Rupert Schöttle - Die Weisheit der Götter

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Die „Götter“ der Musikszene im persönlichen Porträt Bei allen Unterschiedlichkeiten ist den großen Dirigenten eines gemein: Sie müssen über eine ausgeprägte Persönlichkeit mit großer Überzeugungskraft verfügen. Der „schreibende Cellist“ Rupert Schöttle, der als freier Mitarbeiter der Wiener Philharmoniker die Gelegenheit hatte, unter fast allen großen Maestros zu spielen und mit ihnen auch einen persönlichen Umgang zu pflegen, hat diese außergewöhnlichen Persönlichkeiten um die Beantwortung der gleichen 16 Fragen gebeten – mit bemerkenswertem Resultat und der Erkenntnis, dass die Antworten so unterschiedlich ausfallen wie die musikalischen Interpretationen der Stars am Pult. Jedem Gespräch sind eine ausführliche biografische Skizze sowie ein ganzseitiges Bild vorangestellt. Interviews mit Daniel Barenboim · Bertrand de Billy · Pierre Boulez · Christoph von Dohnányi · Gustavo Dudamel · Christoph Eschenbach · Ádám Fischer · Daniele Gatti · Waleri Gergijew · Bernard Haitink · Daniel Harding · Nikolaus Harnoncourt · Mariss Jansons · Philippe Jordan · Fabio Luisi · Zubin Mehta · Ingo Metzmacher · Riccardo Muti · Kent Nagano · Andris Nelsons · Donald Runnicles · Mstislaw Rostropowitsch · Wolfgang Sawallisch · Christian Thielemann · Franz Welser-Möst · Simone Young

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Wären Sie kein Dirigent geworden, welchen Beruf hätten Sie ergriffen?

Keinen, weil ich keine andere Begabung habe.

Welcher Dirigent ist Ihr Vorbild und warum?

Es gibt kein Dirigentenvorbild für mich. Ich bin ja ziemlich spät zum Dirigieren gekommen, und als ich jung war und eigentlich bis heute, steht für mich im Konzert nicht der Dirigent im Vordergrund, sondern das Werk.

Was war Ihr bewegendstes Musikerlebnis?

Es sind immer die Jugenderlebnisse, die wichtig sind, weil man zum ersten Mal etwas Bestimmtes gehört hat. Ich bin in einer kleinen Stadt aufgewachsen, wo es kein Orchester gab. Erst als Student habe ich zum ersten Mal ein Orchesterkonzert erlebt, was ein großes Erlebnis war. Auch meine ersten Opern, die ich gehört habe, Die Meistersinger von Nürnberg und Boris Godunow , waren für mich eine ganz neue Welt. Diese ersten Eindrücke sind unwiederholbar.

Womit verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?

Mit Dingen, bei denen ich mich geistig erfrische: Ich gehe spazieren, lese oder gehe in Ausstellungen.

Was hören Sie in Ihrer Freizeit?

Nichts.

Sind Interpretationsschemata dem Zeitgeist unterworfen?

Sicher. Wenn man etwa Furtwänglers Beethoven-Interpretationen hört, bemerkt man sehr stark den Einfluss von Wagner. Wenn man heutige Aufnahmen damit vergleicht, die von der Erfahrung mit der Barockmusik gekennzeichnet sind, ist das ein ganz anderer Gesichtspunkt. Wobei beides legitim ist. Es gibt für mich keine Authentizität. Das ist reine Fantasie.

Welche Art von wissenschaftlicher Forschung würden Sie unterstützen?

Jede Forschung, die nicht dem Kriege dient, obwohl unsere Kultur sehr oft davon profitiert hat. All die Fortschritte, die nach dem Krieg in der Wissenschaft gemacht wurden, waren zuerst für diesen entwickelt .

Würden Sie noch einmal geboren, was würden Sie anders machen?

Nichts. Vielleicht würde ich die Zeit zwischen Komponieren und Dirigieren besser aufteilen.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Nur Notenpapier. Um in Ruhe zu komponieren.

Welches Motto steht über Ihrem Leben?

Keines. Das wäre eine Verpflichtung. Ich möchte frei sein. Schließlich ändert sich das Leben, und deshalb möchte ich auch immer mein Motto ändern können.

DER THEATERMACHER CHRISTOPH VON DOHNÁNYI 8 September 1929 Berlin Es gehört - фото 10 DER THEATERMACHER CHRISTOPH VON DOHNÁNYI 8 September 1929 Berlin Es gehört - фото 11

DER THEATERMACHER

CHRISTOPH VON DOHNÁNYI

* 8. September 1929, Berlin

Es gehört schon ein gerüttelt Maß an Idealismus dazu, neben der musikalischen Leitung eines Opernhauses gleichzeitig noch dessen Intendanz zu übernehmen.

Schließlich trägt man in so einem Fall nicht nur die künstlerische Gesamtverantwortung für ein Theater, sondern muss sich auch ständig um die mühsamen administrativen Belange kümmern. Zudem hat man einen viel schwereren Stand bei seinen musikalischen Mitstreitern, weil man sich nicht als Anwalt des künstlerischen Personals gegenüber der Direktion profilieren kann. Doch Christoph von Dohnányi kümmerte all das nicht. Er war viel zu neugierig, um sich von solchen Vorbehalten abschrecken zu lassen, und ging dieses Risiko sogar gleich zweimal in seinem Leben ein. Zu groß erschien ihm die Verlockung, im damals noch reichlich verstaubten deutschen Musiktheater etwas bewegen zu können.

Möglicherweise ist die Ursache für ein solch außergewöhnliches Verantwortungsbewusstsein in seiner Biografie zu finden. Zwar hatte der hochintelligente Spross einer prominenten Familie – sein Onkel war der Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer – schon frühzeitig mit dem Klavierspiel begonnen und mit fünf Jahren seine ersten Kompositionen zu Papier gebracht. Doch mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs fand der Junge kaum mehr die notwendige Muße, zumal sein Vater Hans, eine entscheidende Figur im Widerstand gegen Hitler, 1943 von der Gestapo verhaftet und zwei Jahre später im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet wurde.

Nachdem er trotz dieser außergewöhnlichen Belastung bereits mit 16 Jahren das Abitur bestanden hatte, strebte er zunächst eine Juristenkarriere an. Denn er war sich dessen bewusst, dass er durch die schicksalhaften Zeitläufte viel zu wenig Zeit gehabt hatte, sich so intensiv mit der Musik auseinanderzusetzen, wie es zur professionellen Ausübung notwendig gewesen wäre. Dennoch gab er nach vier Semestern seiner eigentlichen Neigung nach, verbrachte er doch inzwischen mehr Zeit mit dem Komponieren als mit seinem eigentlichen Studium. So verlegte Dohnányi, der während des Krieges in die Isarstadt verschickt worden war, 1948 seinen Interessenschwerpunkt an die Münchner Musikhochschule, wo er bereits nach drei Jahren sein Studium mit Auszeichnung abschloss.

Nachdem er bei seinem Großvater, dem berühmten Komponisten Ernó´ von Dohnányi, eine einjährige Fortbildung absolviert hatte, traf er 1952 auf Georg Solti, der sich gerade anschickte, die Leitung der Frankfurter Oper zu übernehmen. Von seinem jungen Kollegen offensichtlich angetan, engagierte ihn der ungarische Maestro als Korrepetitor und Dritten Kapellmeister. In Frankfurt sollte Dohnányi von seinem anspruchsvollen Mentor jede Unterstützung erfahren. Sogar ein selbst komponiertes Ballett durfte er in Frankfurt uraufführen. Ansonsten lagen seine Aufgaben auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik und der Operette. Dohnányi wusste seine Chance zu nutzen und lernte viel von Solti, den er damals als „Idol“ ansah und bis heute als „wunderbaren Chef“ bezeichnet.

Nach seiner Lehrzeit am Main wurde er 1957 als jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands nach Lübeck berufen. 1963 wechselte er an das Staatstheater Kassel und schon ein Jahr später übernahm er darüber hinaus noch die Leitung des Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters, wodurch ihm endlich ein breiteres Podium geboten wurde, sodass er seine Stellung in Kassel nach drei Jahren wieder aufgab. Mit den Städtischen Bühnen Frankfurt wurde Dohnányi 1968 erstmals mit der musikalischen Leitung eines großen Opernhauses betraut. Doch damit nicht genug: Vier Jahre später übernahm er dort zusätzlich noch die Intendanz, was er rückblickend als seine „schönste Zeit“ bezeichnet. Das verwundert nicht, konnte der nunmehrige Intendant im Sog der grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen doch das Wagnis eingehen, völlig neue Konzepte zu verwirklichen. Schließlich war das Frankfurt dieser Tage eines der Epizentren des kulturellen Wandels, von dem Deutschland gerade erschüttert wurde. Zudem stand Dohnányi mit dem damaligen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann und dem Assistenten Gerard Mortier ein streitlustiges Team zur Seite. Junge und experimentierfreudige Regisseure, wie etwa Peter Mussbach, Volker Schlöndorff oder Hans Neuenfels wurden engagiert, zwei Opern, Fidelio und Figaro , inszenierte Dohnányi sogar selbst. Das Opernhaus Frankfurt war unter seiner Leitung zu einem der Hauptzentren progressiver Opernaufführungen geworden. Dennoch verließ er 1977 die Stadt am Main, zu sehr nahmen ihn unterdessen seine internationalen Verpflichtungen in Anspruch.

Doch 1978 konnte er der Versuchung nicht widerstehen, die Intendanz und die Position des Chefdirigenten an der Hamburgischen Staatsoper zu übernehmen. Wie einst in Frankfurt band er junge Regisseure wie Jürgen Flimm und Luc Bondy an sein Haus, mit dem erklärten Ziel, durch progressive Aufführungen auch im Repertoirebetrieb höchstmögliche Qualität zu garantieren. Ungeachtet einiger szenischer und musikalischer Glanzpunkte war die Euphorie des Aufbruchs der „68er“ inzwischen den nüchternen Kalkulationen einer wirtschaftlich schwereren Zeit gewichen. Als weiterer Wermutstropfen kamen größere Schwierigkeiten mit dem Orchester hinzu, was Dohnányi in seiner Doppelfunktion zusätzlich belastete.

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