Hans Messner - Das Kanaltal

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Das Kanaltal überrascht seine Gäste mit einer reichen Vielfalt: Die Römer, die Bamberger, Napoleon, die Habsburger und die beiden Weltkriege haben ihre Spuren hinterlassen – vieles gibt es heute noch zu entdecken. Es beeindruckt aber auch durch landschaftliche Schönheiten wie die Julischen Gipfel oder das prachtvolle Panorama im Talschluss Saisera. Heute leben im Kanaltal drei Kulturkreise friedlich miteinander – und vier Sprachen begegnen sich, man spricht Italienisch, Furlanisch, Slowenisch und Deutsch, dazu den örtlichen Dialekt. Die moderne Gastronomie des Tales bietet zudem eine besondere kulinarische Vielfalt. Darüber hinaus locken Veranstaltungen wie das „Alpenfest“, das „No Borders Music Festival“ oder traditionelle Feste Besucher an. Und: Das sportliche Angebot ist bunt und reicht von Golf und Radfahren über Wandern, Bergsteigen und Skifahren bis hin zu Tourengehen und Langlaufen. Eine wahre Entdeckungsreise!

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Ein anderer wiederum war fasziniert von der Küche. Dieser köstliche Reichtum, dem er hier begegnet, bestehend aus italienischer, slowenischer, friulanischer, österreichischer und altösterreichischer Küche, hatte es ihm angetan. Dabei waren da auch noch die Einflüsse der Küche des benachbarten Berglandes der Carnia …

Den Status als Tor zum Süden hat sich dieses Tal und sein Hauptort Tarvisio/​Tarvis/​Trbiž schon in den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts „erarbeitet“. Der Markt in Tarvis war ein Treffpunkt für Kauflustige. Dort fand man preiswerte Waren, erlebte bei Kaufleuten und Wirten einen Hauch von Italianità und genoss Lebensmittel, wie sie sie ansonsten nur Wohlhabendere während ihrer Adria-Urlaube serviert bekamen.

Ein Durchzugstal war dieses Tal schon immer. Bereits die Römer wussten den niedrigsten Alpenübergang an der Wasserscheide bei Camporosso/​Saifnitzzu nützen. Heute nennt man so ein Tal bekanntlich „Transittal“. Das ist das Kanaltal jedoch nur für gestresst nach Süden oder Norden Reisende. In den einzelnen Orten findet der gemütlich Reisende zahlreiche Punkte zum Innehalten. Beschauliche Gassen und Dörfer gilt es zu erwandern und entdecken.

Wichtige Besuchspunkte auf unserer Reise durch das Kanaltal werden die Orte Coccau/​Goggau/​Kokovo, Tarvisio/​Tarvis/​Trbiž, Camporosso/​Saifnitz/​Žabnice, Monte Lussari/​Luschariberg/​Svete Višarje, Valbruna/​Wolfsbach/​Ovčja vas, Ugovizza/​Uggowitz/​Ukve, Malborghetto/​Malborgeth/​Naborjet, Bagni di Lusnizza/​Lussnitz/​Lužice, San Leopoldo/​Leopoldskirchen/​Dipalja vasund Pontebba/​Pontafel/​Dipaljavas sein.

Für die Reisenden war bis 1918 Pontebba und das folgende Canal del Ferro das Tor zum Süden und nach Italien. In der Ortsmitte stehen noch heute am linken Ufer des Bachs Pontebbana, nahe der Brücke, ganz markant, zwei alte Postmeilensteine. Sie weisen nach Udine zum einen, nach Klagenfurt zum anderen.

Doch wir bleiben nicht nur im Tal der Fella. Die Slizza und ihren wild-romantischen Wanderweg, den „Sentiero Orrido dello Slizza“ wollen wir besuchen. Kleine Seitentäler und lohnende Ziele auf Almen werden wir kennenlernen. Ob mit dem Auto, zu Fuß, mit Skiern oder per Bike – der Möglichkeiten gibt es viele. Noch ein Wort zu den Flüssen: hinsichtlich des grammatischen Geschlechts haben wir uns aufgrund der Gebräuchlichkeit vor Ort auf das weibliche geeinigt, auch wenn im Italienischen Slizza und Fella „männlich“ sind.

Dem alten Bergwerksort Cave del Predil/​Raibl/​Rabeljstatten wir nicht zuletzt wegen seiner Kärntner Vergangenheit, aber auch wegen der beiden Museen einen Besuch ab. Der nahe Lago del Predil/​Raiblsee gehört ohnehin zum Pflichtprogramm in der Region.

Ein beliebtes Ausflugsziel bei Heimischen wie Gästen sind die Laghi di Fusine/​Weißenfelser Seen/​Pri Jalnu. Die beiden Seen liegen in Wälder eingebettet nur wenige Kilometer vor der Grenze zu Slowenien.

Und weil wir am Schnittpunkt dreier Kulturen unterwegs sind, wenden wir uns auch der slowenischen Grenze zu, folgen dem Radweg ( Ciclovia ) auf der alten Eisenbahnstrecke bis zur Passhöhe auf 845 Meter Seehöhe nahe Rateče. Diese Ciclovia führt übrigens bis Jesenice. Schön zu befahren ist sie bis Mojstrana.

Bezüglich Sport und Freizeit finden sich im entsprechenden Kapitel zahlreiche Tipps.

Blick von der Sonnenseite auf Malborghetto Von den Römern bis in die - фото 7

Blick von der Sonnenseite auf Malborghetto

Von den Römern bis in die Gegenwart

Seit Menschengedenken ist das Kanaltal ein Durchzugstal für Heere, Kaufleute, Suchende und Verfolgte. Belegbare Spuren gibt es aus der Zeit der Römer. Die Wasserscheide in Camporosso (805 Meter) westlich von Tarvis war auf dem Weg nach Norden, oder auch umgekehrt, der niedrigste Passübergang. Zu Zeiten der Römer gab es in Camporosso eine Zollstation des Noricum. Sie hieß Statio Bilachiniensis und lag an jener Straße, die Aquileia mit Virunum am heutigen Zollfeld bei Klagenfurt verband. Spuren der Römer wurden hier schon immer vermutet – und Raimondo Domenig, Historiker und ehemaliger Schuldirektor aus Malborghetto, ist auch von keltischen Spuren überzeugt.

Bei einem Kaffeeplausch in „Safnitz“, wie die Einheimischen sagen, sitzt mir ein Mann gegenüber, der berichten kann, dass sich in seinem Garten ein römischer Tempel versteckt. Er wurde einst bei Bauarbeiten gefunden, da aber der öffentlichen Hand das Geld zur Freilegung und Bergung der Fundstücke fehlte, wurde die Grube wieder zugeschüttet. So lebt der Mann heute noch mitsamt seiner Familie neben, oder besser über, einem römischen Tempel.

Nach der Römerzeit verlor die Straße durch das Kanaltal zusehends an Bedeutung. Wirtschaftliche Rückschläge brachten auch Abwanderung mit sich. Außerdem zogen kriegerische Horden gegen Süden, das Tal verwilderte. Zu erwähnen sind die Markomannen und die Langobarden. Aus dieser Zeit finden sich kaum Spuren.

In der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends zog ein slawisches Nomadenvolk, das aus der Gegend zwischen Elbe und Oder kam, hierher. Das waren die Wenden, ein Hirtenvolk, das sich in den Alpen gleich in mehreren Gebieten ansiedelte. Im Kanaltal bevorzugten sie die heutigen Dörfer Camporosso und Ugovizza, weil dort Weideflächen zur Verfügung standen und Ackerbau möglich war. Zwischen Drau, Save und Mur gründeten die Wenden eine Grafschaft namens Goratania. Doch sie mussten sich später den Bayern bzw. den Franken unterwerfen.

Zu Beginn des 11. Jahrhunderts (1006 – 1007) gründete Kaiser Heinrich II. der Heilige mit Genehmigung der Bischofsprinzen des Kaiserreiches ein Machtkapitel und übergab dies dem Bischof von Bamberg. Die kirchliche Gerichtsbarkeit jedoch verblieb bis an die Ufer der Drau beim Patriarchat von Aquileia. Diese Epoche wird von italienischen Historikern Bamberger-Aquileiese genannt. Sie endete erst im Jahr 1759, als das gesamte Tal den Habsburgern übergeben wurde. Maria Theresia war zu der Zeit Kaiserin. Noch heute halten Orte wie etwa Malborghetto Kontakt mit der bayrischen Stadt Bamberg. Die Grenze zwischen den Bambergern und der Republik Venedig bildete schon zu jener Zeit die Brücke über den Bach Pontebbana in Pontebba/​Pontafel. Im damals slawisch besiedelten Žabnice/​Saifnitz/​Camporosso wurde im Jahr 1106 die Kirche Sant’Egidio errichtet. Sie gilt als Kanaltaler Ur-Kirche und ihr unterstehen sowohl Tarvis wie auch das Santuario auf dem Monte Lussari. Erste historische Dokumente aus dem 12. Jahrhundert belegen die Gründung von Malborgeth und die Einweihung der Kirche Bomborghetto.

Auf das Jahr 1260 geht laut Urkunde die Gründung von Uggowitz zurück.

Ein offizielles Dokument von Kaiser Friedrich dem Schönen erlaubt einer Tarviser Bergmannsgenossenschaft ab 1327 den Abbau von Mineralen in den Bergen um Tarvis.

Im Jahr 1360 wurde auf dem Luschariberg die erste Wallfahrtskirche errichtet.

Sprachliche Vielfalt ist im Tal seit jeher allgegenwärtig. So erteilte Albert, der Bischof von Bamberg, 1399 den Gläubigen von Tarvis die Erlaubnis, eine Kapelle zu errichten, weil in Žabnice (Saifnitz) die Messe auf Slowenisch gehalten wurde. Ein Großteil der Saifnitzer Bevölkerung sprach damals nämlich Slowenisch.

Im selben Jahr bauten die Cividaleser wegen des Bergbaues und des Handels die Straße von Karfreit (Kobarid/​SLO) über den Predil nach Raibl und Tarvis auf römischen Resten aus. Der Bergbau wurde in der Folge verstärkt. In Fužine/​Weißenfels erhielt Bartolomeo Consuran 1404 von Friedrich Graf von Ortenburg die Genehmigung für den Bau einer Schmiede. Das Gebiet fiel später aber in den Besitz der Grafen von Cilli. Diese errichteten auf dem Berg, den man heute Castello nennt, die Burg Weißenfels. Weil das Geschlecht der Cilli jedoch ausstarb, ging ihr Besitz auf die Habsburger über, die hier bis 1636 Verwalter einsetzten.

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