mauern. Sie erreichten einen muffigen Gang, der anscheinend endlos alle Häuser untereinander verband. Dort trafen sie einige andere Männer, die es aus den umliegenden Wohnblocks bis hierher geschafft hatten. Gemeinsam gingen sie ein Stück weiter, dann verschwanden die Männer wieder in verschiedene Richtungen.

Nach mehreren Abzweigungen, die meisten Gänge lagen im Stockdunklen, erreichten sie unbehelligt den Keller eines Hauses. Hier schob der Nachbar Szymon in einen kleinen Raum, in dem Licht von außen durch ein schmales Fenster unter der Decke fiel. Er zeigte auf eine Gartenbank, die an einer der Wände lehnte.

»Bleib hier«, flüsterte er, »ich komme bald wieder.«

Der Junge wollte ihn zurückhalten, die schützende Hand nicht hergeben, doch der Mann drückte ihn sanft auf die Bank und verschwand hinaus.

Szymon saß still in dem Halbdunkel des Kellerraumes. Langsam beruhigte er sich und nach einer Weile versiegten seine Tränen. Die Bilder der letzten Stunde sollte er jedoch behalten und sie würden ihn sein weiteres Leben begleiten.

Irgendwie roch es eigenartig in dem Raum. Muffig abgestanden, nach Staub und Holz, aber auch noch anders – seltsam süßlich. Der Kleine schaute sich um und entdeckte unter dem schmalen Fenster eine Stellage mit mehreren dunklen Brettern, auf denen flache Kisten aus Holz standen. Über den Rand der Kisten schaute etwas hervor, das wie rote Kugeln aussah. Szymon lauschte – in dem Keller und draußen vor dem Haus war es still. Angezogen von dem Duft und der Farbe stand er vorsichtig auf und ging hinüber zu dem Regal. Nun war es eindeutig, der Geruch kam von den roten Dingern. Szymon nahm eines von ihnen heraus. Es fühlte sich gut an, so wie rohe Kartoffeln, nur glatter. Der Duft stieg Szymon unmittelbar in die Nase. Hungrig und durstig wie er war, wischte den Staub von der Schale und biss hinein. Es schmeckte wie noch nichts in Szymons jungem Leben – säuerlich und süß zugleich, saftig und doch fest. Der Duft war nicht nur in seiner Nase, den konnte man sogar schmecken. Gierig aß er weiter.

»Sind gut, die Äpfel«, sagte der Nachbar hinter ihm.

Szymon fuhr herum und ließ die Frucht fallen. Er war so vertieft in seine neue Erfahrung gewesen, dass er das Kommen des Mannes überhört hatte. Der hob den Apfel auf und gab ihn Szymon wieder in die Hand.

»Du kannst ihn gerne essen. Der Keller gehört Freunden, guten Menschen, die sicher nichts dagegen haben.« Er nahm Szymon bei der freien Hand und sie gingen aus dem Keller hinaus auf die Straße.

Hier sah es ganz anders aus als zu Hause in der Dzielna. Alles wirkte sauberer und ruhiger. Doch die Menschen, die in der kleinen Gasse unterwegs waren, benahmen sich anders. Sie gingen rasch aneinander vorbei, schauten auf den Boden und grüßten einander nicht. In ihrer Sprachlosigkeit machten sie Szymon Angst.

»Ich bringe dich zu einer ganz lieben Frau und ihren beiden Kindern, damit sie sich um dich kümmert«, sagte der Nachbar im Gehen. »Ich habe gerade mit ihnen gesprochen, sie wohnen nur einen Block entfernt am Fluss und warten bereits.«

»Und du?«

»Ich kann leider nicht bleiben, ich muss fort, muss mich verstecken. Die Männer mit den Uniformen suchen mich.«

»Ich will mit dir gehen«, sagte Szymon verzagt.

»Das geht leider nicht«, antwortete der Mann, »und bei der Familie hast du es sicher viel besser.«

Szymon drückte sich im Gehen eng an den Nachbarn. Er verstand nicht, warum ihn der einzige Mensch, den er auf dieser Welt noch kannte, nun auch verließ.

»Du bist also der kleine Hawkinski«, sagte die junge hübsche Frau ein wenig später freundlich, »keine Angst, du kannst gerne bei mir und meinen beiden Töchtern bleiben.«

Szymon ahnte, dass dies nun seine neuen Leute waren und er die vertraute Familie für immer verloren hatte. Nicht nur seinen Vater, der vor seinen Augen im Dreck des Ghettos verblutet war, auch seine heißgeliebte Mutter und seinen Bruder sollte er nie wieder sehen.

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