32. Wirtschaftsjunioren 
Die Wirtschaftsjunioren Remscheid bilden seit 1951 einen Zusammenschluss von jungen Remscheider Führungskräften und Unternehmern aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen mit dem Ziel, die Interessen junger Unternehmer überparteilich zu vertreten. Mit innovativen Ideen und Projekten bringen sie sich für ökonomische und gesellschaftliche Themen ein. Mitglied kann jeder werden, der das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und Geschäftsführer oder Führungsperson eines Unternehmens ist. Unter dem Motto „Wir tun was“ setzen sich die Wirtschaftsjunioren in verschiedenen Gesellschaftsbereichen ehrenamtlich ein. Eines der Projekte ist „Wirtschaft Erleben“, bei dem Remscheider Unternehmen bei einem Tag der offenen Tür interessierten Bürgern Einblicke in die Produktion liefern. Mit dem Projekt „Wortschatz“ möchten die kurz „Wijus“ genannten Mitglieder speziell Kinder mit Migrationshintergrund sprachlich fördern und ihnen den Einstieg in die Berufswelt erleichtern.
33. Junge Gründer 
Remscheid ist seit jeher bekannt für große Firmennamen, Produzenten und Erfinder. Die Zahl der Gewerbeneuanmeldungen ist jedoch stetig zurückgegangen, und das zu einer Zeit, in der die „Startup-Welle“ weltweit für Aufruhr sorgt. Das soll sich ändern: Im Jahr 2015 wurde das Projekt „Gründerschmiede“ ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit erfolgreichen jungen Gründern soll eine Infrastruktur und ein Netzwerk geboten werden, das zum Gründen einlädt. Mit Beratung und Know-How sollen Remscheider motiviert werden, in ihrer Stadt eigene Unternehmen zu gründen. Neben zahlreichen Netzwerkveranstaltungen werden unter anderem Beratungs- und Kursangebote sowie Coworking-Arbeitsplätze gestellt.
Na, denke ich mir, dann wird es ja nicht mehr lange dauern, bis ein Remscheider Start-Up zum nächsten großen Weltkonzern wird. Ich überlege auch schon länger, ein Unternehmen zu gründen. Ideen schwirren mir da genug durch den Kopf. Eine hybride Partnervermittlung für Mittvierziger vielleicht? Oder etwas mit Bestattungen? Ein schickes Netzwerk, in dem ich Brieffreundschaften mit Menschen aus der ganzen Welt schließen kann? So könnte doch auch der Kontakt zu den mit Remscheid verbundenen Städten verbessert werden. Ich muss da nochmal drauf rumkauen.
34. Ashington 
Zu den ältesten Partnerschaften zwischen deutschen und britischen Städten zählt die freundschaftliche Beziehung zwischen Remscheid und den Gemeinden Ashington und New-Begginby-the-Sea. Im Jahr 2004 wurden Vertreter Remscheids sogar als Gäste zum Staatsbesuch der Königin Elizabeth II. in Nordrhein-Westfalen geladen. Als Hauptregion des britischen Bergbaus wurde der „District Wansbeck“ mit den Gemeinden Ashington und New-Beggin-by-the-Sea bekannt. Seit Mitte der 1980er Jahre wird an einem neuen Image als touristisch attraktive Region gefeilt, da der Bergbau nach und nach eingestellt wurde.
35. Kirşehir 
In Remscheid leben rund 2.000 Menschen, deren Familien aus dem türkischen Kirşehir und Umgebung stammen. Im Jahr 2014 wurde eine Städtepartnerschaft zwischen beiden Städten beschlossen.
Die anatolische Stadt Kirşehir liegt mitten im Herzen der Türkei. Kirşehir kann auf eine Jahrtausende umfassende Siedlungstradition zurückblicken. Bereits um 3.500 v. Chr. sind erste Siedlungen nachgewiesen. Heute hat die schnell wachsende Stadt knapp 120.000 Einwohner.
36. Mragowo 
Seit 1954 besteht die Patenschaft Remscheids zum polnischen Kreis Mragowo (Sensburg). Im Jahr 2015 wurde die offizielle Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis besiegelt. Mragowo liegt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren am Rand der Masurischen Seenplatte. Der Kreis zählt über 22.000 Einwohner auf 14,80 Quadratkilometern. In dem ehemals preußischen Gebiet lässt sich noch viel deutsche Geschichte erfahren. Sehenswert ist die gut erhaltene Altstadt mit Kirchen aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie das Rathaus von 1825.
37. Pirna 
Eine innerdeutsche Städtepartnerschaft pflegt Remscheid seit 1990 zu der sächsischen Stadt Pirna. Pirna wird als das „Tor zur sächsischen Schweiz“ bezeichnet und zählt etwa 50.000 Einwohner. Besonders sehenswert sind dort die Denkmäler aus der Zeit der Spätgotik, der Renaissance und des Barock. Der Verein „Partnerschaftskomitee Remscheid-Pirna“ sorgt für den kulturellen Austausch zwischen den Städten.
38. Presov 
Im Jahr 1989 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Remscheid und Presov begründet. Für die Pflege der freundschaftlichen Verbundenheit ist 2003 der Partnerschaftsverein Remscheid-Presov e. V. entstanden. Ziel des Vereins ist es, neben den organisierten Jugendaustauschen und offiziellen Besuchen, die Verbindungen zwischen den Bürgern der Städte zu beleben. Presov mit 70.000 Einwohnern liegt in der Ostslowakei. Bekannt ist die Stadt für ihre Nahrungsmittel- und Konfektionsindustrie. Presov ist nicht nur Bischofssitz, sondern hat auch ein starkes Kultur- und Bildungszentrum mit vielen Theatern, Museen und Galerien.
39. Quimper 
Die Städtepartnerschaft zu Quimper besteht seit 1971 und wird besonders durch den Verein „Städtepartnerschaft Remscheid-Quimper“ mit regelmäßigen Besuchen und Austauschen gepflegt. Quimper ist eine Stadt in der französischen Bretagne und hat etwa 63.000 Einwohner sowie eine Fläche von 84,45 Quadratkilometern. Berühmt ist Quimper für die Porzellan-Manufaktur mit handwerklich gefertigten Fayencen.
Das erinnert mich an meinen Schüleraustausch damals. Mein holländischer Gastvater war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass die Niederländer mehr als nur Wohnwagenfanatiker sind. Manche Wörter scheinen, jedenfalls meinen ersten Recherchen nach, dem Remscheider Platt nicht so unähnlich zu sein. Ach ja, die Schulzeit …
40. Remscheider Schulen 
Die Remscheider Schullandschaft besteht aus insgesamt rund 40 städtischen sowie weiteren privaten Schulen. Neben 17 Grundschulen ist die Stadt Remscheid Träger von drei Hauptschulen, zwei Realschulen, einer Sekundarschule, zwei Gesamtschulen, vier Gymnasien sowie drei Berufskollegs und einem Weiterbildungskolleg. Viele Remscheider Schulen wurden nach Berühmtheiten benannt, doch was steckt eigentlich hinter AVH, GBG oder RöGy? Kennen Sie die Persönlichkeiten hinter den zehn Schulnamen auf der folgenden Seite?
1) Der Remscheider Karl Kind(Städtische Förderschule Karl-Kind) setzte sich für die Lebensbedingungen von Arbeitern, sozial Schwachen und für die Schulpolitik ein.
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