Martin Arnold - Thor

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Thor ist der beliebteste und, zusammen mit Odin, der bekannteste der nordischen Götter. Als Held schützt er Asgard und Midgard vor Chaos und Zerstörung durch die Riesen, sein Hammer Mjöllnir ist damals wie heute das Symbol für den alten Glauben.Als Volksgott wurde Thor schon immer verehrt, doch den Höhepunkt seiner Beliebtheit erreichte er in der späten Wikingerzeit, als man ihn zum Schutzgott gegen den von Süden her eindringenden christlichen Gott auserkor. Trotz der Missionierung der germanischen Stämme starb der Glaube an Thor niemals aus. Martin Arnold, Professor der Skandinavischen Literatur, folgt in diesem anregenden Buch die Spuren des nordischen Gottes: von den ältesten isländischen Überlieferungen in den Eddas über die Romantik und der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zu den Marvel Comics von heute.

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Thor und Tyr holen den Braukessel von Voenix Am nächsten Tag gehen Thor und - фото 9

Thor und Tyr holen den Braukessel von Voenix Am nächsten Tag gehen Thor und - фото 10

Thor und Tyr holen den Braukessel von Voenix

Am nächsten Tag gehen Thor und Hymir fischen, und der Riese fängt zwei Wale gleichzeitig, während Thor seine Angelrute mit dem Ochsenkopf als Köder präpariert. Doch anders als in Snorris Darstellung, bekommt Thor nicht nur die Midgardschlange an den Haken; es gelingt ihm auch, Mjöllnir in ihren Kopf zu schmettern. Abgesehen vom kosmischen Nachhall bleibt aber unklar, ob er sie getötet hat. Bei der Rückkehr an Land trägt Thor Hymirs Boot und einen der Wale in den Saal. Hymir versucht, Thor zu provozieren, indem er seine Kraft in Frage stellt und ihn herausfordert, einen kostbaren kristallenen Becher zu zerbrechen. Dies gelingt Thor, als Tyrs Mutter ihm rät, den Becher an den Kopf ihres Gatten zu werfen. Nun bietet Hymir an, ihnen den Kessel unter der Voraussetzung zu geben, dass einer von beiden ihn heben könne – was Thor auch gelingt. Auf ihrem Heimweg mit dem Kessel werden sie von Hymir und einem Trupp Riesen verfolgt, die Thor alle tötet. Danach fängt einer von Thors Ziegenböcken an zu lahmen, was anscheinend Lokis Werk ist. Das Gedicht endet mit der Freude darüber, dass die Götter nun jeden Winter reichlich Bier zu trinken haben.

Die ‚Hymskviða’ ist in vielen Punkten schwierig zu verstehen, und es ist anzunehmen, dass dieses Gedicht Elemente anderer, wohl früherer Versionen beinhaltet, in denen Thors Begleiter nicht Tyr war, sondern entweder Loki, dessen Vater definitiv ein Riese gewesen ist (während es keine andere Quelle gibt, die besagt, dass Tyrs Vater riesischer Herkunft gewesen sei), oder Thors Diener Thjálfi – dessen Vater möglicherweise der Ziegenhirte Egil ist, dem die Götter bei ihrer Ankunft in der Nähe von Hymirs Halle begegnen. Interessanterweise wird auf Egil als Vater Thjálfis noch einmal am Ende des Gedichtes angespielt, wo die Rede ist von ‚dem, der auf Lava wohnt’ und ‚mit seinen beiden Kindern dafür bezahlt hat’34 – eine merkwürdige Übereinstimmung mit Thors Adoption von Thjálfi und Röskwa in Snorris Erzählung von Thor und Utgardloki und natürlich mit der Darstellung des lahmen Ziegenbocks, die sowohl im Eddalied als auch in der Snorra-Edda zu finden ist. Doch trotz dieser rätselhaften Querverbindungen gibt es gewisse begriffliche Unterschiede zwischen der ‚Hymskviða’ und Snorris Version, was die Stellung der Götter, sowie die Einstellung ihnen gegenüber, betrifft. Einige Interpreten schreiben dies dem unterschiedlichen Einfluss durch christliches Gedankengut zur jeweiligen Entstehungszeit der beiden Fassungen zu.35

Gleichwohl sind die Popularität und die zentrale Stellung der Mythen von der heidnischen bis in die christliche Zeit an ihren Darstellungen auf Bildsteinen zu erkennen. Die ältesten sind Szenen auf einem Stein aus dem achten Jahrhundert, der in Ardre auf Gotland entdeckt wurde, und Thor eingerahmt mit einem Ochsen und in einem weiteren Rahmen Thor mit einer Gestalt in einem Boot zeigt. Etwa 300 Jahre jünger ist der Altuna-Stein in Schweden, welcher, wie der stark ausgewaschene und daher nicht genau datierbare Hørdum-Stein in Dänemark, Thor zeigt, dessen Füße durch den Boden des Bootes ragen, genau wie von Snorri erzählt. Von besonderem Interesse ist indes eine Steingravur, die außerhalb Skandinaviens entdeckt wurde und den angelnden Thor mit einem Ochsenkopf als Köder darstellt. Es handelt sich um den sogenannten Angelstein, der heute in der St. Mary’s Kirche in Gosforth steht, in der alten Wikingersiedlung im englischen Lake District. Nebenbei bemerkt: während das bemerkenswert detailliert ausgeführte Gosforth-Kreuz deutlich eine christliche Verfeinerung heidnischer Symbolik anzeigt, ist der Angelstein ein klares Zeichen für das Überdauern heidnischer Ideen im christlichen Zeitalter.

Lassen wir Snorris ziemlich gewundene Bemühungen in der ‚Skáldskaparmál’, diesen Mythos als eine Verfälschung der Schlacht zwischen Hektor und Achilles während des Trojanischen Krieges zu erklären, einmal beiseite, bekommen wir wenig später, im Hinblick auf die den Mythos von Thors Fischzug umgebenden Einzelheiten, durch zahlreiche Stellen in der Skaldendichtung Klarheit, die allesamt vorchristlich sind. Snorris früheste und ausführlichste Anführungen behandeln den Kern der Erzählung vom Fischzug und stammen aus Bragi Boddasons Gedicht ‚Ragnarsdrápa’ (Ragnar Lodbroks Totenlied) aus dem neunten Jahrhundert. In diesem beschreibt Bragi die Verzierungen auf einem Schild, den er von einem Ragnar als Geschenk bekam – es heißt, dass es sich um den legendären Kriegsherrn Ragnar Lodbrok gehandelt habe – in Gedichtform. Diesem sind die Zitate von Ulf Uggason in seinem Gedicht ‚Húsdrápa’ (Hausfeier) an die Seite zu stellen, das im Jahre 983 u. Ztr. entstand. Dieses Gedicht wurde bei einem Bankett des wohlhabenden Isländers Olaf dem Pfau vorgetragen, einem Ereignis, das in der Laxdæla saga (Die Saga von den Bewohnern von Laxardal) beschrieben wird, die aus dem letzten Teil des dreizehnten Jahrhunderts stammt und reichlich mit historisch glaubhaften Einzelheiten ausgeschmückt ist. Das Gedicht malt Olafs prächtigem Festsaal in eindrucksvollen Worten aus, der aufwändig mit Holzschnitzereien mythischer Szenen dekoriert war – darunter auch Thors Kampf mit der Midgardschlange. Weitere verstreute Referenzen finden wir in den Versen von Olvir Hnufa aus dem neunten, sowie bei Eystein Valdason und Gamli Gnævadarskald, beide aus dem zehnten Jahrhundert. Nur in Ulfs ‚Húsdrápa’ wird angedeutet, dass Thor das Ungeheuer tötet, jedoch sind die Verse dermaßen komplex, dass es Zweifel darüber gibt, ob dies auch tatsächlich so gemeint ist. In klarem Widerspruch zu der Behauptung, Thor habe die Midgardschlange getötet, steht jener Mythos, der von ihrer gegenseitigen Auslöschung in der Ragnarök erzählt.

Ragnarök entgegen

Im abschließenden Prosateil der ‚Lokasenna’ heißt es, dass Loki vor Thor flieht und sich, in Gestalt eines Lachses, in einem Wasserfall versteckt. Snorri hingegen berichtet, dass die Asen Loki bis zu einem Versteck am Ufer verfolgen, er aber in Lachsgestalt entkommt, kurz bevor sie ihn einholen. In der Asche an Lokis Feuerstelle finden die Götter die Reste eines geschickt geknüpften Fischernetzes, nach dessen Muster sie ein neues fertigen. Mit dem durch den Fluss gespannten Netz nähern sie sich Loki. Dieser bemerkt die Gefahr und versucht, über das Netz zu springen, wobei er von Thor gefangen wird. Danach wird Loki mit den Gedärmen eines seiner Söhne gefesselt, und eine Gift speiende Schlange wird über seinem Gesicht aufgehängt. Sigyn, Lokis Gattin, fängt das Gift in einer Schale auf, doch immer wenn sie ihren Platz verlassen muss, um die Schale zu leeren, windet sich Loki so sehr in Schmerzen, dass davon die Erde bebt. Lokis Betrug an den Göttern mag erschreckend genug gewesen sein, um seine Bestrafung zu rechtfertigen, doch das größte Verbrechen hatte er bereits begangen: seine Anstiftung zu Baldurs Tötung. Von einem Anteil Thors an den Bemühungen, die Auswirkungen dieser Katastrophe zu verringern, kann kaum die Rede sein; in der Tat ist sein gewöhnliches Repertoire an Drohungen und Gewalt der Situation derart unangemessen, dass er geradezu tölpelhaft erscheint, als er bei Baldurs Bestattung die Beherrschung verliert und beinahe die grauenvolle Riesin Hyrrokkin attackiert, die von den Göttern herbeigerufen worden war, um das Schiff mit Baldurs Leichnam ins Wasser zu stoßen. Schlimmer noch, tritt er verdrossen einen unglückseligen Zwerg in die Flammen, weil dieser vor ihm her gerannt ist, als er den Scheiterhaufen mit seinem Mjöllnir segnete. Nun, da Ragnarök unvermeidlich bevorsteht, erscheint es ausgeschlossen, dass Thor seiner Aufgabe als Hauptverteidiger der Grenzen von Asgard und Midgard nachzukommen vermag. Er kann – vielleicht sogar mehr zur Untätigkeit verdammt als die anderen Götter – nichts anderes tun, als warten, da sich nun die Horden der Riesen sammeln, und ebenso wie er nach seinen alten Feinden sucht, werden diese nach ihm suchen.

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