Katrin Ulbrich - Das Auge des Panthers

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Das Auge des Panthers: краткое содержание, описание и аннотация

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Reporter Katzmann will seinem Arbeitsalltag – und dem Drängen seiner Freundin Frieda, sie endlich zu heiraten – entfliehen und besucht im Herbst 1928 einen Freund in Chemnitz. Die beiden gönnen sich einen Besuch im Circus Rosario. Katzmann ist fasziniert von der Nummer mit fünf schwarzen Panthern – und von der bildhübschen Assistentin des Dompteurs. Doch schon bald nehmen rätselhafte Ereignisse hinter der Bühne seine Aufmerksamkeit in Anspruch: Eine junge Seiltänzerin verschwindet spurlos, und kurz darauf wird der Zirkusdirektor tot aufgefunden. Mit kriminalistischem Gespür und viel Mut stürzt sich Katzmann in die Recherche und stößt bald auf die Spur eines mysteriösen Diamanten, „Auge des Panthers“ genannt, hinter dem ein dunkles Geheimnis steckt … Es geschah in Sachsen ist ein Kettenroman um den jungen Dresdner Journalisten Konrad Katzmann, der in fiktiven Kriminalfällen die Zeit der Weimarer Republik wieder lebendig werden lässt. Die Autorin Katrin Ulbrich führt in Band sechs den Leser in die faszinierende Welt des Zirkus – eine Welt, die gegen Ende der 20er Jahre zunehmend bedroht wird durch wirtschaftliche Probleme, aber auch durch nationalistische Anfeindungen.

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«Das sind doch alles nur Gerüchte.»

«Und wenn etwas Wahres dran ist? So ein Kerl fackelt nicht lange. Der hat bestimmt eine Waffe. Und wir haben nur das hier!» Pit packte seinen Knüppel fester.

«Nun mach dir nicht in die Hosen, wir haben es doch fast geschafft. Wir sind drin und kurz vor dem prall gefüllten Tresor. Wir kehren jetzt auf keinen Fall um!»

«Ich will aber nicht mit einer Kugel im Bauch enden.»

«Hör bloß auf! Wir gehen rein und sind im Nu wieder weg. Ein Kinderspiel! In der Zeitung war diese Woche ein Artikel über die vermögendsten Männer von Chemnitz, und der hier stand auf Platz zwei in der Rangliste. Hier sind wir richtig, glaub mir.»

«Und wenn er doch zu Hause ist?»

«Ist er nicht!», sagte Bruno bestimmt.

«Woher weißt du eigentlich, wo der Tresor ist?»

«Vom Hausmädchen. Ein paar Pralinen und Komplimente, und sie hat gesungen wie ein Vögelchen.» Bruno grinste breit.

In diesem Augenblick drang von draußen der hohle Ruf eines Käuzchens herein. Pit zuckte zusammen.

«Was ist denn nun schon wieder?», brummte sein Komplize.

«Hast du das nicht gehört? Käuzchen bedeuten Unglück. Das ist bestimmt ein böses Omen. Wir sollten hier auf der Stelle verschwinden!»

«Ich schlag dir dein böses Omen gleich um die Ohren!», zischte Bruno. «Und jetzt geh endlich in die verdammte Schlafkammer, ehe wir hier noch Wurzeln schlagen!»

Zögernd schob sich Pit vorwärts. Auf Zehenspitzen und jedes Geräusch vermeidend. Unter seinen Füßen knarrte eine Diele.

Erschrocken blieb er stehen, aber im Haus blieb alles still. Offenbar hatte das Geräusch niemanden alarmiert. Er machte sich selbst Mut und ignorierte das mulmige Gefühl in seinem Magen. Schließlich machte er den Hals lang und spähte ins Schlafzimmer.

Neben dem breiten Bett aus Mahagoniholz stand ein Herrendiener mit einem achtlos übergeworfenen Morgenmantel aus nachtblauer Seide. Eine Schachtel Zigarren lag auf der Frisierkommode. Das Fenster stand einen Spaltbreit offen. Der Wind blähte den Vorhang auf. Eine Petroleumlampe brannte auf der Kommode. Der Messingspiegel reflektierte das Licht und roch noch nach dem Sidol, mit dem er geputzt worden war. Außerdem hing ein seltsamer metallischer Geruch in der Luft. Woran erinnerte er ihn nur? Während Pit noch darüber grübelte, fiel sein Blick auf eine nackte Gestalt, die ausgebreitet neben dem Bett lag.

Es war ein Mann mittleren Alters, mit graumelierten Haaren und einer knochigen Statur. Sein Gesicht wurde von einer Hakennase und einem buschigen Schnauzbart dominiert. Das Auffälligste an ihm aber war der Kaminhaken, der mitten aus seiner Brust ragte. Eine rote Lache hatte sich unter ihm ausgebreitet und war in das weiße Schaffell gesickert.

«O lieber Herr, gib mir Kraft!», murmelte Pit und taumelte zurück.

«Was …», setzte sein Begleiter an, verstummte aber jäh, als er dessen Blick folgte. «Verdammt, das ist der Kerl, dem die Villa gehört! Anscheinend ist uns jemand zuvorgekommen.»

«Wir müssen hier sofort weg, Bruno!»

«Nicht ohne die Beute! Wo wir schon so weit gekommen sind …» Bruno stockte. In die gegenüberliegende Wand war ein Tresor eingelassen. Dessen Tür stand sperrangelweit offen. Das Innere war leer. «Das gibt es doch nicht!»

«Wir können unser Pech später verwünschen», drängte Pit.

«Jetzt müssen wir erst mal sehen, dass wir Land gewinnen.» Er hatte kaum ausgesprochen, als draußen eine Sirene aufheulte. Ein Blick hinaus ließ ihn aufkeuchen. «Die Polizei ist da! Was machen wir denn jetzt? Wenn sie uns hier bei der Leiche finden, sind wir geliefert!»

ZWEI

AN DIESEM ABEND ging es in der Redaktion der Leipziger Volkszeitung zu wie in einem Bienenstock. Die Redakteure arbeiteten mit Hochdruck daran, die nächste Ausgabe fertigzustellen. Es wurde getippt, gegrübelt und geflucht. Volontäre hasteten zwischen den Schreibtischen herum, sammelten fertige Texte ein und brachten sie in die Setzerei, während von draußen der Regen gegen die Fenster des Verlagsgebäudes trommelte.

Die Leipziger Volkszeitung war 1894 gegründet worden und lieferte seitdem tagtäglich die neuesten Nachrichten. Die Redaktion war zusammen mit der Setzerei und der Druckerei unter einem Dach in der Tauchaer Straße vereint.

Konrad Katzmann rauchte der Kopf. Der Reporter war seit dem frühen Morgen auf den Beinen. Er hatte drei verschiedene Artikel geschrieben, redigiert und sich obendrein mit einem Leser herumgeschlagen, dem sein Beitrag zum Zeppelinflug nicht ausführlich genug gewesen war.

Angefangen hatte er bei der LVZ als Dresdenkorrespondent. Inzwischen war er festangestellter Reporter und ging in seinem Beruf auf. Er liebte es nachzuforschen, zu berichten und seine Erkenntnisse niederzuschreiben.

Mit seinen einsachtzig war er großgewachsen und drahtig. Hinter seiner runden Brille blitzte ein Paar eisvogelblauer Augen. Seine dichten Haare waren seitlich gescheitelt, weil er fand, dass ihm das besser stand als der vor einigen Jahren in Mode gekommene Mittelscheitel. Er ging nie ohne einen Notizblock und einen Bleistift aus dem Haus. Und sein bester Freund war ein kleiner, in die Jahre gekommener Terrier, der bei seiner Schwester Lotte in einem Haus am Rande von Leipzig lebte, wo er viel Auslauf im Grünen hatte.

Konrad Katzmann wollte gerade Feierabend machen, als Eugen Leistner, der Chefredakteur der LVZ , vor seinem Schreibtisch auftauchte. «Ich brauche einen Kommentar zum Briand-Kellog-Pakt, Genosse Konrad!»

«Jetzt noch?»

«Aber nein, in vier Wochen reicht es völlig. Unsere Leser sind ja bekannt für ihre Geduld … Nein, natürlich jetzt noch! Ich brauche ihn für die Abendausgabe. Wir haben ein Loch, weil dieser verflixte Kulturredakteur nicht rechtzeitig geliefert hat.»

Katzmann griff zum Notizblock, während er in Gedanken bereits einen Aufhänger für den Kommentar suchte. An seinen Feierabend war vorerst nicht zu denken.

In den vergangenen Monaten war der Briand-Kellog-Vertrag fast täglich ein zentrales Thema in der Zeitung gewesen. Es handelte sich um einen Kriegsächtungspakt, der nach langem Hin und Her vor wenigen Wochen in Paris unterzeichnet worden war. Darin verpflichteten sich die teilnehmenden Staaten, den Krieg niemals zum Werkzeug ihrer Politik zu machen, sondern Streitigkeiten friedlich zu lösen. Angriffskriege waren damit ausgeschlossen. Der Vertrag ließ nur die Möglichkeit zur Selbstverteidigung offen. Neben den USA, Australien und acht weiteren Staaten gehörte auch das Deutsche Reich zu den Unterzeichnern.

«Halte nicht mit deiner Meinung hinter dem Berg, Genosse Konrad», verlangte Leistner und krempelte die Ärmel seines Hemdes hoch. «Dieser Pakt ist viel mehr als nur ein Mittel gegen den Krieg. Er ist eine Taktik!»

«Aber in erster Linie soll damit der Frieden zwischen den Völkern gesichert werden.»

«Eben nicht! Nach dem Weltkrieg ist das Deutsche Reich gerade dabei, erneut zu erstarken. Es ist auf dem besten Weg, wieder eine Vormachtstellung in Europa einzunehmen, und das ist so manchem ausländischen Staatsmann ein Dorn im Auge. Was glaubst du denn, warum sich der französische Außenminister Briand um diesen Vertrag bemüht hat? Er will durch einen völkerrechtlichen Vertrag mit den USA die Machtposition seines Landes stärken. Es geht ihm weniger darum, den Krieg zu ächten, als vielmehr darum, seinem Land in Europa eine stärkere Stimme zu verschaffen.»

«Das glaube ich nicht», wandte Katzmann ein. «Dieser Vertrag wird seinen Teil dazu beitragen, den Frieden auf der Welt zu sichern. Das sollten wir nicht vergessen.»

«Aber das will kein Mensch mehr lesen! Schreib mir einen Artikel mit Biss, sonst muss ich dich wohl ab morgen die Todesanzeigen bearbeiten lassen …»

«Aber die Gefahr eines Krieges ist das zentrale Thema des Vertrags. Ich bezweifle, dass bloßes Taktieren dahintersteckt.» Katzmann blieb ruhig. «Ein weiterer Krieg muss unbedingt verhindert werden.»

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