Alina Tamasan - Eine verborgene Welt

Здесь есть возможность читать онлайн «Alina Tamasan - Eine verborgene Welt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eine verborgene Welt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eine verborgene Welt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Alles beginnt mit einer Lichterscheinung im Wald. Sie berichtet der jungen Noromadi von einer Prophezeiung: Ein Mischling aus Naturwesen und Mensch wird die auseinander gebrochenen Realitäten der Naturwesen und der Menschen wieder vereinen. Außerdem werden Gniri Kontakt zu ihr aufnehmen. Noromadis Leben wird zur Berg- und Talfahrt. Sie landet in der Psychiatrie. Dort beschließt sie ihre Gabe der Hellsicht anzunehmen. Sie durchdringt den Schleier, und das erste Gesicht, das sie sieht, ist jenes von Iefîs. Iefîs ist ein Dhàrdhats, aber gnirische Spuren finden sich in seinem Blut. Ein geheimnisvolles Band eint ihn im Herzen mit dieser Menschenfrau, die als Mittlerin zwischen den Welten fungieren soll. Eine turbulente Reise in das Reich der Naturwesen beginnt!

Eine verborgene Welt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eine verborgene Welt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich hätte da einen Vorschlag.“ Pythera nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche und sah ihn geradezu an. „Geh nach Fisàr Tarà 5. Dort triffst du den jungen Parthion.“

„Parthion?“ Retasso runzelte die Stirn. „Du machst Scherze! Der Kerl ist doch der Sohn der Fürstenfamilie. Seine Eltern wollen ihn auf die Militärakademie schicken. Seine Karriere ist also längst beschlossen!“

„So, ist sie das?“ Die Heilerin hob ihre buschige Augenbraue. „Bei dir war das auch eine beschlossene Sache oder irre ich mich?“

„Was willst du mir vorwerfen?“, blaffte Retasso sie wütend an.

„Gar nichts. Aber bedenke doch, entweder bist schneller dort, als seine Eltern ihn in die Akademie schaffen können oder du wartest 50 Jahre, bis seine Ausbildung dort beendet ist und ergreifst die Chance dann!“

„Schneller dort?“

„Ja, schneller dort!“

„Woher weißt du, dass er mein Schüler werden will?“

„Zweifelst du etwa jetzt schon an deinem Vorhaben? So kurz, nachdem du es ausgesprochen hast?“

„Nein, nein …“ Retasso rieb sich nervös das Kinn. „Aber Parthion? Der wird das nie und nimmer wollen! Ich werde auf keinen Fall den weiten Weg zurücklegen, nur damit er mir ins Gesicht bellt, dass ich mich zum Teufel scheren soll!“

„Aha, dann willst du … wohin genau gehen? Ziellos durch die Weltgeschichte irren? In der Hoffnung, dass dir ein Schüler irgendwann in den Schoß fällt? Außerdem liegt Fisàr Tarà auf dem Weg zu dir nach Hause. – Erinnere dich an deinen letzten Besuch dort.“ Retasso wurde auf einmal ganz still. Bilder nahmen vor seinem inneren Auge Gestalt an.

„Du erstaunst mich immer wieder, Pythera“, sagte er leise, „woher weißt du, was ich dort erlebt habe? Ich habe es dir nie erzählt.“

„Woher ich das weiß, spielt keine Rolle! Glaub mir, Parthion ist ein guter Junge. Er ist verschlossen und etwas wortkarg, aber umso intelligenter und sehr begabt.“

„Als ich das letzte Mal dort war, habe ich am Wasser gesessen und er war dabei. Er hat nichts gesagt, Pythera, immer nur dem gelauscht, was ich anderen zu sagen hatte.“

„Das spricht doch für sein Interesse“, antwortete die Heilerin schlicht. Da musste der Gniri ihr recht geben.

„Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ihn zu fragen, und wahrscheinlich würde er auch ja sagen, aber …“, Retasso strich sich nervös über das spitze Kinn.

„Seine Eltern haben nicht mehr Autorität als du, Retasso, und du verfügst über zwei Qualifikationen: der eines Fürsten-Kriegers und der des Heilers. Du kannst den Jungen in beidem unterweisen. Sie können dir also nicht vorwerfen, dass ihr Sohn etwas versäumt, wenn er in deine Lehre tritt.“ Retasso atmete erleichtert auf. Er fühlte sich verstanden.

„Und nun lass uns nicht mehr über Geschäfte reden, sondern feiern! Siehst du die Musikanten dort? Sie warten schon auf uns!“ Die Heilerin kniff ihm zärtlich in die dunkle Wange.

„Du meinst, sie warten auf dich“, grinste er.

„Nein, auf uns!“ Sie zog ihn auf die Beine zu einem Platz nahe am Feuer, und der Tanz begann! Es wirbelten Klänge durch die Luft, die aus merkwürdigen Gebilden aus verschiedenen Naturmaterialien ertönten, die den Instrumenten von Menschen nicht einmal entfernt ähnelten. Nur die Flöte glich der menschlichen. Trällernde Stimmen in gurrendem und hochtönendem Singsang untermalten den archaischen Rhythmus, der die Erde erbeben ließ und trotzdem so leicht dahinflog wie ein Vogel. Die Melodie begann langsam und behäbig und wurde dann rasanter.

Retasso drehte sich mit Pythera im Kreis, bis alles um sie herum wirbelte und die Farben der Umgebung miteinander verschmolzen. Dabei ließ er kein Auge von ihr und sein Herz hüpfte vor Freude. Diese Frau war einfach wunderbar, doch konnte sie sehr unnahbar sein. Dennoch erfreute sich Retasso an den herben Konturen ihres jungen und doch alten Gesichts mit den großen Ohren und den bernsteinfarbenen Augen, die hart wie ein Diamant und sanft wie Honig dreinschauen konnten. Sie war von großem Wuchs. Retasso kannte auf der ganzen Welt keine Gniri mit solch eigentümlich schönem Aussehen. Wie alt sie wohl sein mochte? Er hatte sie nie gefragt.

Pythera spürte seine festen gedrungenen Hände in den ihren, sah sein lockiges schwarzes Haar durch die Luft wirbeln und versank in seinen dunkelbraunen Augen, die sie aus einem feinen Antlitz mit hohen Wangenknochen und dunklen Lippen anschauten. Es war nicht nur der exotische Reiz des dunkelhäutigen Gniri aus Echür Tarà 6, der sie so sehr faszinierte, sondern auch seine Weisheit, die aus dem Blick sprach.

Retasso spürte sein Herz schneller klopfen und als der Rhythmus so schnell war, dass alles um sie herum miteinander verschwamm, gab es nur noch sie und ihn. Da er nicht wagte auszusprechen, was er dachte, blieb er stumm und sah sie an wie eine Göttin, die unerreichbar ist und deren Büste man liebt, ohne die reale Person je berührt zu haben.

Pytheras Herz machte einen kleinen Satz, der sich anfühlte wie ein Schluckauf. Sie hatte ihn angesichts seiner Anwesenheit oft verspürt, aber in diesem Augenblick schien er ihr ungleich intensiver.

Die Melodie verstummte und die beiden hielten an. Schweißtropfen standen ihnen auf der Stirn, die Welt um sie herum drehte sich noch ein wenig weiter. Sie hielten sich an den Händen und sahen einander an. Plötzlich bekam ihr Gesicht einen entschlossenen Zug. Ohne zu zögern zog sie ihn fort – fort von dem fröhlichen Fest, durch Wald und über die Wiese, bis knapp an die Grenzen ihres Reichs, dort machte sie Halt. In den Bäumen um sie herum war es totenstill. Sie sah ihn lächelnd an. Retasso spürte ihren hastigen Atem auf seiner Haut, ihre weichen Lippen auf den seinen – und war vollkommen perplex. Als er ihren Kuss erwidern wollte, ließ sie von ihm ab. Ihr Blick bekam etwas Hastiges, ja Ängstliches, und ihre Hände umfingen krampfhaft die seinen.

„Nicht“, sagte der Gniri leise und fuhr ihr mit seiner kleinen Hand sanft über die Wange. „Bitte bereue es nicht. Ich tue es auch nicht. Und …“, er hielt inne und legte seinen Zeigefinger auf den Mund, „meine Lippen sind versiegelt.“ Er nahm die hochgewachsene Frau in seine Arme, sie gab schließlich nach, ließ sich fallen und genoss seine Nähe in stiller Rührung. So standen sie eine Weile ohne etwas zu sagen. Nur der abnehmende Mond war ihr stiller Zeuge.

Rangiolf saß am Feuer und kaute an einem Kiefernrindenkuchen. In der anderen Hand hielt er eine Flasche Schnaps, aus der er ab und an einen Schluck nahm, um die Happen hinunter zu spülen. Finilya war nicht bei ihm. ‚Sie gibt ihren Freundinnen die frohe Kunde unserer Hochzeit bekannt‘, dachte er, während seine hellen Augen den tanzenden Feuergeistern nachjagten, die in den Flammen ihr Spiel trieben. Mit einem Mal schoss ihm Retasso durch den Sinn, er erinnerte sich an den feurigen Tanz, den der mit Pythera hingelegt hatte.

‚So eine weise Frau, aber die Liebe gibt auch ihr Rätsel auf‘, dachte er und schüttelte den Kopf. ‚Ich frage mich, was Leute, die den Weg des Heilers gehen, an sich haben, dass sie sich keine Liebe erlauben? Es ist doch klar, Retasso liebt sie und sie liebt ihn, aber irgendwie … wollen sie und können nicht, und könnten, wenn sie es wollten.‘ Er schob sich das letzte Stück des Gebäcks in den Mund, spülte den Rest Branntwein hinterher und rülpste leise. ‚Wovor haben sie Angst? Sie haben keine Eltern, die dagegen sein könnten! Vielleicht‘, grübelte Rangiolf, während er an seiner Steinkette nestelte, ‚vielleicht ist es ihre Vergangenheit? Oder sein Freiheitsdrang, der es ihnen verbietet, zusammenzukommen?‘ Dann hielt er inne und befragte seine Intuition.

„Wenn ich nur halb so hellsichtig bin wie Pythera, dann habe ich recht!“, murmelte er leise und nickte vor sich hin.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eine verborgene Welt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eine verborgene Welt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eine verborgene Welt»

Обсуждение, отзывы о книге «Eine verborgene Welt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x