Erhard Heckmann - 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 4

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100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 4: краткое содержание, описание и аннотация

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»Kanada ist ein großartiges Land. Es hat mich begeistert und mein Herz gewonnen, mit seiner grandiosen Natur, seiner Weite, Einsamkeit und seinen Tieren. Mit Alaska war es ähnlich.« Während seiner Reisen und Touren, sehr oft abseits der Touristenströme, hat Erhard Heckmann viel gesehen, erlebt und zu berichten. Es beginnt mit einer Spurensuche im Wilden Westen und endet mit der Erkundung der traumhaften Landschaften Nordamerikas. Und dort, wo das Ehepaar Heckmann die Spuren der Indianer, Pioniere, Pelzhändler, Siedler oder Goldsucher kreuzte, folgte es auch diesen, um auch jenes schwere Leben festzuhalten. Und bei all diesen Wohnmobiltouren, die an viele Orte dieser Welt führten, entwickelte sich auch ein neues Bewusstsein für die Natur, die auf allen Reisen im Mittelpunkt stand. Der Autor schildert seine persönlichen Reiseerfahrungen in einer Erzählung, die teils auch an ein Tagebuch und einen informativen Reiseführer erinnert, in der auch der Erkundung und Erschließung des Nordwestens gedacht wird. Ein sehr informatives und spannendes Reisebuch, das insgesamt aus vier Teilen besteht.

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Das letzte Drittel des Weges war nicht nur das schwierigste, sondern der vor der Tür stehende Winter verlangte von den Erschöpften auch noch Tempo, weil er täglich die Pässe schließen oder müden Gruppen zwischen den Blue Mountains im Osten Oregons und den westlichen Cascade Mountains jeden Weg abschneiden konnte. Und in den frühen Jahren dieser Siedlergeschichte, als die 1846 eröffnete Mautstraße „Barlow Road“ über die Cascade-Bergzüge noch nicht existierte, blieb den Emigranten östlich der Blue Mountains – zu Baker City – auch nur der Weg zum Columbia River, wo sie ihre Reise von The Dallas mit einem Floß fortsetzen konnten, oder Boote bauen und die Wagen stehen lassen mussten. Riskant war beides, denn Stromschnellen und gefährliche Strudel forderten so manches Leben dieser Frauen und Männer, obwohl ihr Ziel schon so greifbar nahe war. Im Willamette Tal, südlich des Columbias, angekommen etablierten die Emigranten Farmen und kleine Ansiedlungen. Nördlich des großen Flusses ließen sich damals nur wenige der Emigranten nieder, doch als sich die USA und Großbritannien auf eine Internationale Grenze einigten und die Hudson’s Bay Company ihr Fort Vancouver nach Vancouver Island verlegte, siedelten sie auch im heutigen Washington Amerikaner. 1850 notierte die Volkszählung, dass im Oregon 12.093 Einwohner lebten, die zehn Jahre später, als der Staat ein Jahr alt war, auf 52.495 angewachsen waren. Winzige Ansiedlungen wuchsen zu kleinen Städten heran, und primitive Unterkünfte wichen soliden Log-Cabins. Langsam zog auch wieder die Zivilisation ein, die die Geschundenen auf den etwa 3.700 Kilometern Ungewissheit von Missourie über Oregon City durch die heutigen Bundesstaaten Nebraska, Wyoming und Idaho in das Willamette Flusstal im Oregon führten, oder, wenn sie schon vorher nach Kalifornien oder Salt Lake City, Utah abbogen, hatten hinter sich lassen müssen.

Als erster Siedler, der das Risiko einging und 1840 den kompletten Trip mit seiner Familie schaffte, gilt Joel Walker. In großem Umfang startete die Migration 1843, als eine „Wagon-Train“ mit mehr als 800 Leuten, 120 Planwagen und 5.000 Rindern die fünfmonatige Tortour antrat. 1847 flüchteten Mormonen vor der Verfolgung nach Salt Lake City, und 1848 riefen die Goldfunde zu Kalifornien Tausende von Glücksrittern auf den beschwerlichen Pfad, während in den folgenden dreißig Jahren Militär- und Handelsposten dafür sorgten, dass vom Oregon Trail viele Seitenwege abzweigten. Als die Central Pacific Railroad 1869 Kalifornien mit dem Kontinent verband, die Oregon Shortline 1884 die Lücke zwischen Portland/Oregon zur Union Pacific Railroad in Wyoming schloss und Wagenkolonnen modernem Transport weichen mussten, nutzten Viehtriebe den Oregon Trail Richtung Osten, bis er im 20. Jahrhundert zur Geschichte und Ikone wurde. 1906 startete Ezra Meeker, ein Pionier von 1852, auf dem alten Trail verschiedene Aktivitäten und ermunterte die Ortschaften in der Nähe, Markierungen zu etablieren, um die „Oregon Road“ der Nachwelt zu erhalten. 1978 verlieh der Kongress dem Trail den Titel „National Historisch“. Über die Jahrzehnte verlor die alte Wagon-Straße durch neue Ortschaften, landwirtschaftliche Entwicklungen und Straßen viele Abschnitte, doch sind heute noch immer über 300 Meilen dieser leidvollen Spuren erhalten, um die sich verschiedene Institutionen, Städte und Privatpersonen kümmern, sodass auch der Reisende im 21. Jahrhundert seinen Fuß auf die staubige Erde setzen kann, die einst jene Siedler aufwirbelten.

Der Hells Canyon National Scenic Byway ist eigentlich ein Rundkurs, dessen südliche Hälfte als Highway 86 von Baker City über Richland zum Hells Canyon führt und zur „71“ in Idaho verbindet, während die schmale „39“ den Nordbogen startet, den die „82“ zu La Grande wieder dem Highway System übergibt, wo sich der Tourist neu entscheiden kann. Diese „39“ stand auch auf meinem Fahrplan, denn sie sollte uns zu einem großartigen Aussichtpunkt an den westlichen Rand des Canyons bringen. Dieser Gedankengang war jedoch schon nach zwei Meilen Makulatur, weil ein Flutschaden die Weiterfahrt blockierte. Also zurück zur „86“, und nach 220 Kilometern Panoramastraße richten wir uns im Copperfield Park für einen zeitigen Feierabend gemütlich ein, nachdem wir unmittelbar vorher die Brücke über den Snake River überquert hatten. Dieser Fluss, den der Oxbow Damm in unmittelbarer Nähe aufstaut, zieht hier die Grenze zwischen Oregon und Idaho und trennt zwei Zeitzonen, indem er die Pacific Time beendet und die Mountain Time startet. Der Campground ist sehr sauber, gut ausgestattet und verfügt über ordentliche und heiße Duschen. Nur das Feuerholz fehlt, doch das gibt’s „drei Meilen zurück im Store“, und von dort bringe ich neben vierzehn supertrockenen Zedernstücken auch noch einen ordentlichen „roten Californier“ mit, denn für ihn, die T-Bone-Stakes und den warmen Sommerabend mit zirpenden Grillen haben wir heute richtig viel Zeit. Die nimmt sich später auch noch eine Hirschkuh, als sie mit ihrem Kalb ohne Hast und Scheu ganz gemütlich über den Platz stiefelt und auf der anderen Seite wieder so lautlos verschwindet, wie sie gekommen war.

Blauer Himmel auch am nächsten Morgen, und die „eine Stunde“ nimmt uns die Mountain-Time auch noch nicht weg, denn der „Hells Canyon National Scenic Byway“ (454) bleibt auf der Ostseite des Snake Rivers im Pacific-Zeitbereich. Und hier am Südeingang bei Oxbow beginnt, was bis zum Hells Canyon Damm auch als „Devils Trail“ bekannt ist. Uns haben diese 22 Meilen, die im Canyon der östlichen Felswand ihre Meter abringen, imponiert, denn sie kurven auf schmaler Straße hoch und runter und winden sich rechts vom Snake River um kantige Klippen, bis sie ihren letzten Meter an der Staumauer absolviert haben. Es war eine Panoramafahrt mit dem Prädikat großartig! Natürlich hat dieser Canyon nicht die Weite oder Farbenvielfalt wie der berühmte Grand Canyon in Arizona, aber der Snake River hat über viele Millionen Jahre mit 2.432 Metern immerhin Nordamerikas tiefsten River- Canyon in Basalt und Granit gegraben, und diese etwa 100 Kilometer, von denen rund fünfunddreißig über den Südeingang befahrbar sind, sind unwegsame Canyonlandschaft, ursprünglich, wild, schön und nicht überlaufen. Uns hat diese Schlucht sehr gut gefallen, auch wenn sich Dickhornschafe und Bergziegen gut zu verstecken wussten und wir neben dem Grand Canyon auch die Canyon Lands in Colorado, Namibias Fish River Canyon oder die Schluchten im australischen Outback kennen. Auf der Rückfahrt gewährt dieser Canyon nochmals ganz neue Blicke, doch dann entführt uns die Riverside Road Richtung Brownlee Damm und die „71“ nach Cambridge, und damit in den Bundesstaat Idaho, wo die Mountain Time Zeitzone gilt und wir die vorher gewonnene Stunde wieder „abliefern“ müssen.

Der Snake River im Hells Canyon Oregon Die Fahrt geht auch hier wieder durch - фото 11

Der Snake River im Hells Canyon, Oregon

Die Fahrt geht auch hier wieder durch trockenes, hügeliges Land mit kargen Bergen, Nadelbaumgruppen, Salbeisträuchern und gelbem, hartem Gras. Üppiges Grün erscheint nur an den Bachufern oder in den breiten, künstlich bewässerten Tälern. Die Farmhäuser verstecken sich unter großen Bäumen, während schwarze oder kastanienbraune Rinderherden bewegliche Tupfer setzen. Das Grün ist hier fast ausschließlich Alfalfa, ganz selten Rotklee, und die in langen Doppelreihen gestapelten „Strohballen“ halten statt Getreidestroh harte, helle, holzige Halme zusammen. Im kleinen Westernort Cambridge, auf etwa 800 m Höhe mit 360 Einwohnern angesiedelt und von Farmen, Ranches und Holz lebend, müssen wir tanken und nutzen die Gelegenheit für einen kurzen Ortsbummel. Es sind nur ein paar Hundert Meter, die der Ort für sich rechts und links an der aus dem Süden durchziehenden „95“ für sich beansprucht. Die Berge, die das Tal hier säumen, schauen aus etwa 2.500 Meter auf die im Western-Stil aneinandergereihten roten, blauen, weißen und braunen Gebäude, die fast obligatorisch auch den hölzernen Fußweg vor ihnen mit einem „Verandadach“ schützen. New Meadows und Riggins sind auf der Weiterfahrt durch den Payette National Forest ähnliche Dörfer und letzteres, am Rande des Nez Perce National Forests, auch unser Ausgangspunkt, um den Havens Gate Outlook in den „Seven Devil Mountains“ anzusteuern, der den Blick von Idaho aus auf die Hells Gate Wilderness erlaubt. Den Abzweig dieser schmalen Forststraße, die sich „517“ nennt, muss man erfragen. Danach rollt das Fahrzeug nach fünf der achtzehn Meilen auf Schotter, der im „Nez Perce National Forest“ immer schlechter und steiler wird. Und als sich die letzten zwei Meilen nach oben in die Einsamkeit ankündigen lässt das, was wir hier sehen, nur noch einen Gedanken zu: „Probieren oder gleich zu Fuß“? Letzteres! Doch dann kam der Zufall zu Hilfe, ein Pick Up, dessen Fahrer meint, dass es mit unserer „Camperversion“ eigentlich gehen müsste. „Ausweichen kannst Du aber selten, und oben stand eben noch ein PKW“. Es ging, und auch das Auto fuhr erst nach unserer Ankunft vom Parkplatz weg, doch bestätigte sich zum wiederholten Male, dass ein Pickup-Lenker ganz anders urteilt. Das „Schwitzen“ auf diesen letzten Kilometern hat sich aber gelohnt, denn schon diese Anfahrt erlaubte so manchen großartigen Blick in die Tiefe. Vom Parkplatz aus sucht sich der winzige Pfad seinen Weg durch lichten Wald und buntgefärbte Sträucher, ehe ihn krumme, kleine Birken und zerzauste oder verbrannte Kiefern und Felsen ein paar Hundert Meter hinauf zum steinigen Plateau begleiten, wo nur noch die weiße Wetter- und Feuerwarn-Station vom höchsten Felsen auf uns herunter schaut, und der Blick hinüber zu den Zacken der Seven Devil Mountains – der High Devils Peak ist mit 2.863 Metern der Höchste unter seinen Brüdern – fast auf Augenhöhe erfolgt. Der Snake River ist von hier oben, auf der Idaho-Seite, nicht mehr zu sehen, er liegt zu tief, doch dafür zeigt sich die imponierende Westwand seines Canyons in voller Größe. Und der Rundblick auf die vier Staaten Idaho, Montana, Oregon und Washington ist ebenfalls kostenlos. So ganz unrichtig scheint die Werbung des Örtchens Riggins doch nicht zu sein wenn sie meint, „dass es hier ist, wo der Spaß beginnt“, während der selbst vergebene Titel „Whitewater Capital oft he World“ auch anderswo noch beansprucht wird.

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