Jan Fries - Kālī Kaula

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Kālī Kaula ist eine inspirierende und praktische Reise durch die Entwicklung der indischen Religionen und Magie. Jan Fries greift auf eigene Erfahrung zurück und legt seinen Fokus auf die frühen tantrischen Systemen des Krama, Kula, Kaula und der mit dem Daoismus verknüpften Mahācīna Tradition. Aus diesen Quellen entstand der tantrische Pfad der Linken Hand. Das Resultat ist ein einzigartiges Werk, das weit mehr als eine bloße Beschreibung von Zeremonien, Meditationen und Bewusstseinsveränderung bietet. Es zeigt einen praktischen Weg zur Erfahrung des Einen Bewusstseins – die Schlüssel zur Entfaltung zahlreicher Göttinnen und Götter werden offenbart. Der Schwerpunkt des Buches ist die Erfahrung der dunklen Göttin Kālī, der Mahāvidyās und der geheimnisvollen Schlangengöttin Manasā. Kālī Kaula führt zu den Ursprüngen ihrer Kulte und zeigt deren Entwicklung bis zur heutigen Zeit. Um Tantra erlebbar zu machen, wird ein großes Spektrum an Riten, Tranceerfahrungen und Bewusstheitsübungen dargestellt, darunter die wenig bekannte, aber essentielle Herztrance des kaschmirischen Śaivismus, die klassischen Todesmeditationen, ein ganzer Katalog an Mantras, Mudrās, Yantras, Atemübungen sowie essentielle Praktiken wie die Reinigung der Elemente des Körpers, die Erfahrung der Cakras und der Kuṇḍalinī und natürlich die sexuellen Riten. Wer denkt, bei Tantra handele es sich nur um Sex im spirituellen Mäntelchen wird hier ins Staunen kommen. In Kālī Kaula werden authentische Texte zitiert und detailliert erläutert, und in den Kontext der historischen Entwicklung gestellt. Zur Abrundung enthält Kālī Kaula ein umfangreiches Glossar und eine Bibliographie, die zum Weiterlesen anregt. Noch nie hat Tantra so viel Spaß gemacht! Selig wird nur, wer es wagt.

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Oh Kuleśvarī! Warum viel reden? In der Mitte eines Cakra (Ritualskreis) werden alle Männer wie Ich und alle Frauen wie Du.

Das mag ein Schritt in die richtige Richtung sein, da es das göttliche Element in allen menschlichen Wesen anerkennt. Jedoch, wie Śmaśāna Kālī einwendet, zu glauben, dass Menschen entsprechend ihrer Geschlechtsteile und sozialen Rolle göttlich seien, ist über alle Maßen dämlich. Es mag die Gefühle vieler schlichter Geister unter den Śāktas verletzen, aber es braucht viel mehr als einfach einen Satz Genitalien, Kleidungsstücke und Verhaltensnormen, um Śakti oder Śiva zu manifestieren. Entsprechend der Geschlechterrollen und Anatomie Śakti oder Śiva sein zu wollen, reicht einfach nicht. Wir hatten Jahrtausende der sexuellen Diskriminierung, ohne dass jemand bedeutend froher oder weiser geworden wäre. Körper können weiblich oder männlich erscheinen, inkarnierte Seelen sind beides und nichts. In den meisten menschlichen Wesen ist Göttlichkeit nur als Potential vorhanden, und der Besitz einer Vagina oder eines Penis ist kaum genug, um Heiligkeit zu beanspruchen. Tatsächlich sind viele Leute umso weniger göttlich, je mehr sie vorgeben, komplett ‘männlich’ oder ‘weiblich’ zu sein. Spiritualität sollte auf Ganzheit und Verständnis abzielen, Sexismus zielt darauf ab, Menschen getrennt und auseinander zu halten. Es kommt kaum darauf an, ob ein gegebenes Geschlecht verdammt oder vergöttlicht wird: Auf fundamentalen Unterschieden zu bestehen, bedeutet, Apartheid zu fördern. Kommen wir also zu einer schönen Meditation: Was passiert, wenn Du die biologischen und sozialen Geschlechterdefinitionen vergisst und beginnst, jedes Wesen als einzigartig anzusehen? Wie würdest Du denken und erleben, wenn Du in deinem nächsten Leben im anderen Geschlecht unterwegs bist? Wie würdest Du Deine Freunde und Bekannte erleben, wenn sie vom anderen Geschlecht wären? Wie viele Leben bist Du schon hetero-, bi- oder homosexuell gewesen? Oder hast Dich, wie eine große Zahl komplett asexueller Menschen, überhaupt nicht für Sex interessiert?

Denk darüber nach. In einigen Generationen werden sich die biologischen Wissenschaften bis zu einem Niveau entwickelt haben, dass es Dutzende von Geschlechtern in Körper und Geist gibt. Die Menschen der Zukunft werden sich aussuchen, was sie sein wollen. Sie werden auf die Vergangenheit zurückschauen und sich wundern, wie unglaublich primitiv wir waren.

Glücklicherweise gibt es noch eine tiefere Schicht der Kula- und Kaula-Lehren, die die Beschränkungen der körperlichen und gesellschaftlichen Konditionierung transzendiert. Denn was auch immer ‚normal‘ in Deiner Zeit und Deiner Kultur gerade sein mag, es wird hoffnungslos überbewertet. Oben hast Du gelesen, wie das Kulārṇava Tantra die Geschlechterrollen vergöttlicht. Hier sind Männer zumindest potentiell Śiva und Frauen Śakti. Wenn sie sich Mühe geben. Doch das gute Buch ist eine Zusammenstellung, an der mindestens drei Jahrhunderte lang herumgedoktert wurde. Es ist deshalb kaum überraschend, Widersprüche darin zu finden. Kulārṇava Tantra , nach Rai:

8, 97. Ob Frau oder Mann, ob Cāṇḍala oder hochgeborene Dvija, es gibt absolut keine Diskriminierung im Cakra (Ritualkreis). Jeder hier wird wie Śiva angesehen.

9, 41. O Devī! Der Körper selbst ist der Tempel. Der Jīva (Leben, inkarnierte Seele) selbst ist der Gott Sadāśiva (ewige Glückseligkeit). Wirf die welken Blumen der Ignoranz und Verehrung weg in dem Bewusstsein des ‘Er ist ich’ (So’haṁ).

9, 42. Jīva ist Śiva. Śiva ist Jīva, der Jīva ist nur Śiva. In Fesseln wird er Jīva genannt, von den Fesseln befreit wird er Sadāśiva genannt.

In dieser Interpretation ist jeder Teilnehmer des Ritualskreises, egal ob männlich oder weiblich, eine Inkarnation von Śiva. Und damit kommen wir zu einer etwas anspruchsvolleren Deutung der Polarität. Erinnerst Du Dich an das Bestreben mancher Śiva-Anhänger, ihren Gott zum formlosen, absoluten Brahman zu erklären?

Im fortgeschrittenen Kula, Kaula, Krama, Trika Tantra ist Śiva kein männlicher Gott, sondern reines Bewusstsein. Śiva kann als reine, passive Wahrnehmung beschrieben werden, als ein Beobachter und Zeuge, als das formlose Selbst, das sich an dem nie versiegenden Spiel von Bildern, Wesenheiten und Wirklichkeiten erfreut, die die Welt bilden. Als solches erscheint das höchste Bewusstsein buchstäblich als nichts. Abhinavagupta schrieb:

Jener Gedanke, nämlich ‘nichts ist mein’, durch den die bewusstlosen Geschöpfe unaufhörlich zur Erbärmlichkeit reduziert werden, jener ganze Gedanke ‘nichts ist mein’ bedeutet für mich ‘Ich bin alles’. ( PTV , 2002 : 57, nach Singh)

Bild 18 Hölzerne Skulptur Südindien 19 Jahrhundert Hier identifiziert sich - фото 19

Bild 18

Hölzerne Skulptur, Südindien, 19. Jahrhundert.

Hier identifiziert sich Abhinava mit dem formlosen, undefinierbaren, absolut freien Śiva selbst. Dieser ist pures Allbewusstsein, und um sich Allem bewusst zu sein, muss er ganz einfach selber nichts sein. Vielleicht sollte ich noch anfügen, dass der Begriff ‚nichts‘ im tantrischen hinduistischen und buddhistischen Denken kein absolutes Vakuum, sondern völlige Formlosigkeit bedeutet, das uneingeschränkte Potential, aus dem alle Formen entstehen und in die sie wieder zurückkehren. Wenn Buddhisten zitieren: Form ist Leere und Leere ist Form; noch sind Formen und Leere trennbar, oder Formen anders als Leere (Prajñāpāramitā Sūtra , nach Evans-Wentz), bedeutet dies vor allem, dass die Formen keine Substanz, keine inhärente Realität und keine Dauerhaftigkeit haben. Leere und Nichts sind dabei nicht Abwesenheit, sondern reine Vibration. Doch schauen wir uns an, wie es jetzt weiter geht. Śiva ist also reines, formloses, passives Bewusstsein, und da dieses keine Form, Substanz und Bewegung hat, ist es ewig, unfassbar und unzerstörbar. Daher kann die Selbstessenz, das reine Bewusstsein, auch keinesfalls sterben.

Śakti dagegen ist Kraft, Macht, Energie, und weil alle Dinge, die existieren, Energie sind, ist Śakti buchstäblich alles. Dieses Alles ist veränderlich, es kommt, verwandelt sich, verschwindet, ruht im Vergessenen und kommt erneut hervor. Śakti ist dadurch ewig und dauerhaft, dass sie sich ständig wandelt. Hier sind wir weit von personifizierten Gottheiten mit menschlichen Formen und Genitalien entfernt.

Werfen wir einen Blick auf die Begriffe Kula und Akula. Kula bedeutet Familie, Gruppe, Bund, Clan, Menge und gehört zu Śakti. Da Śakti Form und Kraft ist, ist sie auch alle Dinge, und Dinge, wie wir alle wissen, stehen zueinander in Beziehung, erschaffen, erhalten und zerstören einander, kurz gesagt, man kann sich kein einziges Ding ohne Beziehung zu vielen anderen vorstellen. Deshalb ist der Weg des Kula der von der Einheit zum Vielfachen: alles, was existiert, ist eine Śakti, und jede Śakti erschafft mehr Śaktis. Akula bedeutet ‘ohne Familie, Gruppe, Bund, Clan, Menge’ und bezeichnet Śiva. Hier ist Śiva die Wahrnehmung, die frei von Beziehung und Verbindung existiert; sie ermöglicht das Spiel der Realität, ist aber kein Teil davon. In der Meditation ist Kula eine Form von Trance, bei der man im Alles verschwindet, und Akula eine Trance, bei der man sich vor Allem ins Nichts zurückzieht. Beide laufen so ziemlich auf dasselbe hinaus, nur der Weg der Transformation ist unterschiedlich. Wenn sich Kula und Akula vereinen, erlangen wir Kaula. In diesem Modell gibt es keine männlichen und weiblichen Teilnehmer. Jedes Wesen ist formloses Bewusstsein (Śiva) und Form/Energie (Śakti). Die Wahrnehmung ist Śiva; Körper und Welt sind Śakti. Dies bedeutet, dass jedes einzelne Ding, aus dem die weite Welt besteht, Śakti ist. Der Körper jeder Person, jedes Tieres, jeder Pflanze, jedes Mineral, Element, jedes Wesen oder Gottheit ist Śakti. Dies gilt für die männlichen ebenso wie für die weiblichen.

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