Matthias Falke - Opak

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'Okay, was ist es?'
'Wir wissen nicht sehr viel darüber.'
'Ich vermute, das ist der Grund, weshalb wir es uns ansehen sollen. Also?'
'Eigentlich wissen wir – überhaupt nichts.'
'Ihr geht davon aus, dass es existiert.'
'Es scheint da etwas zu sein.'
'Das Dasein ist zweifelhaft?'
'Wir haben Daten, nach denen es sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bewegt.'
'Oha, es bewegt sich also!'
'. und Ihr Befehl lautet, die Beobachtungen aus der Nähe durchzuführen, die aufgrund der Beschaffenheit des Objektes von hier aus nicht möglich sind.'
'Da ist dann wohl nichts zu machen.'
'Herzlichen Dank für Ihre konstruktive Mitarbeit, Commander Carlssen.'
'Wie heißt es?'
'Es hat eine Routine-Nummer, die Sie dem Marschbefehl entnehmen werden. Intern nennen wir es das ›OPAK‹.'
Die sechs Erzählungen dieses Bandes zeigen Matthias Falke als Autor beklemmender Zukunftsvisionen.
Die Texte sind düster bis dystopisch, sie halten der Menschheit einen pessimistischen Spiegel vor. Die Eroberung des Weltraums geht einher mit Krieg und Diktatur bis hin zur Gefahr der Selbstauslöschung.
Manche Erzählungen spielen in Falkes ENTHYMESIS-Universum, andere stehen für sich. Ihnen allen ist der schonungslose Blick auf unsere Spezies und das Verhängnis, das sie sich zu gerne selbst bereitet, gemein.

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»Sie hat ihn geliebt.« Theresa hatte die Waagerechte eingenommen und pendelte langsam mit dem Schwenksessel hin und her.

»Aber er sie nicht.«

»Er hat sie benutzt.«

»Er ist tot.«

»Umso schlimmer. Schwer zu sagen, was sie mehr gekränkt haben muss, dass er mit ihr schlief, ohne sie zu lieben, oder dass er sich umbrachte, ohne ihren Trost zu suchen oder sie wenigstens ins Vertrauen zu ziehen.«

»Ich habe sie viel zu wenig gekannt. Von allen Mitgliedern der Crew habe ich mit ihr am wenigsten anfangen können.«

»Euch Männern war sie zu unscheinbar, wohl auch zu weinerlich.«

»Hast du gewusst, wie sehr sie darunter litt?«

»Auch eher indirekt, durch Beobachtung. Sie ließ mich nicht wirklich an sich ran.«

»Jetzt ist es zu spät.«

»Aber wie viel Energie und Sachverstand auch sie in dieser verzweifelten Tat bewies!«

»Sie musste die gesamte Programmierung der Koje ändern, sodass sie erst regulär einschlief und dann allmählich weiter abgekühlt und schließlich – abgeschaltet wurde.«

»Und dabei alle Meldungen der Automatik unterdrücken. Auch die äußeren Anzeigen waren normal. Dabei lag sie schon einen Monat lang tot in ihrem kalten Bett.«

»Commander, würde es Ihnen etwas ausmachen, mich festzuhalten?«

Zehn Tage und einige Kurskorrekturen nachdem wir den Kühlschrank der Dorset kurz hintereinander mit zwei Leichen bestückt hatten, schwenkten wir auf die Bahn des Opak ein, das unwissend und unbeeindruckt die Höhe des Mars passiert hatte und den äußeren Planeten entgegenstrebte. Die Reihe der bizarren Rätsel, die dieses Objekt seit seiner Entdeckung an sich geknüpft hatte, erfuhr dadurch eine Verlängerung, dass die Drohne, die wir im mathematischen Inneren der unsichtbaren Wolke positioniert und auf deren Rückführung wir verzichtet hatten, sich exakt dort befand, wo wir sie vor Monaten aufgegeben hatten. Offensichtlich hatte das Gerät den Flug durch das Innere der Sonne unbeschadet überstanden. Da das Opak bei seinem Eintauchen in die Sonnenkorona verschwunden war, machten wir uns das ominöse Geschehen so zurecht, dass das Objekt einen anderen Aggregatzustand angenommen und den in seiner Mitte fliegenden Messroboter bei dieser Transformation mitgenommen hatte. Umso größer war unsere Ratlosigkeit, als es Theresa gelang, die Aufzeichnungen der Sonde abzuspielen, die nicht nur zum Zeitpunkt der Auflösung nicht aussetzten, sondern für den gesamten Zeitraum einen unveränderten und durch kein Sonnenplasma beeinträchtigten Sternenhintergrund zeigten, der sich, von den Undulationen des Opak sachte durchwellt, in nichts von den Aufnahmen vor und nach dem Sonnendurchgang unterschied.

Wir ließen es auch dabei bewenden und machten uns daran, die Armada der verstauten Drohnen wieder freizusetzen. Das war zu zweit kaum noch zu bewerkstelligen. Ein Roboter, den wir nicht richtig kalibriert hatten, zerschellte an einer Strebe des Decks, ein weiterer Satellit mit fehlerhafter Trimmung gehorchte Theresas Kommandos nicht und umkreiste unser Schiff auf einer instabilen Bahn, anstatt sich vor der Nase des Opak zu positionieren. Wir mussten ihn mit der Fernsteuerung der Unendlichkeit überantworten. Schließlich hatten wir ein notdürftiges Beobachtungsnetz installiert, das mechanisch anfing, die sinnlosen Datenmassen der ersten Exploration um weiteren Informationsmüll zu ergänzen. Es waren Tage erschöpfender Arbeit, an denen wir 16 oder 18 Stunden bis zum Umfallen auf dem Drohnendeck und auf der Brücke zu tun hatten. Deshalb fiel uns auch gar nicht auf, dass alle Meldungen, die wir absetzten, von Luna III unbeantwortet blieben. Erst allmählich kam uns das Schweigen, in dem wir dahinzogen, zu Bewusstsein. Wir hatten Jupiter passiert und näherten uns Saturn, inzwischen hatten wir uns damit abgefunden, dass wir nur automatische Empfangsbestätigungen erhielten, gleichgültig an welche Basis wir uns wandten. Offensichtlich hatte man uns abgeschrieben oder man sah uns gar als eine Art Aussätziger an, die mit einem rätselhaften Fluch behaftet waren und die man besser ohne viel Aufhebens verschollen gehen ließ. Wer wusste, vielleicht galten wir auf offizieller Seite bereits als ebenso tot wie unsere drei Besatzungsmitglieder.

Inzwischen hatten wir also auch den Bereich des Saturn hinter uns gelassen. Ich wusste nicht, wie lange ich noch die Kraft haben würde, die offensichtliche Sinnlosigkeit, die sich in diesen Aufzeichnungen nur immer wieder selbst bestätigte, fortzusetzen.

Einige Tage später.

Wir reisen an der Seite des Opak. Allerdings beachten wir es kaum noch. Selten, dass einer von uns einmal einen Blick auf die automatischen Anzeigen wirft, die das Unvermeidliche und Immergleiche herunterspulen. Wir hängen unseren Gedanken nach, mit uns selbst beschäftigt. Manchmal vergessen wir, wo wir sind und warum wir hier sind. Dann durchfährt es einen wie ein Stich: Ach so, da draußen ist dieses sonderbare Objekt. Etwa so, wie man sich bisweilen sagt, dass man ja sterblich ist. Und dann wundert man sich erst recht darüber, dass man existiert.

Es gibt keinen Schichtplan und keinen festen Dienst mehr. Wir stehen irgendwann auf, sehen desinteressiert nach dem Rechten, trödeln im Wesentlichen herum und gehen irgendwann wieder ins Bett. Theresa verfiel auf den grandiosen Gedanken, die Klimaautomatik auf subtropische Temperaturen hochzuregeln. Seitdem tänzelt sie flüchtig oder überhaupt nicht bekleidet auf der Brücke umher, die sie mit lässiger Musik beschallen lässt. Manchmal gelingt es ihr, mich zu verführen, und dann lieben wir uns irgendwo, auf dem Gang, in der Messe oder gar mitten über den Kontrollpulten des stöhnenden Cockpits. Wir haben die Vorräte an Alkoholika und Opiaten inspiziert, über deren Erschöpfung wir uns nicht zu sorgen brauchen. Die schweigenden Titanspanten dieses gequälten Schiffs waren schon Zeugen bizarrer Orgien, seit meine Erste Offizierin zur Entdeckung ihrer »dionysischen Weiblichkeit« durchgestoßen ist. Ich kann mich nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir anfangen, uns in einer gewissen Haltlosigkeit zu verlieren.

Später.

Theresa hat vorgeschlagen, dem Beispiel Groenewolds und Silesios zu folgen und uns dem rauschhaften Traum des Todes an die friedvolle Brust zu werfen. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass wir nicht zu unserem Vergnügen hier sind, sondern eine wissenschaftliche Aufgabe zu erfüllen haben.

Später.

Wir haben die Bahn des Uranus passiert. Noch nie hat ein unabhängiger Explorer so tief im Raum operiert. Milliarden von Kilometern vom Mutterschiff entfernt, das sich auf der anderen Seite der Sonne befindet. Ich habe die Energievorräte überprüft und eine drastische Verknappung des Treibstoffes festgestellt. Die lebenserhaltenden Systeme der Dorset können noch jahrelang arbeiten, aber unser Antrieb dürfte für eine Rückkehr zur Erde kaum noch ausreichen. Wenn wir Neptun hinter uns lassen, haben wir keine Möglichkeit mehr, unsere Flugbahn zu ändern. Theresa hat in einem mehrtägigen Rausch, den sie mithilfe einer Serie von Ampullen mit synthetischen Opiaten betrieb, ein neues Phantasma ausgebrütet: Wir sollten Kinder bekommen und die erste autarke Kolonie der Menschheit außerhalb des Sonnensystems bilden. Ich habe sie auf Entzug gesetzt und in ihrer Kabine eingeschlossen. Dabei fällt es auch mir immer schwerer, die Frage nach dem Sinn und der Zukunft dieser Mission, deren Knochenhand mich mehrmals täglich streift, zurückzudrängen. Sind wir schon verloren?

Immer noch später.

Wir werden nicht mehr umkehren können. Ich halte das lediglich zufällig an diesem Tag fest, an dem wir die schwarzgrüne Kugel des Neptuns in geringer Entfernung vorbeischwinden sahen, ohne irgendeine Anstrengungen zu unternehmen, in einem entschlossenen Swing-by-Manöver das Ruder herumzureißen. Mit dem achten Planeten haben wir nun die technische Möglichkeit zum Kurswechsel verloren. Tatsächlich können wir von innen heraus nicht mehr wenden; wir sind außerstande, uns von dem Objekt abzuwenden, das nach wie vor wenige hundert Meter längsseits neben uns dahingleitet. Wir sind außerstande, den Entschluss in uns zu erzeugen, das Opak dahinziehen zu lassen und zur Erde zurückzukehren. Diese Erkenntnis steht nur in scheinbarem Widerspruch zu der Tatsache, dass wir seit Wochen alle Anzeigen deaktiviert, alle Schirme abgeschaltet und nicht einen Blick aus den Panoramascheiben geworfen haben. Wir wissen, dass es da ist; und wir wissen auch, dass wir es nicht mehr werden verlassen können. In seiner monströsen Sinnlosigkeit, Silesio hatte recht, ist es zum einzig verbleibenden Sinn und Inhalt unseres Lebens geworden. Dass es ein absurder Sinn und ein leerer Inhalt ist, wer wollte es bestreiten? Nichtsdestoweniger ist es unser einziger.

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