Joachim Bräunig - Ein Fluch aus der Vergangenheit

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Am Mündesee bei Angermünde auf der Freitreppe zum Ufer des Sees wird in den frühen Morgenstunden eine männliche Leiche gefunden. Die ersten Ermittlungen der Kriminalisten um Hauptkommissar Klaus Ullmann führen zu einem Versicherungsbetrug, an dem der Getötete beteiligt ist. War sein Tod die Rache seiner Komplizen, die in den Betrugsfall involviert waren, oder hat einer der Geschädigten die Tat begangen? Der Verlauf der Ermittlungen führt die Kriminalisten zu einem Unglücksfall auf einem Gestüt, der sechs Jahre zurückliegt und bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht aufgeklärt wurde. Gibt es eine Verbindung des Toten auf der Freitreppe mit dem Unglücksfall auf dem Gestüt, bei dem ein Familienvater zu Tode kam und seine Frau schwere Hirnschäden erlitt? Der Autor wurde 1944 in Chemnitz geboren. Er ist verheiratet, hat eine Tochter und ist seit 1966 im erzgebirgischen Annaberg wohnhaft. Nach Abschluss seines Studiums in der Fachrichtung Maschinenbau war er als Technologe, technischer Leiter und Bauleiter in verschiedenen Einrichtungen tätig. Das Buch ist die siebente Folge der Ermittlungen von Kommissar Ullmann.

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Am gleichen Tag, als in Angermünde der Leichnam von Lutz Schimmel aufgefunden wurde, herrschte auf dem Gestüt der Familie Büttner Hochbetrieb. Das Gestüt lag in der Schorfheide nahe dem Ort Oderberg und umfasste ungefähr zweihundert Hektar. Das Gebiet der Schorfheide erstreckte sich von Eberswalde bis nach Friedrichswalde und war ein Teilgebiet des Barnimer Landes. In dem Gebiet der Schorfheide befand sich in der Nähe von Joachimsthal ein Biosphärenreservat, das nur zum Teil begehbar war. Die Schorfheide beherbergte seltene Gehölze und viele urwüchsige Pflanzen, welche nur in dieser Gegend beheimatet waren. Durch dieses Gebiet führten mehrere Rundwege, welche zum Großteil, besonderes an Wochenenden, von vielen Fahrradfahrern zu Ausflügen genutzt wurden. Es war ein zur inneren Ruhe einladendes Gebiet und zeigte besonders im Frühjahr und im Sommer seine ganze Pracht und Schönheit. Die Rundwege führten an vielen bekannten Sehenswürdigkeiten und alten Gebäuden vorbei. Eine besondere Sehenswürdigkeit war das Kloster Chorin, welches sich am Rand der Schorfheide befand. Am 2. September 1258 übereignete das markgräfliche Brüderpaar Johann I. und Otto III. dem Zisterzienserkloster Lehnin ein umfangreiches Gebiet im damaligen Barsdin, einschließlich der Burg Oderberg. Dafür sollte ein Kloster errichtet werden. Gemäß den damaligen Regeln der Zisterzienser mussten deren Klöster abseits von Siedlungen in abgeschiedenen Wald- oder Sumpfgebieten errichtet werden.

Neben ihrer Hauptaufgabe, dem Dienst an Gott, war es die Pflicht des Ordens, den Lebensunterhalt durch die Arbeit ihrer eigenen Hände zu sichern und Wildnis in Kulturland umzuwandeln. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war die Klosteranlage baulich vollendet. Dabei sind drei Bauabschnitte zu unterscheiden, die durch Wechsel von Material und Ziegelformaten bestimmt wurden. Im Osten wurde mit dem Bau des Klosters begonnen, deren verwendete Ziegel rot gefärbt waren. Im zweiten Bauabschnitt waren die Ziegel fleischfarben getönt. Der dritte Bauabschnitt ist durch die Verwendung von gelblichen Ziegeln gekennzeichnet. Im Westflügel wurde ein vollständiger Kreuzgang errichtet. Am Westflügel schlossen sich der Bau des südlichen Ostflügels sowie der Bau des Südflügels mit Brunnenhaus und Abt-Haus an. Das vom See und von sumpfigen Wiesen umgebene Klosterareal verbesserten die Mönche durch umfangreiche Wasserbaumaßnahmen. Die erforderliche Senkung des Wasserspiegels wurde mit dem Bau eines Dammes zwischen dem Chorinsee und der Ragöse bewirkt.

Die gesamte Bausubstanz muss während des Dreißigjährigen Krieges erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Im Jahre 1665 wurde die gesamte Kirche als baufällig bezeichnet. Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu baulichen Sicherungen und gestalterischen Verbesserungen. Im Laufe der nächsten Jahre erfolgten weitere bauliche Verbesserungen des Klosters und der gesamten Anlage, einschließlich der Neueindeckung des Daches.

In der Gegenwart finden im Kloster Trauungen und geführte Rundgänge durch die Anlage statt. Die Klosteranlage erweckt, aufgrund ihrer guten Pflege, einen sehr erfrischenden Eindruck und gibt den Touristen das Gefühl der Ruhe und Geborgenheit. Die Trauungen erfolgen in der ehemaligen Sakristei. Die Klosteranlage ruft bei den vielzähligen Besuchern stets Bewunderung über die Leistungen der Mönche beim Bau des Klosters hervor. Unter Berücksichtigung, dass die gesamte Außenanlage einschließlich der erforderlichen Wasserversorgung von den Mönchen geschaffen wurde und unter Beachtung der zum damaligen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel, ist den Touristen ihre Bewunderung deutlich anzusehen.

Neben dem Kloster Chorin gibt es in der Schorfheide weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten, wobei dieses Gebiet nur durch kleine Ortschaften, wie zum Beispiel Joachimsthal und Chorin, besiedelt ist. Das Gestüt der Familie Büttner befand sich in der Nähe von Joachimsthal. Es beherbergte Stallungen für mindestens zwanzig Pferde, zwei große Koppeln, ein mehrstöckiges Wohngebäude, ein Gästehaus mit zwölf Übernachtungsmöglichkeiten und kleiner Küche zur Selbstanfertigung kleiner Mahlzeiten und ein langes Auslaufgelände zum Einreiten der Pferde. Zur Reinigung und zum Betrieb der Gästezimmer hatte die Familie Büttner eine Frau angestellt, zudem gehörten drei professionelle Jockeys zum Betrieb des Gestütes. Die Familie Büttner betrieb dieses Gestüt bereits seit zwanzig Jahren und die Gestütsinhaberin Katja Büttner hatte es von ihren Eltern vor zwanzig Jahren übernommen.

Sie hatte ihr ganzes Leben auf dem Hof ihrer Eltern verbracht und war im Prinzip mit den Pferden aufgewachsen und wusste daher über ihre Bedürfnisse sowie ihre Eigenheiten bestens Bescheid. Ihre Eltern hatten sie frühzeitig mit ihren Plänen der Übernahme des Gestütes vertraut gemacht und ihr die notwendigen Kenntnisse beigebracht. Nach ihrem Abitur hatte sie Zoologie studiert und sich dabei auf die Aufzucht und die Ausbildung der Pferde als Rennpferde, einschließlich der Gestaltung des Trainings und der Zucht der Tiere spezialisiert. Unter Pferdezucht versteht man die geplante und durchdachte Vermehrung von Pferden mit dem Ziel, Gesundheit, Leistungsvermögen und -bereitschaft und bestimmte Rassemerkmale zu erhalten oder zu verbessern. Das vom Züchter erstrebte Ideal ist, ein Pferd zu schaffen von so vollkommener Gesundheit und Harmonie zwischen äußerem und innerem Leben, dass alle Kräfte frei bleiben für Wollen und Wirken im Dienste des Menschen.

Dem Gestüt Büttner war es in den zurückliegenden Jahren mehrmals gelungen, gute Pferde zu züchten, die wiederholt im Pferderennsport Titel geholt hatten. Das Gestüt hatte einen guten Ruf und war in der glücklichen Lage, ein Überangebot an Zuchtanfragen zu erhalten, sodass sie einige Angebote nicht annehmen konnten und sich die Besitzer der Pferde aussuchen konnten.

Die Pferdezucht hat eine weit zurückreichende Historie und beginnt nach derzeitigem Wissensstand zwischen 5000 und 3000 v. Chr. etwa zeitgleich in verschiedenen Gebieten Europas, Asiens und Nordafrikas. Heute gibt es Hunderte verschiedene Pferderassen, die mit dem Menschen nahezu alle Lebensräume erobert haben. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist ein Rückgang der Artenvielfalt zu beobachten. Ursache dafür ist der Wegfall einer Reihe von Einsatzgebieten durch fortschreitende Industrialisierung, wie zum Beispiel der Einsatz der Pferde für Waldarbeiten beziehungsweise im Straßenverkehr.

Zu Beginn der Pferdezucht konnte man kaum von einer systematischen Zucht wie in der heutiger Form sprechen. Es wurden schlicht die zur Verfügung stehenden Tiere nach Gefallen miteinander gekreuzt. Gerne wurden durch Handel oder Raubzüge aus entfernteren Gegenden stammende Tiere gekreuzt. Das Endprodukt war eher zufällig. Die Rassen entsprachen weitgehend dem jeweiligen Gebiet der vorgefunden Naturrassen. Beim späteren Reinzuchtverfahren wurden nur Tiere der gleichen Rasse miteinander gepaart. Die Veredlung einer Rasse durch Einzucht einiger weniger Individuen mit gewünschten Eigenschaften ist Standard in der Pferdezucht. Die beiden Ursprungsrassen werden im Zuchtverlauf immer wieder zur Blutauffrischung und Verfestigung der Zuchtrichtung eingekreuzt. Die Zucht im 21. Jahrhundert ist überwiegend Privatengagement, da staatliche Institutionen die Kosten für eine reine Erhaltung nicht mehr tragen können. Wie auch bei anderen Tierarten werden Pferde mittlerweile nicht mehr nur auf natürlichem Wege, also durch das Zusammenführen von Hengst und Stute, vermehrt. Auch in der Pferdezucht haben künstliche Befruchtung und Embryotransfer Einzug gehalten. Wegen des verhältnismäßig langen Generationsabstandes des Pferdes sind für Züchter meist Hengste, die eine ganze Zuchtlinie begründen können, interessanter als Stuten, die selten mehr als sechs Nachkommen haben und dadurch ihre Merkmale nicht im selben Maße weitervererben.

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